DE429498C

DE429498C - Bogen zum mehrstimmigen Spiel auf Streichinstrumenten

Info

Publication number: DE429498C
Application number: DEB119308D
Authority: DE
Original assignee: HANS BAUMGART DR
Current assignee: HANS BAUMGART DR
Priority date: 1925-04-18
Filing date: 1925-04-18
Publication date: 1926-05-28

Description

Bogen zum mehrstimmigen Spiel auf Streichinstrumenten. Die Erfindung betrifft einen Bogen zum mehrstimmigen Spiel auf Streichinstrumenten. Von den bekannten Geigenbogen dieser Art unterscheidet sich vorliegende Erfindung dadurch, daß der Frosch mittels geeigneter Führung in achsialer Richtung des Bogens derart frei gleitbar ist, daß der Haarbezug des Bogens während des Spieles innerhalb bestimmter Grenzen den jeweiligen Erfordernissen entsprechend mehr oder weniger stark angespannt werden kann.
Eine besondere Ausbildung des Bogens besteht darin, daß zur Ermöglichung des Anspannens und Nachlassens des Frosches während des Spieles das untere Ende des Bogens ein gegabeltes Widerlager für einen Finger, z. B. für den kleinen Finger, besitzt. Auch könnte für den gleitbar angeordneten Frosch eine von der den Bogen führenden Hand jederzeit auslösbare Feststellvorrichtung, etwa eine federnde Klinke o. dgl., vorgesehen sein, um zu ermöglichen, den Bogen auch ständig in einer bestimmten Spannung zu erhalten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i von der Seite gesehen und in Abb. a in einer Stirnansicht auf die Haarseite wiedergegeben, während Abb.3 eine Gleitführung nach der in Abb. i eingezeichneten Schnittlinie A-B im Querschnitt wiedergibt.
a ist die gegenüber der Haarbespannung ausladende Bogenstange, an deren oberem Ende in bekannter Weise die Haarbespannung befestigt ist, während an ihrem unteren Teil der die Haare am entgegengesetzten Ende fassende Frosch c mit Hilfe einer geeigneten Führung, z. B. einer Nut- oder Federführung d und f, gleitbar angeordnet ist.
Eine an der Federführung d vorgesehene Kopfschraube g soll dazu dienen, die Bewegung des Frosches nach 'der Spitze zu begrenzen. In entgegengesetzter Richtung ist eine Begrenzung nicht erforderlich, da hierbei die Haarbespannung das Heruntergleiten des Frosches von seiner Führung d ausschließt.
Am unteren Ende der Bogenstange ist das zweckmäßig gabelförmig ausgebildete Widerlager h für den kleinen Finger der Hand vorgesehen.
Die Anwendung des Bogens geschieht in der Weise, daß man mit der rechten Hand den Bogen derart erfaßt, daß sich der Daumen von innen gegen den halbrunden Ausschnitt im Frosch c anlegt, während gleichzeitig der kleine Finger sich gegen das gabelförmige Widerlager h stützt.
Auf diese Weise läßt sich nicht nur der Bogen beim Spiel sehr handlich führen, sondern es ist durch einen mehr oder weniger starken, mit dem Daumen in Richtung zu dem kleinen Finger geübten Druck auf den Frosch möglich, die Spannung des Haarbezugs während des Spieles zu verändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bogen zum mehrstimmigen Spiel auf Streichinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß der Frosch mittels geeigneter Führung in achsialer Richtung des Bogens frei gleitbar angeordnet ist, um den Haarbezug des Bogens während des Spieles innerhalb bestimmter Grenzen den jeweiligen Erfordernissen entsprechend mehr oder weniger stark anspannen zu können. a. Bogen zum mehrstimmigen Spiel auf Streichinstrumenten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der den Frosch tragenden Bogenstange zu einem für einen Finger der Hand bestimmten, zweckmäßig gegabelten Widerlager (h) ausgebildet ist. 3. Bogen zum mehrstimmigen Spiel auf Streichinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß der Frosch durch Nut- und Federführung (f, d) mit dem Bogen in achsialer Richtung gleitbar in Verbindung steht.