DE3240241A1 - Druckfarben und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Druckfarben und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
DR. STEPHAN G. BESZiDES PATENTANWALT
VNR: 101265
ZUGELASSENER VERTRETER AUCH BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT
PROFESSIONAL REPRESENTATIVE ALSO BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
TELEPHON: D ACH AU 081 31/4371 TELEX: 527537 bepat d
Konto Nr. 1 3BB 71-001
(VIA Bayerische Lendesbank
P 1 64-9
zur Patentanmeldung
BUDACOLOH FESTEKGYAB
Budape st, Ungarn
betreffend
Druckfarben und Verfahren zu deren Herstel-
Lunc
Die Erfindung betrifft Druckfarben von neuem Typ mit einem Gehalt an mindestens 2 Pigmenten und 1 oder mehr zur
Herstellung von Druckfarben gebräuchlichen Zusatzstoff(en) in Dispersion in einer flüssigen Bindemittelphase, vorteilhaft
in einem Firnis, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Ein verbreitetes Verfahren zur Herstellung von Druckfarben und Pigmentdispersionen, welche in der Druckindustrie
und in der Textilindustrie zur Verwendung gelangen, besteht darin, daß irgendein Pigment in einem dem
Druckfarbentyp entsprechenden Bindemittel dispergiert wird. Das Verfahren zur praktischen Durchführung des Dispergierens
kann in Abhängigkeit vom eingesetzten Maschinentyp, von der Art des Pigmentes, von der Menge des Pigmentes sowie von
der Wahl der Reihenfolge der Zuführung sehr verschieden sein. Darin stimmen aber alle bekannten Dispergierverfahren
überein, daß die im Bindemittel unlöslichen Bestandteile, wie Pigmente, Streckmittel, Füllstoffe und festen
als Mischung ine Farbsyetem gelangen.
Alle diese Stoffe durchlaufen jedoch einen Dispergierarbeitsgang oder sogar eine Reihe von Dispergierarbeitsgängen
und am Schluß derselben sind sie in der dem gewünschten Anwendungszweck entsprechenden Korngröße beziehungsweise
Korngrößenverteilung im dispersen System zugegen. Am Ende des Dispergierarbeitsganges beziehungsweise der
Dispergierarbeitsgänge können die Korngröße und der Dispersionsgrad der einzelnen festen Bestandteile voneinander
geringfügig abweichen, dieser Unterschied wird aber nur durch die Unterschiede in der Härte und Dispergierbarkeit
der Stoffe verursacht.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung eines
BAD ORIGINAL
Farbsystemes für einen bestimmten Zweck wird die Größenordnung
der Kornabmessungen von Pigmenten, Bindemitteln und festen Zusatzstoffen auf dem gleichen oder nahezu gleichen
Wert gehalten.
Die Größenordnung der Kornabmessungen ist auch dann nahezu identisch, wenn die festen Bestandteile der Farbe
nicht im gleichen Dispergierarbeitsgang vermählen wurden,
sondern die Farbe aus Zwischenprodukten, wie aus Pigmentkonzentraten und -pasten, zusammengestellt wurde.
Ein Nachteil der bekannten Farben ist, daß die Qualität der mit ihnen hergestellten Drucke grundlegend von der
Qualität des zu bedruckenden Materiales und innerhalb
derer in erster Linie vom Weißheifcsgrad, von der Glätte
und von der Oberflächenbeschaffenheit bestimmt wird. Die
herkömmlichen Druckfarben haben keine die Oberfläche vergütende
Wirkung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, sowohl in der Textilindustrie als auch in der Druckindustrie einsetzbare
Druckfarben, welche auf saugfähigen beziehungsweise porösen zu bedruckenden Materialien die Erzielung einer
die Oberfläche vergütenden Wirkung ermöglichen, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung
erreicht.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung, daß das Obige restlos erreicht werden kann, wenn das zum
Drucken eingesetzte Farbsystem aus mindestens 2 Pigmenten, von welchen mindestens 2 voneinander abweichende Korngrößen
(verschiedene Dispersionsgrade) haben, gebildet wird.
