DE3224558C2 - - Google Patents
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- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D11/00—Inks
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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Description
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung
von feinteiligem Titandioxyd-Glimmer oder
Wismutoxid-Glimmer-Pigmenten in der
Drucktechnik.
Nach dem Stand der Technik werden als
Farbpigmente mit Gold- und Metalleffekt
solche eingesetzt, die Schwermetalle wie
Cu, Zn in Form vermahlener Goldbronzen
als Legierungen enthalten.
Diese Farbpigmente haben den Nachteil,
daß bei der Recyclierung der mit diesen
Farbpigmenten bedruckten Etiketten oder
Aufkleber auf dem Verpackungsmaterial diese
zu erheblichen Umweltbelastungen führen.
Dies ist beispielsweise der Fall bei der
Recyclierung von Flaschen in Brauereien.
Bei der Ablösung der Etiketten oder Aufkleber
werden die Schwermetalle dieser Farbpigmente
aus den Druckfarben teilweise gelöst und
diese führen dadurch zur Belastung des
Abwassers.
Diese Nachteile zeigen sich besonders auch
in der biologischen Klärstufe bei der Cu-
Belastung und bei der Weiterbehandlung des
Überschuß-Schlammes in der biologischen
Faulstufe und zwar bereits durch geringe
Konzentrationen an Schwermetallen durch
Beeinflussung der mikrobiellen Tätigkeit.
Diese Nachteile bestehen aber auch
durch die Deponie solcher Farbpigmente
mit Gehalten an Schwermetallen auf
Etiketten, Verpackungsmaterial, Gegenständen,
wenn diese auf Feststoff-Deponien aufge
schüttet werden. Es ergibt sich eine unkon
trollierte Löslichkeit oder Abschwämmen
mit dem Oberflächenwasser, insbesondere bei
starken Niederschlägen, die in das Grund-
oder Flußwasser gelangen.
Diese Nachteile ergeben sich auch, wenn
mit derartigen Farbpigmenten bedruckte
Folien, vorzugsweise aus Kunststoff, oder
anderes damit bedrucktes Verpackungsmaterial
in Verbrennungsanlagen beseitigt werden.
Durch diese Verbrennung gelangen diese
Schwermetalle in die Atmosphäre und führen
in dieser oder in Form von Niederschlägen
auch in geringen Konzentrationen zu erheb
licher Belastung der Biosphäre.
Diese Nachteile werden durch die Verwendung
gemäß der Erfindung vermieden, indem diese
solche Farbpigmente mit Gehalt an umwelt
schädlichen Schwermetallen vermeidet.
Die deutsche Auslegeschrift 11 65 182
beschreibt Pigmente auf Basis glimmer
artiger Schuppen in Trägermaterial für
Anstrichmittel. Diese Pigmente werden
mit Lösungsmitteln, Harzen, Weichmachern
durch Rühren dispergiert und in flüssiger
Phase für Kraftfahrzeuglacke, für Ober
flächenüberzüge, als Dispersionen in
Kunststoffmassen, in Druckfarben
verwendet.
Die japanische Patentschrift 53-1 13 608
beschreibt ebenfalls eine flüssige
Druckmasse aus einem Gemisch von Öl-
Wachs-Acrylat-Glycerin-Wasser
als Emulsion, die mit 10 bis 15%
Perlglanzpigment vermischt sind.
Das französische Patent 14 96 253
beschreibt ebenfalls die Verwendung
von Perlglanzpigmenten im Gemisch
mit Stoffen, welche diese in flüssiger
Phase dispergieren.
Diese Verwendung von Perlglanz
pigmenten in dispergierter Form als
flüssige Phase hat als Stand der
Technik die Verwendung solcher
Pigmente in fester Form ohne Zusatz
von Bindemitteln als Ersatz für
Schwermetallbronzen in über 2
Jahrzehnten nicht nahegelegt.
