DE388706C - Verfahren zur Herstellung von fluessiger schwefliger Saeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fluessiger schwefliger Saeure

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DE388706C
DE388706C DER55278D DER0055278D DE388706C DE 388706 C DE388706 C DE 388706C DE R55278 D DER55278 D DE R55278D DE R0055278 D DER0055278 D DE R0055278D DE 388706 C DE388706 C DE 388706C
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sulphurous
alkaline earth
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Rhenania Verein Chemischer Fabriken AG
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von flüssiger schwefliger Säure.-Nach dem Verfahren des Patentes 368465 erhält man bei der Darstellung von Alkalithiosulfaten aus Erdalkalisulfiden schwefligsaure Salze der Erdalkalien, aus denen man durch Behandlung mit Säuren die schweflige Säure wieder austreiben und diese einem beliebigen Verwendungszweck zuführen kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese schweflige. Säure in einem überraschend hohen, insbesondere für die Verdichtung geeigneten Reinheitsgrade gewinnen kann. Man arbeitet dabei in der Weise, daß man das bei dem Verfahren des Hauptpatents erhaltene Erdalkalisulfit in Wasser suspendiert, die Suspension auf eine höhere Temperatur von etwa 9o° und darüber erhitzt und nun langsam die zur Zersetzung dienende Säure zuführt. Dabei entwickelt sich die schweflige Säure in vollkommen gleichmäßigem Strome in dem Maße, wie die Säure zuläuft. Die gasförmige schweflige Säure, die einen Reinheitsgrad von über 99 Prozent aufweist, wird in bekannter Weise von ihrem Feuchtigkeitsgehalt befreit und alsdann verdichtet. Die das mittels der zugeführten Säure gebildete Erdalkalisalz enthaltende Lösung weist nur noch Spuren von Schwefeldioxyd auf und kann auf feste Erdalkali.salze weiterverarbeitet werden.
  • Mit dieser Arbeitsweise sind eine Reihe von. Vorteilen verknüpft. Es ist bekannt, daB bei dem in der Technik gebräuchlichen Verfahren der Herstellung von verdichteter schwefliger Säure die schweflige -Säure mittels Wasser aus Röstgasen ausgewaschen wird, wobei man Lösungen mit etwa r Prozent SO, erhält, worauf man die sch-,veflige Säure aus dieser Lösung durch Erhitzen austreibt. Die dazu notwendigen, außerordentlich umfangreichen Absorptionsanlagen für die schweflige Säure kommen bei dem vorliegenden Verfahren in Wegfall. Weiterhin bietet aber auch das vorliegende Verfahren die Möglichkeit, aus sehr verdünnten schwefligsäurehaltigen Gasen, wie Hüttengasen, Abgasen der Oleum- und Schwefelsäurefabrikation und anderen, die sonst verlorengehende in die Atmosphäre entweichende schweflige Säure in der hochwertigen Form der verdichteten schwefligen Säure zu gewinnen. Aus diesen Gasen kann die schweflige Säure durch Waschen mit Wasser nicht gewonnen werden, wohl aber durch Waschen mit Sod-alösung in Form von Bisulfit. Bei dein Verfahren des Hauptpatents geht nun ein Teil der im Bisulfit enthaltenen schwefligen Säure in Erdalkalisulfit über, aus welchem nach dem vorliegenden Verfahren die konzentrierte, zur Verdichtung- geeignete schweflige Säure gewonnen wird.

Claims (1)

  1. PAT.ßUCH: ! VerfArqn ,zur. Herstellung von flüssiger schwefliger Säure, dadurch gekennzeichnet, daß man das gemäß Patent 368465 erhaltene, in Wasser suspendierte Erdalkalisulfit mit Säuren bei erhöhter Temperatur zersetzt und hierauf die erzeugte. gasförmige schweflige Säure in bekannter Weise verdichtet.
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