Ferner beruht die Erfindung auf der überraschenden Peststellung, daß einem 2-gradigen, das heißt aus Bestand-
teilen von verschiedener Löslichkeit gebildeten Bindemittelsystem
ahnlich auch in der Druckfarbe ein 2-gradiges Pigmentsystem herausgebildet werden kann. Statt des schnellen
Einschiagens eines Teiles des Bindemittels im zu bedruckenden Material im 2-gradigeri Bindemittelsystem schlägt im
2-gradigen Pigmentsystem ein Teil des Pigmentes schnell im zu bedruckenden Material ein, während aber mit der Anwendung
des schon bisher wohlbekannten 2-gradigen Bindemittelsystemes
nur die Beschleunigung des Trockenvorganges beziehungsweise das schnelle Erreichen eines von Absetzgefahr
freien Zustandes erzielt wird, werden bei der Anwendung des 2-gradigen Pigmentsystemes überraschenderweise neuartige
Wirkungen erreicht. Eine solche Wirkung ist zum Beispiel, daß im Vergleich zu den herkömmlichen dispersen Systemen
eine höhere Farbkraft, ein Verdecken des Grundtones und der Ungleichmäßigkeiten des zu bedruckenden Materiales und ein
höherer Glanz erziolt werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher Druckfarben mit einem Gehalt an mindestens 2 Pigmenten und 1 oder mehr zur Herstellung
von Druckfarben gebräuchlichen Zusatzstoff(en) in Dispersion in einer flüssigen Bindemittelphase, vorteilhaft
in einem Firnis, Vielehe dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Pigmente solche mit den folgenden verschiedenen
Korngrößen enthalten:
a) erste[s] Pigment(e) mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,1 bis 0,9 ,um in einem Mengenanteil
von 3 bis 27 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Druckfarbe, und
b) zweite[s] Pigment(e) mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 2 bis 15 .um in einem Mengenanteil
von 4- bis 37 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Druckfarbe.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der· erfindungs-
BAD ORIGINAL
ν=..:. Ί·":. XV 32 A 02 41
gemäßen Druckfarben nind in ihnen 1 erntor; Pigment h
und 1 zweiten Pigment [b)' enthalten.
Vorzugsweise ist die durchschnittliche Korngröße des beziehungsweise der ersten Pigmente[s] [a)- 0,2 bis 0,7 um,
insbesondere 0,2 bis 0,3 um.
Es ist auch bevorzugt, daß der Mengenanteil des beziehungsweise der ersten Pigmente[s] fa)r 4 bis 14 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Druckfarbe, ißt.
Ferner ist es bevorzugt, daß die durchschnittliche Korngröße des beziehungsweise der zweiten Pigmente[s] /b)';
5 bis 10 um ist.
Weiterhin ist es bevorzugt, daß der Mengenanteil des be
ziehungsweise der zweiten Pigmente[s] [b)<
6 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Druckfarbe, ist.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Druckfarben
durch Dispergieren von mindestens 2 Pigmenten und 1 oder mehr zur Herstellung von Druckfarben gebräuchlichen
Zusatzstoff(en) in einer flüssigen Bindemittel
phase, vorteilhaft in einem Firnis, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß als Pigmente die wie oben festgelegten ersten und zweiten Pigmente a) und b) verwendet werden.
In den erfindungsgemäßen Druckfarben sind also gleichzeitig Pigmente mit einer Korngröße von mehr als 1 jam -und
einer Korngröße von weniger als 1 um enthalten, wobei die folgenden Zusammenstellungen bevorzugt sind:
BAD ORIGINAL
Pigment(e) von größerer Pigment(e) von kleinerer
Korngröße . Korngröße
("Mikron"-Pigment) ("Submikron"-Pigment)
transparent bunt deckend weiß
transparent bunt deckend bunt
deckend bunt deckend weiß
deckend bunt deckend bunt
Erfindungiigomäß wird zweckmäßig in der Weise vorgegangen,
daß in einem Teil des Bindemittels das beziehungsweise die
die Farbtönung gebende(n) Bunt- beziehungsweise Schwarzpigment (e) dispergiert wird beziehungsweise werden und im
anderen Toil des Bindemittels das beziehungsweirc iäe die Oberfl
ächenwirkung ergebende(n) Pigment(e) dispergiert wird beziehungsweise werden. Der Dispergierarbeitsgang vird in
der Weise durchgeführt, daß am Schluß die durchschnittliche
Korngröße des beziehungsweise der den Farbton gebenden
Pigmente[s] 2 bis 15 um, vorzugsweise 3 bis 10 pm, und diejenige
des beziehungsweise der Pigmente[s] mit dem höheren Dispersionsgrad 0,1 bis 0,9 p, vorzugsweise 0,2 bis 0,7 pm,
insbesondere 0,2 bis 0,3 pm, beträgt.
