DE526299C - Veraenderlicher elektrischer Kondensator mit gasfoermigem oder fluessigem Dielektrikum, dessen Belegungen aus Teilen von Umdrehungskoerpern bestehen - Google Patents
Veraenderlicher elektrischer Kondensator mit gasfoermigem oder fluessigem Dielektrikum, dessen Belegungen aus Teilen von Umdrehungskoerpern bestehenInfo
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- DE526299C DE526299C DEB131403D DEB0131403D DE526299C DE 526299 C DE526299 C DE 526299C DE B131403 D DEB131403 D DE B131403D DE B0131403 D DEB0131403 D DE B0131403D DE 526299 C DE526299 C DE 526299C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. JUNI 1931
9. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JKi 526299 KLASSE 21 g GRUPPE
B131403 VIIIa\2ig
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 13. Mai
Raymond Braillard in Brüssel
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1927 ab
Die Erfindung betrifft einen veränderlichen elektrischen Kondensator mit gasförmigem
oder flüssigem Dielektrikum, dessen Belegungen aus Teilen von Umdrehungskörpern bestehen.
Die Kapazitätsänderung wird durch Änderung der einander gegenüberliegenden Flächen der Belegungen und durch Abstandsänderung
derselben erzielt.
Bei den bekannten Kondensatoren dieser Bauart wird das Entfernen und Nähern der
Systeme erreicht, indem die Achse des beweglichen Systems in einer festen, mit den
andern Systemen verbundenen Mutter verschiebbar angeordnet ist.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sich nach gewisser Benutzungszeit ein axiales
Spiel zwischen den Systemen einstellt, das genaue Einstellungen und die Erreichung
eines niedrigsten zulässigen Luftspaltes und
ao infolgedessen der Höchstkapazität des Kondensators unmöglich macht.
Der Kondensator gemäß der Erfindung ermöglicht die gleichzeitige Änderung des
dielektrischen Abstandes und der wirksamen gegenüberliegenden Flächen durch Anordnung
der Drehachse des beweglichen Systems exzentrisch zur geometrischen Achse dieses
Systems und zur geometrischen Achse des festen Systems. Diese konstruktiv sehr einfache
Maßnahme kann mit größter Genauigkeit ausgeführt werden.
Dieser Kondensator bringt gegenüber den bekannten außerdem den Vorteil, bei vermindertem
und gleichbleibendem Raumbedarf die Kapazitätsänderungen in weiten Grenzen variieren zu können, und zwar durch eine
mechanisch sehr einfache Lösung, nämlich durch die Veränderung des Exzentrizitätsverhältnisses der Achsen in der Endschwenkung
der Systeme.
Handelt es sich beispielsweise darum, eine lineare Änderung der Frequenz in den Grenzen
Fo (Frequenz entsprechend dem Winkel o) und Fn (Frequenz entsprechend dem
Winkel π) zu erhalten, so muß bei den Kondensatoren der üblichen Art mit parallelen
Fo
Belegungen das Verhältnis ψ- auf einen verhältnismäßig
kleinen Wert beschränkt werden, um die Vergrößerung des Raumbedarfes
des Kondensators zu vermeiden, die bei gleicher Maximalkapazität des Kondensators
Fo
und Anwachsen des Verhältnisses -=r- außer-
und Anwachsen des Verhältnisses -=r- außer-
Γ1Ζ-
ordentlich schnell zunimmt.
Der Kondensator gemäß der Erfindung er-
möglichst eine sehr große Übereinstimmung mit der Kapazitätsänderung bei sehr veränderlichen
und hohen Verhältnissen -ρς .
Ist 51 die Gesamtoberfläche eines Systems,
C die Maximalkapazität für einen Drehungswinkel π, C0 die Kapazität für einen Drehungswinkel
o, C„ die Kapazität für einen Drehungswinkel α, βΎ der Abstand der
ίο Systeme, der ein Minimum für den Drehungswinkel π ist, e die Vergrößerung des Abstandes
der Systeme, wenn der Drehungswinkel von π auf ο abnimmt, so zeigt eine einfache
Rechnung, daß
Ca =
Tt
4 π
K)
Die Maximalkapazität wird: r - K S
Sie hängt ausschließlich von 5 und en ab. Verändert man dagegen e oder allgemein den
Wert
so kann man für eine konstante
Höchstkapazität und für eine Anfangskapazität ο (unter Vernachlässigung der residuellen
Kapazität) außerordentlich verschiedene Kurven für die Kapazität in Abhängigkeit
vom Drehungswinkel erhalten.
Ein Verfahren, um gleichzeitig die wirksame Oberfläche der beiden Systeme und
ihren Abstand zu ändern, ist in Abb. 1 schematisch dargestellt, zu der die Abb. 2 den
Grundriß wiedergibt.
