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In die Radnabe eines Fahrrades eingebaute Lichtmaschine Die Erfindung
bezieht sich auf die Lichtmaschine eines Fahrzeuges, insbesondere eines Fahrrades,
die in die Radnabe eingebaut ist. Dem Vorteil eines derartigen Einbaues, daß einerseits
die Nabe zur Unterbringung der Lichtmaschine ausgenutzt und anderseits diese Maschine
gut gegen Staub geschützt ist, steht bisher der Nachteil gegenüber, daß bei einer
Ausbesserung der Maschine das Fahrzeug selbst während der Dauer dieser Ausbesserung
nicht benutzbar ist. Denn man hat bereits die Radachse selbst und deren Lager, also
die Nabenlager, welche Teile des Fahrzeuges bilden, zugleich als Teile der Lichtmaschine
benutzt. Da sich oft die Ausbesserung nur in der Werkstatt vornehmen läßt, und zwar
bei laufender Maschine, muß das ganze Rad vom Fahrzeug abgenommen und zur Werkstatt
gebracht werden. Das Fahrzeug ist daher während einer längeren Zeit seinem Gebrauch
entzogen.
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Nach der Erfindung ist dieser Übelstand dadurch vermieden, daß die
Lichtmaschine als Ganzes, unabhängig von den Nabenlagern, in die Nabe einsetzbar
ist. Bei einer Ausbesserung braucht nur die ganze Lichtmaschine aus der Radnabe
herausgenommen zu werden, was keinen großen Arbeits- und Zeitaufwand erfordert,
da beim Einsetzen im wesentlichen nur die Maschine mit einem im Nabenkörper vorgesehenen
Antriebsgliede in Eingriff zu bringen ist. Das Fahrzeug ist dann sofort wieder betriebsfähig,
weil die Nahe, lediglich ohne Lichtmaschine, mit ihren Lagern auf der Radachse läuft;
die Lichtmaschine kann aber für sich zur Werkstatt gebracht und dort ordnungsmäßig
ausgebessert werden, wobei sie in Betrieb genommen werden kann, da sie alle hierzu
erforderlichen Teile enthält.
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Zur Beschleunigung des Ein- und Ausbaues der Lichtmaschine ist diese
in ihrer Mitte von einer Hohlachse durchsetzt, mit der die Maschine über die Radachse
überschiebbar ist. Es braucht dann bei einer Ausbesserung nur das eine Nabenlager
aus- und wieder eingebaut zu werden.
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Wird die Lichtmaschine als Ganzes so in die Nabe eingebaut, daß der
Nabenkörper selbst ihren Schutzmantel bildet, so wäre die Maschine beim Transport
vom Fahrzeug zur Ausbesserungswerkstätte gegen äußere Einflüsse ungeschützt. Dies
kann zu Beschädigungen führen, da die Maschine eine ganze Reihe empfindlicher Teile
hat. Um dies zu vermeiden, ist erfindungsgemäß die Lichtmaschine in ein Gehäuse
eingeschlossen, durch das nur die Teile der Antriebsglieder herausragen, welche
mit dem im Nabenkörper vorgesehenen Antriebsglied in Eingriff zu bringen sind. Die
Lichtmaschine ist hierdurch auch beim Transport zur Werkstätte geschützt, ohne daß
der Ein- und Ausbau erschwert ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar
zeigen: Abb. z einen Längsschnitt durch eine Fahrradnabe mit eingebauter Dynamo,
Abb.2
einen Querschnitt nach der Linie A-13 der Ab. i, Abb. 3 einen Querschnitt nach der
Linie C-D der Abb. i, Abb. 4 einen Längsschnitt durch eine Fahrradnabe, bei der
die Dynamo und ein Lager finit Befestigungsmitteln entfernt sind, Abb.5 einen Längsschnitt
der von der Fahrzeugnabe nach Abb. q. gelösten Dynamo.
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Abb. 6 das Lager nebst Befestigungsmittel im Längsschnitt.
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Die beiden Enden i der Vorderradgabel sind durch Muttern 2 mit der
stillstehend angeordneten Achse 3 fest verbunden. Die die eigentliche Lagerung des
Vorderrades bildenden Teile, die inneren Konen 5, 6, die Kugelreihe 7, 8, die äußeren
Konen 9, io werden durch die Verschlußmuttern fit, i2 mit Dichtungen 13, 14 in der
Fahrzeugnabe 4 befestigt. Die inneren Konen 5, 6 sind mittels Gewinde auf der Achse
3 befestigt. An den Flanschen 15, 16 der Nabe 4 werden die nicht dargestellten
Speichen des Laufrades befestigt. Erfindungsgemäß ist nun die Dynamo durch Anordnung
der einzelnen Teile derselben, wie Anker 18, 19, 2o, Magnet 21, 22, 23, Getriebezahnräder
27, 28, 29, auf einer Hohlachse 17 derart lösbar von der Fahrradnabe 4 angeordnet,
daß die Fahrradnabe auch nach Entfernung der Dynamo noch betriebsfähig ist. Die
Anordnung der Dynamo auf der Hohlachse 17 ist in der Weise durchgeführt, daß der
Anker, der aus dem Joche 18, den Kernen i g, den Spulen 2o besteht, mit der Hohlachse
17 fest verbunden ist. Der aus den Magnetstäben 21, dem weicheisernen Joche 22 und
dem unmagnetischen Joche 23 bestehende Dauermagnet ist durch die Lager 24, 25 kreisend
auf der Hohlachse 17 gelagert. Die La-,-er :z4, 25 können auch als Kugellager ausgebildet
sein. Der Antrieb des Dauermagneten 21, 22, 23 erfolgt durch den im Innern der Nabe
4 angeordneten Zahnkranz 26, der durch die Zwischenräder 27, 28 mit dem mit dem
Dauermagneten fest verbundenen Zahnrade 29 in Verbindung steht. Die Lagerung .der
Zwischenräder 27, 28 ist auf einem Steg 30 vorgenommen, der auf der Hohlachse
17 befestigt ist.
