DE235495C - - Google Patents

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DE235495C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D7/00Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
    • C09D7/40Additives
    • C09D7/60Additives non-macromolecular
    • C09D7/61Additives non-macromolecular inorganic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Die zur Zeit für technische Zwecke fast ausschließlich benutzten weißen Farben sind das Bleiweiß, das Zinkweiß und die Lithopone. Je nachdem es für den in Betracht kommenden Anwendungszweck auf die Erreichung besonderer Ziele ankommt, wird die eine oder andere dieser Farben benutzt, da sie alle drei ganz erhebliche Fehler aufweisen, die je nach Lage des Falles ihre Anwendung
ίο ausschließen. So sind z. B. die Nachteile des Bleiweiß darin zu sehen, daß es sehr giftig ist, nur in Öl angerieben verwendbar ist und infolgedessen nicht anders als in dieser Form an die Arbeiter abgegeben werden darf.
Außerdem ist es gegen Schwefelwasserstoff empfindlich, dunkelt besonders bei Ausschluß direkten Sonnenlichts insbesondere stark nach und wird auf Heizkörpern und in Lacken rasch braun. Auch wird der Bleiweißüberzug sehr hart, was für manche Anwendungszwecke unerwünscht ist.
Zinkweiß besitzt eine sehr geringe Deckkraft, kann nur mit gebleichtem Leinöl verarbeitet werden, auf Heizkörpern reißt es und wird gelb, es hat aber eine größere Leuchtkraft als Bleiweiß.
Lithopone besitzt eine schlechte Deckkraft, ist wenig ergiebig und kurz, wird ebenfalls leicht gelb, bindet sehr langsam, ist nicht mischbar und auch wenig haltbar; sie wird im allgemeinen auch nur wegen ihrer verhältnismäßigen Billigkeit angewandt.
Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, eine allen Ansprüchen genügende und besonders gegen chemische Agenzien im höchsten Grade widerstandsfähige neue Farbe herzustellen, wenn man von den weißen Verbindungen des Zirkons ausgeht. Es kommen in erster Linie in Betracht das Zirkonoxyd, das Zirkonsilikat, die basischen Zirkonkarbonate, die Zirkonphosphate und das basische Sulfit. Alle diese Verbindungen zeigen eine genügend rein weiße, selbst bei den höchsten Temperaturen beständige Farbe. Mit Ausnahme der Karbonate werden sie von Säuren und Laugen nicht angegriffen. Sie sind vollkommen unempfindlich gegen den Einfluß von Schwefelwasserstoff, binden mit den üblichen Bindemitteln ab und sind vollständig üngiftig. Das Zirkonweiß, wie es genannt werden soll, kann mit allen Malmitteln verarbeitet und im Gegensatz zum Bleiweiß als einfaches Pulver in den Handel gebracht werden.
Die mit dem Zirkonweiß hergestellten Anstriche behalten ihren rein weißen Ton dauernd, besitzen gute Deckkraft und ausreichende Leuchtkraft. *.
Die Haltbarkeit der mit dem neuen Produkt erzielten Anstriche ist eine viel größere als die der bisher bekannten weißen Farben.
Pate ν T-Anspruch:
55
60
Herstellung weißer Farben und Lacke, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbpigmente Zirkonoxyd oder Zirkonsalze verwendet werden.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKKREI.

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    - JHi 235495 -KLASSE 22/. GRUPPE
    Herstellung weißer Farben und Lacke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1910 ab.
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