In der Abb. 1 sind zwei Mantelelektroden 8 und 9 im Schnitt dargestellt, welche
voneinander isoliert sind. Diese Mäntel können zylindrisch, kegelstumpfförmig oder
sonst irgendwie ausgebildet sein. Sie können eine kreisförmige Bewegung entsprechend π
ausführen, wobei die eine oder die andere oder beide beweglich angeordnet sein können.
Das innere System 9 ist an einer in dem äußeren Mantel 8 gelagerten Achse befestigt
und mit dieser beweglich.
11 ist die geometrische Achse des festen äußeren, 12 die geometrische Achse des beweglichen
inneren Mantels; es sei angenommen, beide Achsen seien parallel.
Wenn nach Konstruktion die Drehachse 10 ebenfalls parallel mit den erwähnten ist und
einen festen Abstand e von jeder von ihnen besitzt, wie in Abb. 2 dargestellt ist, beschreibt
der Mittelpunkt 12 des Mantels 9 einen Halbkreis mit dem Radius e um die
Achse 10 und für einen Drehwinkel π fallen die geometrischen Achsen ii und 12 zusammen.
Wenn man in diesem Falle mit en den Abstand der Systeme bezeichnet, wenn die Kapazität
am größten ist und die Systeme sich vollkommen gegenüberstehen, so sieht man, daß sich der Abstand von e„ -\~ ze in e„
verändert, wenn der Drehwinkel sich von ο in π verwandelt.
Man kann leicht nachrechnen, daß die Kapazität Ca entsprechend einem Drehwinkel a
gleich ist:
„ α
Diese Formel ist identisch mit der, die ein Schraubensystem ergibt, und das Gesetz der
Änderung hängt nur von der Größe—, von
der Exzentrizität der Systeme bei ihrem Endabstand ab.
Schließlich ist zu bemerken, daß die Form oder das Profil der Systeme nach Belieben geändert
werden kann, um jedes Gesetz der gewünschten Kapazitätsänderung. zu erhalten
oder zu korrigieren.
Um die Vorteile dieser Anordnungen zu zeigen, wird angenommen, daß man einen
Kondensator konstruieren will, der dem Gesetz gehorcht.
Ca=z γ I-
— π
Dieses Gesetz charakterisiert die Kondensatoren, die allgemein in Radioapparaten verwendet
werden, wo man eine lineare Veränderlichkeit der Frequenz der Sende- oder Empfangswelle in den Grenzen zwischen F0,
der Frequenz beim Winkel o, und Fn, der Frequenz beim Winkel π, erhalten will, wo-
bei der Ausdruck -ψ— bei α und y gleich ist,
wenn unter γ die residuelle Kapazität für die Frequenz F0 verstanden wird.
Es ist bekannt, daß bei derartigen Konden- no satoren mit parallelen Platten dieses Gesetz
dadurch erhalten wird, daß man den festen oder beweglichen Platten ein geeignetes Profil
gibt. Dies Profil ist derart, daß bei Zunahme des Wertes a =>
-=ß- sich der Raum-
bedarf des Kondensators sehr schnell bei gleicher Höchstkapazität vergrößert, so daß man
in der Praxis diesen Wert klein machen muß.
Mit den beschriebenen Vorrichtungen ist es möglich, bei einer gleichen Oberfläche 5
der Mäntel einen gleichen Endabstand en und
infolgedessen bei einer gleichen Höchstkapazität sehr genau die Änderungsgesetzmäßigkeit
zu erhalten, wobei die Ausdrücke
Fo
a — -et- stark veränderlich sind und sogar
Fn - e
sehr groß werden und den Ausdruck — beeinflussen.
Eine vollkommene Übereinstimmung wird leicht erhalten, wenn man das Profil der Systeme
ein wenig ändert. Man kann den Kondensator aus Elektroden zusammensetzen, die fest oder beweglich um dieselbe Achse in beliebiger
Zahl angeordnet sind, wobei der Gesamtdrehwinkel entsprechend reduziert werden muß.
Claims (1)
- Patentanspruch:Veränderlicher elektrischer Kondensator mit gasförmigem oder flüssigem Dielektrikum, dessen Belegungen aus Teilen von Umdrehungskörpern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des beweglichen Systems exzentrisch zur geometrischen Achse dieses Systems und zur geometrischen Achse des festen Systems angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE526299X | 1927-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE526299C true DE526299C (de) | 1931-06-09 |
Family
ID=3871555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB131403D Expired DE526299C (de) | 1927-04-08 | 1927-05-14 | Veraenderlicher elektrischer Kondensator mit gasfoermigem oder fluessigem Dielektrikum, dessen Belegungen aus Teilen von Umdrehungskoerpern bestehen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526299C (de) |
-
1927
- 1927-05-14 DE DEB131403D patent/DE526299C/de not_active Expired
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