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Um die Dynamo bei und nach der Entfernung aus der Nabe und auf dem
Transporte gegen äußere Einflüsse und Beschädigungen zu schützen, ist dieselbe durch
zwei an den Enden der Hohlachse 17 angeordnete Scheiben 31, 32 und einem zylindrischen
Mantel 33 vollständig eingekapselt. Damit ein Eingriff des Zahnrades 27 in den Zahnkranz
26 erfolgen kann, ist eine Öffnung 44 in dem zylindrischen Mantel 33 der
Kapselung vorgesehen, . aus der das Zahnrad 27 herausragt. Zwecks unverrückbarer
Verbindung der Dynamo auf der Nabenachse 3 sind dieselben durch Keil 34 und Nut
35 miteinander verkuppelt.
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Das eine Ende 36 der Wicklung 2o ist an die isoliert durch das Joch
18 geführte Schraube 37 angeschlossen, die die Scheibe 31 durchbricht und außen
einen Berührungskontakt 38 bildet. Auf einer zwischen der Dynamo und dem linken
Lager angeordneten Zwischenwand 39 ist ein zweiter Berührungskontakt 40 montiert,
der zu dem in der Achse 3 angeordneten Steckeranschluß 41 führt. In den Steckeranschluß
41 wird der Stecker 42 eingeführt, der den Strom der Dynamo durch das Kabel 43 zum
nicht dargestellten Scheinwerfer leitet.
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Praktisch könnten auch die Berührungskontakte 38, 4o als gegeneinander
rastende Elemente ausgebildet werden, wodurch die eigentlichen Rasten, Keil 34 und
Nut 35, erspart werden könnten.
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Durch die Ausbildung der Dynamo nach der Erfindung als zusammenhängendes
Aggregat ist die Möglichkeit der leichten Demontage und Montage derselben an der
Fahrradnabe gewährleistet. Die Demontage der Dynamo ist insbesondere aus- den Abb.
4 bis 6 ersichtlich. Nachdem die Muttern 2, 2 von der Achse 3 gelöst sind und die
Vorderradgabel i, i entfernt ist, wird das in Abb. 6 dargestellte rechte Lager,
bestehend aus dem inneren Konus 6 der Kugelreihe 8, dem äußeren Konus io sowie die
Verschlußmutter 12 mit Dichtung 14 von der Achse 3 entfernt. Durch Eingreifen in
die Aussparungen 45 der Scheibe 32 des Gehäuses 31, 32, 33 mit einem Haken oder
entsprechendem Werkzeuge wird die als zusammenhängendes Aggregat ausgebildete Dynamo,
wie in Abb. 5 dargestellt, aus der Nabe herausgezogen. Hierbei wird das aus dem
Gehäuse 31, 32, 33 durch die Öffnung 44 herausragende Zahnrad27 und der Zahnkranz
26 in der Nabe 4 entkuppelt, Ferner kommen noch die Raste 35 in der Hohlachse 17
und- der Keil 34 der feststehenden Achse 3 außer Eingriff. Gleichzeitig kommen die
Kontakte 38, 4o außer Kontakt, wodurch die stromleitende Verbindung gelöst wird.
Die Dynamo ist, entsprechend Abb. 5, als selbständiges Aggregat ausgebildet, leicht
und sicher zur Reparaturstelle bzw. Fabrik transportierbar. Nach Einsetzen des rechten
Kugellagers 6, 8, io mit der Verschlußinutter 12 mit Dichtung 14 und Mutter 2 in
die eigentliche Fahrradnabe des Laufrades ist dieselbe auch ohne Dynamo wieder betriebsfähig.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Modell beschränkt, sondern
kann auch für andere Typen von Dynamomaschinen und andere
Typen
von Fahrzeugnaben durchgeführt «-erden.
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Die Erfindung könnte z. B. auch in einer sogenannten Fahrradstecknabe,
die aus zwei in den Gabelenden gelagerten Achsstummeln und dem Nabenkörper besteht,
durchgeführt «erden.