Eine optimale Wirkung kann mit einem Verhältnis der Korndurchmesser zueinander von 10 : 1 und einem kleineren
Korndurchmesser nahe 0,2 bis 0,3 um erreicht werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist ein solches Farbsystem, in welchem der eine Pigmentbestandteil,
im allgemeinen der Pigmentbestandteil mit der kleineren Korngröße, ein weißes Pigment, zweckmäßig Titandioxyd,
ist, vorgesehen. Durch Mischen der zweierlei Pigmente im entsprechenden Verhältnis sowie durch entsprechende
Wahl der typenspezifischen Verdünnungsmittel und sonstigen Zusatzstoffe können für die verschiedensten
BAD ORIGINAL
Einsatzzwecke geeignete Farbsysteme hergestellt werden. So können die erfindungsgemäßen Druckfarben als Offset-, Hochdruck-,
Tiefdruck-, Flexodruck- und Textilfarben, die flüssige oder quasi-flüssige Systeme darstellen können, eingesetzt
werden.
Die optimale Menge des beziehungsweise der bunten Pigmente[s] und des Titandioxydes variiert je nach dem Farbtyp
.
Bei Offset-, Hochdruck-, Tiefdruck- und Flexodruckfarben
sowie bei Pigmentdispersionen für die Textilindustrie kann der Anteil des Titandioxydec 3 bis 27 Gew.-%, vorzugsweise
4 bis 14 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Druckfarbe, betragen.
Die erfindungsgemäßen Druckfarben können am vorteilhaftesten bei niedriger Viskosität und bei saugfähigen zu
bedruckenden Materialien eingesetzt werden.
Der grundlegende Unterschied «weichen den
mäßen Druckfarben und dem erfindungsgemäßen Verfahren zu
deren Herstellung einerseits und den herkömmlichen Druckfarben und Verfahren zu deren Herstellung andererseits ist
wie folgt:
Wenn den bekannten Farbsystemen, darunter beispielsweise schwarzen Offset-Rotationsfarben, auf die herkömmliche
Weise etwa 6 bis 10 Gew.-% Titandioxyd zugemischt werden, wird dem Anteil des Weißgehaltec gemäß eine graue
Farbe beziehungsweise ein grauer Druck erhalten. Wenn dagegen die Zugabe des Titandioxydes den erfindungsgemäßen
Festlegungen gemäß erfolgt, wird ein eine höhere Farbstärke beziehungsweise einen besseren Kontrast aufweisender
Druck von höherer Dichte erhalten, weil das Titandioxyd in diesem System die Oberfläche vergütet und den Weißheitsgrad
- 10 -
BAD; ORIGINAL
• :: : *: : : *..*· : 32A024 I
- 10 -
des zu bedruckenden Materiales erhöht.
Die herkömmlichen Pigmentdispersionen der Textilindustrie sind zum Bedrucken von Textilien von dunkler
Grundfarbe nicht geeignet, weil sie die Grundfarbe nicht verdecken. Wenn dagegen eine Druckfarbmasse, welche unter
Verwendung eines 2-gradigen Pigmentkonzentrates nach den erfindungsgemäßen Festlegungen hergestellt wurde, eingesetzt
wird, hebt sich die Farbe des Druckes vom dunklen Untergrund ab und hat eine hohe Intensität.
Mit Tiefdruckfarben vom flüssigen Typ, welche erfindungsgemäß sehr verschiedenartig und für verschiedene Anwendungszwecke
hergestellt werden können, kann wie bereits erwähnt auch auf Papieren von geringerer Qualität, deren
Herstellung mit geringerem Aufwand verbunden ist und welche eine höhere Saugfähigkeit haben, mit nahezu ähnlicher
Qualität x^ie auf einem gestrichenen Tiefdruckpapier guter
Qualität gedruckt werden. Der so hergestellte Druck hat eine höhere D'arbintensitäfc, einen besseren Glanz und eine
schärfere Zeichnung, als wenn der Druck mit einer Farbe vom dem Zweck entsprechenden Typ von herkömmlicher Zusammensetzung
erfolgt.
Mit diesen Tatsachen sind die Hauptvorteile der Erfindung wie folgt:
I) Die Anwendung der erfindungsgemäßen Druckfarben
ermöglicht auf zu bedruckenden Materialien von geringerer Qualität, kleinerem Grammgewicht und
höherer Saugfähigkeit das Erzielen eines solchen
Druckergebnisses, als ob oberflächenbehandelte, veredelte zu bedruckende Materialien bedruckt
worden wären. Gleichzeitig mit dem Druck üben also die erfindungsgemäßen Druckfarben eine
vergütende Wirkung auf denjenigen Teil der Oberfläche der zu bedruckenden Materialien, mit
- 11 -·
BAD ORIGINAL
- 11 welchem sie in Berührung gekommen sind, aus.
