DE526329C

DE526329C - Feinstimmwirbel fuer Saiteninstrumente

Info

Publication number: DE526329C
Application number: DENDAT526329D
Authority: DE
Original assignee: BRUNO EHRHARDT
Current assignee: BRUNO EHRHARDT
Publication date: 1931-06-05

Description

Feinstimmwirbel für Saiteninstrumente Gegenstand der Erfindung bildet ein Feinstimmwirbel, welcher unauffällig im Instrumentenkörper befestigt wird.
Bei den bekannten Stimmwirbeln in Verbindung mit einer Feineinstellung ist es nicht möglich, die Instrumentensaite schnell aufzurollen und zu spannen. Auch läßt es sich nicht vermeiden, den Wirbelantrieb unauffällig an jeder Stelle des Instrumentes anzübri,ngen. Die Halslaute z. B. läßt sich während -des Spielens viel leichter stimmen, wenn ein Stimmwirbel sich auf der Decke an der Stelle des Saitenstiftes oder -knopfes befindet.
Nach der Erfindun- kommt ein Feinstimmwirbel zur Anwendung, der so gestaltet ist, daß durch Linksdrehen einer Feingewindespindel in Verbindung mit einer Führungsmutter, an welcher die Instrumentensaite befestigt ist, letztere durch schnelles Aufrollen gespannt und durch Rechtsdrehen der Feingewindespindel die Führungsmutter infolge Feststellen nach unten gezogen wird, derart, daß eine Feineinstellung der Instrumentensaite möglich ist.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß die eng aneinandergereihten Stimmwirbel am Instrumentenkörper nur wenig vorstehen und dennoch ein leichtes und schnelles Stimmen der Instrumentensaite ermöglichen.
Auf der Zeichnung ist in Abb. i eine vordere Ansicht mit teilweisem Schnitt, in Abb. a ein Querschnitt der Büchse und Führungsmutter dargestellt.
In einer Büchse a, die in dem Instrument eingelassen wird, ist eine Feingewindespindel b im Boden c der Büchse a gelagert. Auf der Feingewindespindel b sitzt eine Führungsmutter d, an der die Instrumentensaite in einem Loche gehalten wird. In der Führungsmutter d ist eine oder mehrere federnde Sperrklinke f angebracht, die beim Drehen der Feingewindespindel b in die Schlitze g der Büchse a einschnappen.
Die Handhabung der Neuerung ist folgende: Nachdem durch Linksdrehen der Feingewindespindel b die Führungsmutter d bis unter den Knopf der Spindel b gewandert ist, löst sich die federnde Sperrklinke i aus, und die Führungsmutter d läßt sich mit nach links drehen. Nun wird die Instrumentensaite in das Loche der Führungsmutter d geschoben und kann durch weiteres Linksdrehen aufgerollt und gespannt werden.
Die eigentliche Feineinstellung der Saiten geschieht dadurch, daß, wenn die Feingewindespindel b nach rechts gedreht wird, die federnde Sperrklinke i in einen Schlitz g der Büchse a eingreift und die Führungsmutter d an der Drehung verhindert, so daß sie an der Spindel entlang gleitet, wodurch eine Feinspannung der Instrumentensaite erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Feinstimmwirbel für Saiteninstrumente, gekennzeichnet durch eine Feingewindespindel (b), die in dem Boden (c) einer Büchse (a) drehbar und unverschiebbar gelagert ist, und die eine mit Sperrklinken (f) versehene Führungsmutter (d) trägt, an der die Instrumentensaite befestigt ist und deren Sperrklinken beim Rechtsdrehen der Gewindespindel (b) in Längsschlitze (g) der Büchse #(a) eingreifen, so daß die .Mutter (d) an ihrer Drehung gehindert wird, an der Gewindespindel entlang gleitet und dadurch ein Feinstimmen der Saite erfolgt.