Aufgabe der Erfindung ist umweltbelastende
Schwermetall-Schadstoffe, wie Cu- und andere
Schwermetalle aus Messing oder Bronzen
in Farbpigmenten durch umwelt-nicht-bela
stende, schadstoff-freie Farbpigmente mit
Gold- und Metalleffekt zu ersetzen.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung ist
im Patentanspruch 1 definiert.
Diese beansprucht die Verwendung von
feinteiligem Titandioxid-Glimmer oder Wismut
oxid-Glimmer-Pigmenten als von
umweltbelastenden schwermetall-
schadstoff-freie, metallisch glänzende
Farbpigmente in der Drucktechnik
durch direktes Aufbringen auf die
Unterlagen.
Die alternative und bevorzugte Aus
gestaltung der Verwendung gemäß der
Erfindung ist in den Unteransprüchen
definiert.
Als feinteilige Titandioxid-Glimmer- oder
Wismutoxid-Glimmer-Pigmente werden
bevorzugt solche verwendet, die als
"Perlglanzpigmente für Kosmetika"
mit folgenden Typen bekannt sind:
"Iriodin color Dy Ti 100 K (dunkelgelb), Iriodin color Ry Ti 100 K (rotgold), Hersteller: Firma E. Merck, D-6100 Darmstadt 1, Katalog 16/2053/3/1176. "Iriodin WPVP 95, Biron SP, Biron HB, Biron NLD des "Merck-Sortimentes", sowie die Typen: "Miribon N-50 des "Rona-Sortimentes", Katalog:
16/2053/3/1176, der Firma E. Merck, D-6100 Darmstadt.
Hersteller: Firma Rona Pearl Inc., Bayonne, N. Y. USA.
"Iriodin color Dy Ti 100 K (dunkelgelb), Iriodin color Ry Ti 100 K (rotgold), Hersteller: Firma E. Merck, D-6100 Darmstadt 1, Katalog 16/2053/3/1176. "Iriodin WPVP 95, Biron SP, Biron HB, Biron NLD des "Merck-Sortimentes", sowie die Typen: "Miribon N-50 des "Rona-Sortimentes", Katalog:
16/2053/3/1176, der Firma E. Merck, D-6100 Darmstadt.
Hersteller: Firma Rona Pearl Inc., Bayonne, N. Y. USA.
Der Stand der Drucktechnik befaßt
sich nur mit der Verwendung von
Pigmenten auf Basis von Glimmer
in Verbindung mit flüssigen Stoffen
als Trägermaterial.
Dagegen erfolgt die Verwendung gemäß
der Erfindung von Titandioxid-Glimmer- oder
Wismutoxid-Glimmer-Pigmenten in
trockener, fester, feinteiliger Form
als praktisch schwermetall-freie
"Leichtbronze" und zwar ohne Zusatz
von Bindemitteln und Lösungsmitteln.
Die Verwendung gemäß der Erfindung
lag deshalb nicht nahe, weil die
Technik ein technisches Vorurteil
dahingehend besitzen mußte, daß
Perlglanzpigmente mit einem Schütt
gewicht von nur 350 g/l gegenüber
den verwendeten Schwermetallbronzen
mit einem Schüttgewicht von 12 000 g/l
keine oder keine gleichmäßige
Fließfähigkeit zum direkten Aufbringen
auf Druckunterlagen aufweisen und
daher für diese Verwendung ungeeignet
sind.
Dieses Vorurteil ist durch den
Einsatz gemäß der Erfindung überwunden.
Es besteht auch gegenüber dem Einsatz von
Pigmenten auf Glimmerbasis mit Träger
stoffen in flüssiger Phase ein erheblicher
technischer Vorteil.
Derartige Druckfarben benötigen den Aufwand
von Zusatzmitteln und Lösungsmitteln.
Es ist apparativ und energetisch auf
wendig, die feste Komponente mit flüssigen
Stoffen sehr unterschiedlicher Viskosität
in für die Drucktechnik benötigte voll
ständige Homogenität zu überführen.