II) Weltweit werden in immer höherem Maße zu bedruckende Materialien mit geringeren Grammgewichten
eingesetzt. Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Druckfarben können auch auf solchen
zu bedruckenden Materialien Drucke von guter Qualität hergestellt werden, ohne daß zusätzliche
oberflächenveredelnde Arbeitsgänge notwendig wären.
Durch Anwendung der erf j ndunpjnpcüMißcn Druckfarben
kann also einerseits durch Verminderung des Grammgewichtes und andererseits durch Erhöhung
der Qualität der Drucke ein bedeutendes wirtschaftliches Ergebnis erzielt werden.
III) Erfindungsgemäß sind Hochdruck- und Offsetdruckfarben,
Farben für den Illustrations- und Verpackungs-Tiefdruck und Tlexodruckfarben zu verwirklichen
und mit diesen können in gleicher Weise Naturpapiere, oberflachenbehandelte Papiere
oder Kunstdruckpapiere bedruckt werden.
IV) Die erfindungsgemäßen Textildruckfarben vermögen
mit einem direkten Pigmentdruck auf Textilien mit einem mittleren und dunklen Untergrundton eine von
der Grundfarbe gut abweichende, intensive und gut deckende Musterung sicherzustellen. Dies ermöglicht
die Herstellung von neuen Produkttypen. Bisher war das Bemustern von solchen Textilien nur mittels
aufwendiger mehrstufiger technologischer Verfahren
(Ätzdruck oder Reservedruck) möglich,
V) Durch die drucktechnische Anwendung der 2-gradigen
Pigmentdispersionen der erfindungsgemäßen Druck-
- 12 -
ORiGlNAL
farben kann eine höhere Farbintensität erreicht werden, wodurch die Farbschichtdicke oder die
Pigmentkonzentration verringert werden kann. Diese Pigmenteinsparung stellt auch ein bedeutendes
wirtschaftliches Ergebnis dar.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
BAD ORIGINAL
- 13 Beispiel 1
Druckfarbmasse für den Textildruck
A) "Submikron^Pigmentkonzentrat Es wurde ein Gemisch aus
40 Gew.-% Rutil 2
14 Gew.-% Octylphenolpolyäthylenglykoläther,
0,4 Gew.-% Methylcellulose, 3 Gew.-% Sythacryl VSO 75/1 [Hoechst AG,
Werk Albert, Wiesbaden] und
32 Gew.-% Wasser
in einer Mühle vom Typ "Prima" dispergiert, bis die durchschnittliche
Korngröße des Titandioocydpigmentes den Bereich
von 0,2 bis 0,6 pn erreicht hatte. Die Dispergierzeit betrug 3 bis 4 Stunden. Danach wurde diesem System ein Gemisch
von 4 Gew.-% einer anionenaktiven Substanz [EVIVTJL von
Egyesült Vegyimüvek, Budapest, Ungarn] und 6,6 Gew.-% Wasser zugemischt und das Dispergieren noch 30 Minuten fortgesetzt.
B) "Mikron"-Pigmentkonzentrat Es wurde ein Gemisch aus
36 Gew.-% Pigment Blue 15/3 CO.I. 74,160]
12 Gew.-% Octylphenolpolyäthylenglykoläther, 0,2 Gew.-% Methylcellulose,
5 Gew.-% Synthacryl VSO 75/1 [Hoechst AG,
-Werk Albert, Wiesbaden],
-14-
0,2 Gew.-% eines Schaumverhütungsmittels
[Polymekon 1468 von Goldschmidt GmbH,
Österreich],
Gew.-% einer anionenaktiven Substanz
von Egyesült Vegyimüvek, Budapest,
Ungarn] und
43,6 Gew.-% Wasser
in einer Perlmühle bis zum Erreichen einer Korngröße von bis 6 um dispergiert.
C) 2-gradige PigmentdiBpersion für den Textildruck
Es wurde ein Gemisch aus
Gev.-% des MSubmikronH-Pigmentkonzentrates
gem&ß Punkt A) und
Gew.-% des "Mikron"-Pigmentkonzentrates gemäß
Punkt B)
in einem geschlossenen Schneilmischer bis zum Erreichen der
Homogenität gemischt.
Unter Verwendung dieses 2-gradigen Pigmentkonzentrates
wurde eine Druckfarbmasse der folgenden Zusammensetzung
hergestellt.
