DE527246C - Elektrischer Antrieb von Kompressoren oder aehnlichen Arbeitsmaschinen - Google Patents

Elektrischer Antrieb von Kompressoren oder aehnlichen Arbeitsmaschinen

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DE527246C
DE527246C DEP59058D DEP0059058D DE527246C DE 527246 C DE527246 C DE 527246C DE P59058 D DEP59058 D DE P59058D DE P0059058 D DEP0059058 D DE P0059058D DE 527246 C DE527246 C DE 527246C
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DE
Germany
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compressors
machine
electric drive
starting
motor
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Expired
Application number
DEP59058D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Robert Mueller
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VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/166Driving load with high inertia

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Elektrischer Antrieb von Kompressoren oder ähnlichen Arbeitsmaschinen Es ist bereits eine Anlaßvorrichtung für periodisch kurzzeitig arbeitende Maschinen mit elektrischem Antrieb und einer nach j edem Arbeitskreislauf ausgerückte Kupplung zwischen Motorwelle und Maschinenwelle bekannt geworden, bei der eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, welche eine Kupplung der Motorwelle mit der Maschinenwelle verhindert, solange die Motorwelle im Ruhezustande ist. Eine derartige Anlaßvorrichtung wird z. B. bei Stanzen verwendet, bei denen bekanntlich ein absatzweises Kuppeln und Entkuppeln des Antriebsmotors mit der Arbeitsmaschine erfolgt. Zum jeweiligen Anlassen solcher Arbeitsmaschinen wird eine als Schwungrad dienende Riemenscheibe benutzt, um die zur Bewältigung der t"berlast heim Ingangsetzen notwendige Energie herzugeben, die vom Motor nicht geleistet werden kann. Die Kupplung zwischen Motor und Maschinenwelle erfolgt hierbei jeweils durch einen von Hand betätigten Steuerhebel.
  • Bei dieser Kupplung tritt aber, abgesehen von dein bei Riemenantrieb auftretendem Schlupf, noch der weitere große Nachteil auf, daß sie bereits vorgenommen werden kann, wenn der Motor eben erst eingeschaltet ist und zu laufen beginnt, weil ja der Zeitpunkt der Kupplung in das Ermessen des Bedienungspersonals gestellt ist. Es ist ohne weiteres möglich, die Kupplung des Motors mit der Maschinenwelle vorzunehmen, wenn der Motor noch nicht voll angelaufen ist. Die Schwungmasse der Riemenscheibe kann also überhaupt nicht oder doch nur sehr unvollkommen wirksam werden und hindert unter diesen Umständen lediglich den Arbeitsvorgang, weil ja der Antriebsmotor nicht nur die Arbeitsmaschine, sondern auch noch die Schwungmasse beschleunigen muß.
  • Ferner werden für den Antrieb gewisser Arbeitsmaschinen auch bereits heute Einphasen-Wechselstrom-Induktionsmotoren verwendet, und wegen ihres geringen Kippmomentes mit Lastkupplungen ausgerüstet. Der Elektromotor läuft also zunächst leer an. bis er etwa die volle Leerlaufdrehzahl erreicht hat, und wird dann mit der Arbeitsmaschine gekuppelt. Voraussetzung hierfür ist aber, daß das Anlaufmoment der Arbeitsmaschine nicht oder doch nur sehr wenig größer ist als ihr normales Betriebsmoment.
  • Bei zahlreichen Arbeitsmaschinen, insbesondere Kolbenmaschinen, z. B. Kompressoren, wird aber für den Anlauf ein wesentlich höheres Moment (z. B. das Vierfache) des normalen Betriebsmomentes benötigt. Sollen nun derartige Maschinen insbesondere durch Einphasen-1Vechselstrom-Induktionsmotoren angetrieben werden, deren Kippmoment häufig nur etwa 2o °/" größer ist als das dauernd zu leistende -Normalmoment, so ist man gezwungen, den Antriebsmotor dem hohen Anlaufmoment anzupassen. Man muß also einen Motor wählen, der nur während der kurzen Anlaufperiode voll, in der langen eigentlichen Betriebszeit aber nur sehr schwach (zu etwa 25 bis 30 °1o) belastet ist. Abgesehen von dem schlechten Wirkungsgrad, den ein Motor bei derartigen Betriebsverhältnissen hat, gestaltet sich auch sein Preis sehr ungünstig. Aus diesem Grunde hat man bisher zum Antrieb von Kompressoren und ähnlichen Maschinen Einphasen-Wechselstrom-Induktionsmotoren überhaupt nicht verwendet.