Dagegen erfolgt der Einsatz fester,
feinteiliger, trockener Perlglanz
pigmente bei der Verwendung gemäß der
Erfindung ohne die Notwendigkeit der
Vermischung und Homogenisierung von
Stoffen durch direktes Aufstäuben auf die
Druckunterlage.
Claims (4)
1. Verwendung von feinteiligem Titandioxid-Glimmer-
oder Wismutoxid-Glimmer-Pigmenten als
von umweltbelastenden schwermetall-
schadstoff-freie, metallisch glänzende
Farbpigmente in der Drucktechnik durch
direktes Aufbringen auf die Unterlagen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Etiketten, vor
zugsweise aus Papier, mit Gold- oder
Metall-Effekt-Druck mit den Farb
pigmenten nach Anspruch 1 bedruckt
und diese auf Glasflaschen, Verpackungs
material aus Pappe, Kunststoff, Kunststoff-
Folie, Metallfolie, Holzschachteln
und dergleichen aufgebracht werden,
oder auf Gegenständen, wie Buchrücken,
Leder-, Kunststoffmaterial aufgeprägt
oder angebracht werden.
3. Verwendung nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Gemische der Farbpigmente nach
den Ansprüchen 1 und 2 zur Abstimmung
der Farbtönung oder solche unter
Zumischung von feinteiligen Glimmer,
oder feinteiligem, expandiertem
Vermiculit, oder feinteiligem,
expandiertem Perlit verwendet werden.
4. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farb
pigmente eine abgestufte Feinteiligkeit
in den Kornbereichen 0,5 bis 150 µm
aufweisen, insbesondere in den Ab
stufungen zwischen etwa 0,5 bis 10 µm,
oder 10 bis 50 µm, oder 10 bis 150 µm.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823224558 DE3224558A1 (de) | 1982-07-01 | 1982-07-01 | Verwendung von am anmeldetag unter der bezeichnung "perlglanzpigmente fuer kosmetika" bekannter titandioxyd/glimmer-perlglanz-, oder farbglanz-pigmente oder unter der bezeichnung "perlglanzpigmente fuer kosmetika" bekannter wismutoxidchlorid-perlglanz-pigmente oder wismutoxidchlorid/glimmer-perlglanzpigmente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823224558 DE3224558A1 (de) | 1982-07-01 | 1982-07-01 | Verwendung von am anmeldetag unter der bezeichnung "perlglanzpigmente fuer kosmetika" bekannter titandioxyd/glimmer-perlglanz-, oder farbglanz-pigmente oder unter der bezeichnung "perlglanzpigmente fuer kosmetika" bekannter wismutoxidchlorid-perlglanz-pigmente oder wismutoxidchlorid/glimmer-perlglanzpigmente |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3224558A1 DE3224558A1 (de) | 1984-01-05 |
DE3224558C2 true DE3224558C2 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6167321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823224558 Granted DE3224558A1 (de) | 1982-07-01 | 1982-07-01 | Verwendung von am anmeldetag unter der bezeichnung "perlglanzpigmente fuer kosmetika" bekannter titandioxyd/glimmer-perlglanz-, oder farbglanz-pigmente oder unter der bezeichnung "perlglanzpigmente fuer kosmetika" bekannter wismutoxidchlorid-perlglanz-pigmente oder wismutoxidchlorid/glimmer-perlglanzpigmente |
Country Status (1)
Country | Link |
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FR1496353A (fr) * | 1966-10-10 | 1967-09-29 | Du Pont | Réglage de la couleur du mica et de pigments nacrés préparés à partir de celui-ci |
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JPS53113608A (en) * | 1977-03-14 | 1978-10-04 | Masatoshi Osari | Method of producing aqueous gravure printing ink medium |
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1982
- 1982-07-01 DE DE19823224558 patent/DE3224558A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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DE3224558A1 (de) | 1984-01-05 |
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