AT148545B - Kondensator. - Google Patents
Kondensator.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Kondensator. Die Erfindung betrifft einen festen Kondensator für Radiozwecke. Hiefür sind oft Konden- satoren besonders geringer Kapazität, z. B. von der Grössenordnung von lF. nötig, die einen genau festzulegenden Wert haben sollen. Es ist üblich, solche Kondensatoren aus einem im wesentlichen plattenförmigen Stück Dielek- trikum (z. B. Glimmer) herzustellen, das auf beiden Seiten mit aufgespritzten oder auf andere Weise aufgebrachten Belegungen versehen ist. Infolge der unvermeidlichen Verschiedenheiten in der Dicke solcher Platten weicht die Kapazität dabei oft von dem gewünschten Wert ab. Diesem Übelstande wurde bisher dadurch abgeholfen, dass die Kapazität bei der Herstellung des Kondensators absichtlich zu gross bemessen wurde und nachher, z. B. durch Abschaben von Teilen der Elektroden, abgeglichen wurde, bis der gewünschte Wert erzielt war. Dies ist zeitraubend und kostspielig, da während der Bearbeitung umständliche Messungen nötig sind. Ausserdem entsteht auf diese Weise ziemlich viel Ausschuss, da es leicht vorkommen kann, dass ein zu grosser Teil der Elektroden entfernt wird. Ferner sind verschiedene Kondensatoren bekannt, die aus einem röhrenförmigen Stück Isolier- material bestehen. Die Elektroden können von in den Kappen angebrachten Schrauben gebildet werden, deren Entfernung voneinander nachstellbar ist. Diese Anordnung hat den Nachteil einer sehr undefi- nierten Streukapazität. Auch können die Elektroden als konzentrische Zylinder ausgebildet werden, wobei die Röhre als Dielektrikum dient. Die Kapazität kann dabei durch Ein-oder Ausschieben einer der Elektroden geändert werden. Diese Bauarten sind jedoch verhältnismässig umständlich und kost- spielig. Die Erfindung bezweckt demgegenüber einen Fixkondensator kleiner Kapazität für Radiozwecke herzustellen, der einfach und mit grosser Genauigkeit herstellbar ist und dessen Kapazität durch die in der Nähe befindlichen Körper nur wenig beeinflusst wird, d. h. dessen Streukapazität gering ist. Nach der Erfindung besteht der Kondensator aus einem Stab aus Isoliermaterial von hoher Dielektrizitätskonstante, dessen Enden mit Metallkappen versehen sind, welche als Belegungen dienen. Die Kappen werden zweckmässig aufgepresst, so dass ein fester Körper entsteht, an dem auf einfache Weise Anschlussdrähte befestigt werden können. Es ist zu bemerken, dass Kondensatoren, die aus einem Stück Isoliermaterial mit an den Enden angebrachten Elektroden bestehen, an sich aus der Hochspannungstechnik bekannt sind, wo sie für die Spannungsteilung oder als Isolatoren od. dgl. dienen. Solche Kondensatoren eignen sich jedoch u. a. zufolge der grossen Ausmasse nicht für Radiozwecke. Ausserdem erfüllen sie nicht die Forderung nach geringer Streuung der elektrostatischen Kraftlinien, da sie nicht aus Isoliermaterial von hoher Dielektrizitätskonstante hergestellt sind. Wenn dies nämlich nicht der Fall ist, so ist der Feldverlauf zwischen den Endkappen nicht viel anders als in Luft, d. h. es bilden sich angenähert jene stark gekrümmten Kraftlinien aus, wie sie von dem Feld zwischen zwei entgegengesetzt geladenen Kugeln bekannt sind. Ganz im Gegensatz dazu verlaufen bei erfindungsgemässer Verwendung eines Isolier- stäbchens von hoher Dielektrizitätskonstante, das z. B. aus Rutil, d. h. Titandioxyd oder einem ähnlichen Material bestehen oder dieses enthalten kann, die elektrostatischen Kraftlinien zwischen den beiden Kappen nahezu parallel zur Achse des Stäbchens innerhalb des Isolators. Es hat sich gezeigt, dass der Kondensator nach der Erfindung mit grosser Genauigkeit hergestellt werden kann, so dass sich eine Nachstellung nach der Herstellung erübrigt. Dies kommt daher, dass die <Desc/Clms Page number 2> Länge eines Stäbchens mit einer prozentuell viel höheren Genauigkeit eingehalten werden kann als die Dicke eines Plättchens. Nur in einem Punkt ist der erfindungsgemässe Kondensator sehr empfindlich, u. zw. bezüglieh des dichten Anschliessens der die Belegungen bildenden an das Isolierstäbehen. Wenn nämlich zwischen Metall und Isolator ein selbst ganz geringfügiger Luftzwischenraum bleibt, so nimmt dadurch die Kapazität bedeutend ab und die Streuung zu. So ist ein Luftzwischenraum von beispiels- weise nur einemHundertstelMillimetergleichbedeutend miteinemFehler von etwa 1 mm in der Bemessung der Länge des Stäbchens. Es ist also wichtig, zur Herstellung des neuen Kondensators ein Verfahren zu wählen, das ein sehr dichtes Anschliessen der Kappen an das Stäbchen verbürgt. In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Dielektrikum 1 ist als massiver Zylinder ausgebildet. Das dichte Anschliessen der als Belegungen dienenden Kappen 2 und 3 wird z. B. dadurch erreicht, dass man den inneren Durchmesser der Metallkappen etwas geringer wählt als den Durchmesser des Isolierstäbchens und die Kappen durch Aufpressen an dem Isolierstäbehen befestigt. An den Kappen werden in üblicher Weise Anschlussdrähte 4 und 5 befestigt. Der Kondensator besteht aus sehr wenig Einzelteilen. Bei der Massenherstellung kann die Kapazität leicht bis auf einige Prozente innerhalb des gewünschten Wertes gehalten werden. Wünscht man eine andere Kapazität, so kann dies in sehr einfacher Weise dadurch erzielt werden, dass die Länge des Kerns oder die Eigenschaften des Materials anders gewählt werden. Bei einer Ausführungsform, bei der eine Kapazität von 2 u. u. F gewünscht wurde, betrug die Länge des Kerns 13 mm und der Durchmesser 4 mm. Die Höhe der Kappen war 4 mm und die dielek- trische Konstante E = 80. Bei einer Wahl E = 40 zeigte sich, dass die Kapazität 0'9 F betrug. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Kondensator für Radiozwecke, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem massiven, höchstens 50 mm langen Stäbchen aus dielektrischem Material von hoher Dielektrizitätskonstante (E gleich oder grösser als 40) und zwei an den Enden des Stäbchens befestigten, als Belegungen dienenden Metallkappen besteht.
Claims (1)
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Kondensators nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Durchmesser der Metallkappen etwas geringer gewählt wird als der Durchmesser des Isolierstäbehens und dass diese Kappen auf das Isolierstäbchen aufgepresst werden. EMI2.1
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