DE525480C - Herstellung eines sauerstofffreien Gemisches von Schwefeldioxyd mit anderen Gasen - Google Patents

Herstellung eines sauerstofffreien Gemisches von Schwefeldioxyd mit anderen Gasen

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DE525480C
DE525480C DEI34417D DEI0034417D DE525480C DE 525480 C DE525480 C DE 525480C DE I34417 D DEI34417 D DE I34417D DE I0034417 D DEI0034417 D DE I0034417D DE 525480 C DE525480 C DE 525480C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/60Isolation of sulfur dioxide from gases

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Herstellung eines sauerstofffreien Gemisches von Schwefeldioxyd mit anderen Gasen Schwefeldioxyd steht in der Technik in billigster Formt' als Röstgas zur Verfügung mit einem Gehalt von etwa 7"/" SO, neben etwa i 1"/" O, und 8a"/" N,. Es gibt nun technisch wichtige Verwendungsgebiete für Schwefeldioxyd, bei denen die unmittelbare Verwendung von billigem Röstgas wegen der oxydierenden Eigenschaften des beigemengten Sauerstoffs ausgeschlossen ist. Daher mußte man bisher das Schwefeldioxyd aus dem Röstgas zunächst isolieren, um es dann in reiner, flüssiger oder gasförmiger Form zur Anwendung zu bringen.
  • Die Isolierung geht z. B. nach einem bekannten Verfahren so vor sich, daß die Röstgase ihren Gehalt an Schwefeldioxyd an kaltes Wasser abgeben, worauf die erhaltene etwa i"/"ige SO,-Lösung durch Erhitzen auf ioo° vom gelösten Gas wieder befreit wird. Abgesehen davon, daß nunmehr das Schwefeldioxyd noch von dem reichlich mitgeführten Wasserdampf zu befreien ist, bringt dieses Verfahren in Anbetracht des hohen Wasserballastes der i"/"igen Lösung einen erheblichen Wärmeaufwand und zugleich wegen der erforderlichen Anheizung. beträchtliche Materialschwierigkeiten mit sich.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, nach dem auch kalt gearbeitet werden kann. Nach vorliegendem Verfahren wird beispielsweise zunächst in bekannter Weise eine etwa i"/"ige wäßrige Schwefeldioxydlösung aus Röstgas hergestellt. In einem vorn Absorptionsraum getrennten zweiten Raum wird aus dieser Lösung durch irgendein sauerstofffreies Gas, wie z. B. Stickstoff, Kohlendioxyd, Leuchtgas, das Schwefeldioxyd wieder abgetrieben, wobei sich nach bekannten Gesetzen derselbe Partialdruck an Schwefeldioxyd in diesem Inertgas wieder einstellt wie im Ausgangsgas, wenn man von geringen Temperaturänderungen absieht. Wesentlicher Fortschritt unseres Verfahrens ist, daß für die Abtreibung Energie von außen nicht zugeführt werden muß. Selbstverständlich kann der Prozeß der Abtreibung des Schwefeldioxyds auch durch Zuführung von Wärme noch unterstützt werden.
  • Es ist zweckmäßig, das als Träger benutzte Inertgas, nachdem es in dem SO.-verbrauchenden Prozeß SO_-frei wurde, wieder zur Abtreibekammer zurückzuführen.
  • Die Absorption kann bei gewöhnlicher Temperatur oder auch, zur Erhöhung des Leistungsgrades, bei tieferer Temperatur ausgeführt werden.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der schematischen Zeichnung gegeben. Technisches Röstgas mit einem Gehalt von 7°/o SO, und ii"/" O_ streicht durch eine Kolonne I und gibt dabei das Schwefeldioxyd an das im Gegenstrom geführte Berieselungswasser bei einer Temperatur von 15 bis 2o° ab, so daß am oberen Ende von Kolonne I SO, -freies Abgas entweichen kann. Die ablaufende etwa i"/"ige SO.-Lösung fließt durch einen Gasverschluß nach Kolonne 11, gibt das gelöste SO, im Gegenstrom an einen Kohlensäuregasstrom ab, der .im Kreislauf durch die Hydrosulfitfabrikation geführt wird. Das SO. freie Wasser wird wieder auf Kolonne I hochgepumpt. In gleicher Weise läßt sich das gelöste SO2 mit Hilfe eines Stickstoffgas- oder eines Leuchtgasstromes aus der SO-Lösung entfernen, wenn dieser, wie oben beschrieben, in der Kolonne II mit dem nach dem Gegenstr omprin7ip geführten Gasstrom behandelt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines sauerstofffreien Gemisches von Schwefeldioxyd mit anderen Gasen aus sauerstoffhaltigem Röstgas, dadurch gekennzeichnet, daß man, zweckmäßig bei gewöhnlicher oder tieferer Temperatur, in einem Absorptionsgefäß beliebiger Art das sauerstoffhaltige Röstgas auf Wasser oder ein anderes Lösungsmittel einwirken läßt und darauf in einem Abtreibegefäß durch Einleiten eines sauerstofffreien Gases aus der erhaltenen Schwefeldioxydlösung das Schwefeldioxyd abtreibt.
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