DE526679C

DE526679C - Selbsttaetig wirkende Rolladensicherung gegen unbefugtes Hochschieben des Rolladens von aussen her

Info

Publication number: DE526679C
Application number: DEST46798D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-11-27
Filing date: 1929-11-27
Publication date: 1931-06-09

Description

Es sind selbsttätig wirkende Rolladensicherungen bekannt, die für Unberufene unzugänglich und oben am Rolladenschacht angebracht sind, um ein unbefugtes Hochschieben des Rolladens von außen, her zu verhindern. Diese Sicherungen sind am oberen Rolladenstab befestigt und besitzen ein bewegliches Sperrglied, welches sich beim Hochschieben des Rolladens gegen einen Anschlag legt, beim

ίο ordnungsmäßigen Hochziehen durch den Traggurt jedoch ausgelöst wird.

Bei der Verwendung eines selbsttätigen Gurtwicklers besteht bei den bekannten Ausführungen die Gefahr, daß die im Gurtwickler angeordnete Spannfeder auch bei herabgelassenem Rolladen den Traggurt so stramm anzieht, daß das Sperrglied ausgelöst wird.

Zur Vermeidung dieses Nachteiles und gegenüber den bekannten Einrichtungen ist die Sicherung gemäß der Erfindung gekennzeichnet als ein nach oben sich öffnendes Scharnier, dessen einer Bandteil fest am oberen Rollladenstab sitzt, während der andere Bestandteil beweglich ist und von dem Traggurt beeinflußt wird. Zwischen beiden Bandteilen ist eine Feder angeordnet, welche den beweglichen Bandteil bei herabgelassenen Rolladen ■mit einer mit scharfer Kante versehenen Sperrnase gegen den oberen Teil der RoIlladenführung drückt und damit den Rolladen sichert. Der Traggurt ist unter einer an der Schwingkante des beweglichen Bandteiles vorgesehenen Gleitrolle hindurchgeführt und löst dadurch beim Anziehen des Gurtes erst die Sperrnase aus, ehe er den Rolladen hebt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Rolladensicherung dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι eine Vorderansicht der Sicherungsvorrichtung allein, Abb. 2 einen Grundriß der Abb. 1,

Abb. 3 einen Längsschnitt durch den oberen Teil des Rolladenschachtes mit eingebauter Sicherung bei angezogenem Rolladengurt und

Abb. 4 einen gleichen Schnitt bei losem Traggurt und die Lage der Sicherung mit der Sperrnase im Eingriff bei von unten angehobenem Rolladen.

Die Sicherung bildet ein nach oben sich öffnendes Scharnier, dessen einer Bandteil b am oberen Rolladenstab α befestigt ist. Zur größeren Sicherheit bei Anwendung von Gewalt kann dieser Scharnierteil b noch mit einem umgebogenen Lappen b¹ über den oberen Rand des Rolladenstabes α greifen, so daß von unten wirkender Druck nicht nur von den Befestigungsmitteln des Bandes, sondern auch vom Lappen b¹ aufgenommen wird. Der untere Rand des Scharnierteiles b ist zu Scharnierösen c für den Drehbolzen d ausgebildet, der den anderen beweglichen Bandteil / trägt. Am Kopf des Scharnierteiles f sind zwei Lageraugen g vorgesehen, zwischen denen auf einem Bolzen h eine Gleitrolle i sitzt. Bei der

Befestigung der Sicherung wird der Rolladengurt k unter dieser Rolle i herbeigeführt. Zwischen den beiden Scharnierteilen b und / ist eine Blattfeder m angeordnet, die an dem Scharnierteil b derart befestigt ist, daß sie den beweglichen Scharnierteil / stets nach außen drückt. Der bewegliche Scharnierteil / trägt außen eine mit soharfer Kante versehene Sperrnase n, die bei !heruntergelassenem RoIlladen durch die Feder m gegen den oberen Rahmenteil ο der Rolladenführung r gedrückt wird. Der Rahmenteil ο ist so hoch ausgeführt, daß die Sperrnase η auch dann noch an ihm zur Anlage kommt, wenn durch Veränderungen in der Lage der Rolladenstäbe eine Verschiebung der Sicherung nach oben oder unten erfolgt.

Die Wirkungsweise der Sicherung ist folgende: Bei angezogenem Rolladengurt k wird der bewegliche Scharnierteil / durch das Gewicht des in der Führung r geleiteten Rollladens entgegen dem Federdrucke gegen den feststehenden Scharnierteil b gedrückt. Wird nun der Gurt beim Herablassen des Rollas ladens durch das Aufsetzen desselben auf den Boden entlastet, so drückt die Feder m den beweglichen Scharnierteil/ mit der Sperrnase η gegen den oberen Rahmenteil 0 der Rolladenführung r. Der Druck der Feder m ist so stark, daß sie auch den Zug der Wickelvorrichtung auf den Gurt noch überwindet und den Gurt noch genügend zurückzieht. Wird der Rolladen von unten angehoben, so gräbt sich die Sperrnase η mit ihrer scharfen Kante in die Holzverkleidung 0 ein und leistet

dem Hochschieben Widerstand. Durch das Hochschieben werden auch die einzelnen Rollladenstäbe aus ihrer geraden Lage gedrückt und legen sich, soweit dies die Rolladenführung r zuläßt, zickzackförmig schräg zuein- 40 ander, so daß auch hier Klemmungen und Widerstände entstehen, die das Hochschieben verhindern.

Claims

Patentansprüche:

i. Selbsttätig wirkende Rolladensicherung gegen unbefugtes Hochschieben des Rolladens von außen her mit am oberen Rolladenstab angeordnetem Sperrgliede, das beim ordnungsmäßigen Hochziehen des Rolladens durch den Traggurt ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied ein nach oben sich öffnendes Scharnier bildet, dessen einer Bandteil (b) fest am oberen Rolladenstab sitzt, während der andere, bewegliche und vom Traggurt beeinflußte Bandteil (/) außen eine mit scharfer Kante versehene Sperrnase (n) aufweist, die bei heruntergelassenem Rolladen durch eine zwischen den beiden Bandteilen angeordnete Feder (w) gegen den oberen Rahmenteil (o) der Rollladenführung gedruckt wird.
2. Rolladensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schwingkante des beweglichen Scharnierteiles (/) eine Gleitrolle (i) eingebaut ist, unter die sich, der Traggurt (Jt) des Rollladens legt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen