DE524914C - Rostschutzfarbe - Google Patents

Rostschutzfarbe

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DE524914C
DE524914C DER61508D DER0061508D DE524914C DE 524914 C DE524914 C DE 524914C DE R61508 D DER61508 D DE R61508D DE R0061508 D DER0061508 D DE R0061508D DE 524914 C DE524914 C DE 524914C
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cadmium
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ROSTSCHUTZ FARBWERKE DR LIEBRE
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ROSTSCHUTZ FARBWERKE DR LIEBRE
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/08Anti-corrosive paints
    • C09D5/082Anti-corrosive paints characterised by the anti-corrosive pigment
    • C09D5/084Inorganic compounds

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Description

  • Rostschutzfarbe Die vorliegende Erfindung geht von der Tatsache aus, daß metallische Überzüge von Cadmium das Eisen, welches mit ihnen überzogen wird, auch an verletzten Stellen gut vor Rost schützen. Die Ursache hierfür ist vermutlich nicht nur eine elektrochemische, sondern auch darauf zurückzuführen, daß das Cadmium sich in geringen Mengen der zutretenden atmosphärischen Feuchtigkeit löst und dann wieder durch das Eisen aus der Lösung ausgeschieden wird, wobei es von dem Eisen adsorbiert wird und sich in dünnen, kolloidalen, gut abdeckenden Schichten auf dem Eisen niederschlägt und es so vor Rost schützt.
  • Es wäre nun das naheliegendste, den Farben neben üblichen Pigmenten in hohen Prozentsätzen metallisches Cadmium zuzusetzen. Dies verbietet sich aber bei Metallen wegen ihrer Körnigkeit, selbst wenn sie fein gepulvert sind.
  • Man muß deswegen Cadmiumsuboxyde als Pigment verwenden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Anstrichmittel herzustellen, welche aus Bleisuboxyd bestehen bzw. aus einem Gemisch von Bleisuboxyd mit anderen Metallverbindungen und Leinöl. Die Fähigkeit dieses Suboxydes, auf dem Eisen Adsorptionsschichten zu bilden, ist aber eine verschwindend geringe im Vergleich zu der des Cadmiumsuboxydes.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, fein gepulverte Gemische von Blei und Eisen den Farbpigmenten zuzusetzen. Da das Eisenpulver das Blei dabei elektrochemisch schützen soll, ist hier die Kombination zweier Metallpulver, die eine weit verschiedene Stellung in der Spannungsreihe haben, unumgänglich erforderlich. Ein Ersatz des Eisens durch Cadmium würde aber niemals die Wirkungsweise des Eisens hervorbringen, da das Cadmium infolge der kolloidalen Beschaffenheit seiner Oxyde sehr rasch seine unedle Stellung in der Spannungsreihe wieder verliert und dann edler als das Blei wird. Aus dem gleichen Grunde ist das Eisenpulver auch nicht befähigt, eine ähnliche schützende Wirkung für das Grundmetall auszuüben wie das Cadmium.
  • Es hat sich weiter gezeigt, daß die Wirkung des Cadmiumsuboxydes erst dann in vollem Maße in Erscheinung tritt, wenn durch einen geringen Zusatz von Laugen, alkalischen oder erdalkalischen Verbindungen oder Salzen, welche bei Zutritt von Feuchtigkeit Laugen abspalten, die Bildung der Hydroxyde angeregt wird, was einerseits auf die leichtere Reduzierbarkeit der Suboxyde in alkalischer Lösung, andererseits auf die erhöhte Adsorptionsfähigkeit des Eisens in alkalischer Lösung zurückzuführen ist. Diese Wirkungsweise ist mit derjenigen des Zusatzes Alkali abspaltender Salze ohne gleichzeitigen Zusatz von Suboxyden nicht identisch, da in letzterem Falle die Wirkung der Alkali abspaltenden Salze nur darin besteht, dem Eisen ein so edles Potential zu verleihen, daß es nicht in Lösung geht.
  • Werden die vorgenannten Zusätze gemacht, so ist zweckmäßig, aber nicht unbedingt erforderlich, die Farbe nur als Grundfarbe zu verwenden. Ausführungsbeispiele i: Man rührt Zinkweiß öder Eisenoxyd oder ein anderes Pigment und eine gleiche Menge Cadmiumsuböxyd mit gekochtem Leinöl oder Holzöl oder Gemischen von beiden in dem Verhältnis von 23 Gewichtsteilen des Pigmentes auf 6 Teile des Bindemittels an und setzt dann auf je =oo g der Masse 0,5 9 einer ioprozentigen Natronlauge unter stetem Rühren und Vermeidung von Erhitzung zu.
  • 2. Man rührt Pigmente wie vorstehend und je 5 g Cadmiumsuboxyd auf ioo g des trockenen Pigmentes mit gekochtem Leinöl o. dgl. in dem Verhältnis von 23 Gewichtsteilen des Pigmentes Suboxyd auf 6 Teile des Bindemittels an und setzt dann auf, je ioo g der Masse 3 g Kalkstickstoff unter stetem Rühren und Vermeidung von Erhitzung zu. Das Verhältnis von Pigment und Suboxyd zum Bindemittel regelt sich selbstverständlich nach der gewünschtcn Konsistenz der Farbe, je nachdem, ob sie zum Streichen oder Spritzen Verwendung finden soll.
  • Der Zusatz sowohl des Cadmiumsuboxydes als auch der alkalischen Stoffe kann innerhalb weiter Grenzen schwanken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rostschutzfarbe, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Cadmiumsuboxyd.
  2. 2. Farbe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den bekannten Zusatz von Laugen oder Salzen bzw. Verbindungen der Alkali-oder Erdalkalimetalle, welche bei Zutritt von Feuchtigkeit Laugen abspalten.
DER61508D 1924-07-06 1924-07-06 Rostschutzfarbe Expired DE524914C (de)

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