  • Alle diese Nachteile werden nun durch die Erfindung vermieden. Sie gibt ein Mittel an, um beim Antrieb der oben genannten Maschinen, ungeachtet des hohen Anlaufmomentes auch Einphasen-Induktionsmotoren verwenden zu können, die nur dem normalen Betriebsmoment der angetriebenen Arbeitsmaschine angepaßt sind. Erfindungsgemäß beschleunigt der Motor beim Anlauf zunächst eine auch für den normalen Betrieb der Arbeitsmaschine notwendige oder allein für den Zweck der Erfindung vorgesehene Schwungmasse, die erst bei praktisch voller Leerlaufdrehzahl des Motors selbsttätig mit der anzutreibenden Maschine gekuppelt wird und dann zum Ausgleich der periodischen Schwankungen, z. B. des Tangentialdruckdiagratnmes einer Kolbenmaschine o. dgl., dienen kann.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Während seines Anlaufes beschleunigt der Motor die Schwungmasse und speichert allmählich in ihr Energie auf. Bei praktisch voller Leerlaufdrehzahl des Motors wird dann die Schwungmasse durch ein passendes, an sich bekanntes Steuerungsmittel beliebiger Art mit der Arbeitsmaschine gekuppelt. Die in der Schwungmasse aufgespeicherte Energie wird frei und vermag, unterstützt von dem Motordrehmoment, das von der angetriebenen Maschine geforderte Anlaufdrehmoment zu leisten. Die Schwungmasse des Motors muß dabei so bemessen sein, daß die Drehzahl beim Fassen der. Kupplung nicht bis auf die Kippdrehzahl des Motors absinkt. Nach dem Anlauf der Arbeitsmaschine vermag der 1.lotor das Lastmoment allein zu überwinden, und das Schwungrad kann in bekannter Weise zum Ausgleich der periodischen Schwankungen, z. B. des Tangentialdruckdiagrammes einer Kolbenmaschine, dienen.
  • Für eine Anordnung gemäß der Erfindung kann jede Kupplung verwendet werden, welche erst bei voller Leerlaufdrehzahl des 'Motors eingerückt wird. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Abbildung dargestellt. Mit der Motorwelle c; ist die eine Kupplungshälfte b und mit dieser in beliebiger Weise die Schwungmasse c fest verbunden. Das Fliehkraftpendel d kann um die Achse e schwingen, hierbei sind seine Maße einerseits, die Rückstellkraft der Feder bzw. deren Vorspannung andererseits so gewählt, das praktisch erst bei voller Leerlaufdrehzahl des Motors ein Ausschwingen erfolgt. Das eine Ende eines Bremsbandes f ist mit dem Bolzen g verbunden, welcher auf dem mit der Welle a umlaufenden Kupplungsteil gelagert ist. Das andere Ende des Bremsbandes f steht mit dem Bolzen lz an dem entsprechend ausgebildeten Fliehkraftpendel d in Verbindung. Die Spannung der Feder i kann durch Einhängen in Rasten k verändert werden. Die andere mit der Arbeitsmaschine verbundene Kupplungshälfte ist mit L bezeichnet und sitzt leicht drehbar auf der Nabe des Teiles b; sie ist beispielsweise als Rohrstück geschnitten gezeichnet. Der Elektromotor hat zunächst nur die Kupplungshälfte b und die Schwungmasse c zu beschleunigen. Bei etwa voller Leerlaufdrehzahl schwingt dann das Fliehkraftpendel d aus, zieht das Bremsband f fest und bewirkt hierdurch die Kupplung der beiden Kupplungshälften b und 1.
  • Bei dem als Ausführungsbeispiel besprochenen Antrieb eines Kolbenkompressors durch einen einphasigen Induktionsmotor kann als Anlaßschwungmasse das von vornherein vorhandene bzw. notwendige Schwungrad des Kömpressors verwendet werden. Es ist zu diesem Zweck lose auf der Kurbelwelle anzuordnen, mit der es z. B. durch die beschriebene Kupplung zur gegebenen Zeit gekuppelt wird.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCII: Elektrischer Antrieb von Kompressoren oder ähnlichen Arbeitsmaschinen, die beim Anlauf wesentlich höhere Drehmomente als im Betrieb verlangen, durch Einphasen-Wechselstrom-Induktionsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß durch den anlaufenden Motor zunächst eine für den normalen Betrieb der Arbeitsmaschine gegebenenfalls bereits vorhandene Schwungmasse beschleunigt und nach Erreichen der vollen Leerlaufdrehzahl des Elektromotors selbsttätig mit der anzutreibenden Maschine gekuppelt wird, wo sie dann zum Ausgleich der periodischen Schwankungen des Tangentialdruckdiagrammes, z. B. einer Kolbenmaschine, dienen kann.
DEP59058D 1928-11-20 1928-11-20 Elektrischer Antrieb von Kompressoren oder aehnlichen Arbeitsmaschinen Expired DE527246C (de)

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