D) Eine 2-gradige Pigmentdispersion enthaltende Druckfarbmasse für den Textildruck
- 15 -
- 15 -Zusammensetzung
Gew.-% 2-gradige Pigmentdispersion gemäß Punkt 0) und
Gev.-% eines benzinhaltigen Druckpastensystemes
aus
10 Gew.-% einer Harnstoff/Formaldehyd-Lösung,
15 Gew.-% eines Alkydliarzes mit
langer Kohlenstoffkette,
17 Gew.-% Benzin,
2 Gew.-% Phthalocyanine au und 56 Gew.-% Wasser
2 Gew.-% Phthalocyanine au und 56 Gew.-% Wasser
oder eines anderen benzinhaltigen, ■benzinarmen oder henzinfreie-n Druckpastensystemes,
welches die dem System entsprechenden Bestandteile, und zwar Bindemittel, Mittel zur Viskositatseinsteilung,
Katalysatoren und Schaumverhütungsmittel enthielt, zur Erfüllung der an die Sruckmasse und das
Druckergebnis zu stellenden Anforderungen.
Die so hergestellten Druckfarbmassen konnten vorteilhaft für den Pigmentdruck von Textilien eingesetzt werden.
Venn die Erreichung einer geringeren Farbtiefe gewünscht
wurde, war es zweckmäßig, eine geringere Menge der 2-gradigen Pigmentdispersion .gemäß Punkt C) einzusetzen und eine
höhere Menge des HSubmikronN-Pigment konzentrat es gemäß
- 16 BAD ORIGINAL
324Ό241
Punkt A) in der Druokfarbmasse zu verwenden. Zur Erreichung
einer größeren Farbtiefe war eine höhere Menge des "Mikron11-
-Pigmentkonzentrates gemäß Punkt B) der Druckfarbmasse zuzumisehen.
Beim Erzeugen von Mustern auf Textilien, welche vorher zum Beispiel durch ein Beaktiv-Verfahren, ein direktes Verfahren
oder ein auf Pasern entwickelndes Verfahren gefärbt worden sind, mit den so hergestellten Druckfarbmassen durch
direkten Pigmentdruck wurde die ursprüngliche dunkle Untergrundfarbe
der Textilien durch die aufgedruckte Musterung verdeckt und es ergab sich ein Druck von lebhafter Farbe,
welche sich vom Untergrund gut abhob.
Eine herkömmliche Pignentdispersion enthaltende Druckfarbmassβ für den Textildruck
Es wurde ein Gemisch aus
10 Gew.-% des "MikronM-Pigmentkonzentrates gemäß
Beispiel 1, Punkt B), und
90 Gew.-% eines wie im Beispiel 1 angegebenen
benzinhaltigen, benzinarmen oder benzinfreien
Druckpastensystemes
homogenisiert.
Die so hergestellten Pigmentdruckfarbmassen herkömmlicher
Zusammensetzung waren zum Bedrucken von Textilien mit dunkler Untergrundfarbe nicht geeignet, weil die Grundfarbe
auch durch die bedruckte Fläche durchschien und der Ton und
- 17 -
- 17 die Intensität der Schmuckfarbe verlorengingen.
Tiefdruckfarbe mit einer die Oberfläche
vergütenden Wirkung
A) Bindemittel vom Typ MTH.:
20 Gew.-% Albortol KP 643 [Hoechst AG,
Werk Albert, Wiesbaden],
10 Gew.-% Maleinat-C-Harz [PEVDI, Budapest,
Ungarn],
5 Gew.-% Allopren H 20 [I.O.I., Mond. Div.,
Suncorn, Großbritannien] und
65 %
B) "Submikron11-Pigmentkonzentrat
a) 30 Gew.-% Rutil [TiO2] und
70 Gew.-# Bindemittel vom Typ MTH gemäß
Punkt A) oder
t>) 30 Gew.-% Permanent gelb DHG [Hoechst AG,
Prankfurt/Main]
'pigment yellow 12 (CI 21,090X'
und
70 Gew.-% Bindemittel vom Typ "T" gemäß
Punkt A).
- 18
BAD ORIGINAL
• «■*
- 18 -
Die Pigmente wurden in einer Kugelmühle, in einer Perlmühle mit gutem Wirkungsgrad oder in einer Mühle vom Typ
"Frima" bis zur Erreichung des notwendigen Korngrößenbereiches
von 0,2 bis 0,6 um dispergiert.
C) Gelbes "Mikron"-Pigmentkonzentrat
Gew.-% Permanentgelb DHG 25
[Hoechst AG, Frankfurt/Main] jpigment yellow 12 (CI 21,090)jund
Gew.-% Bindemittel vom Typ "T" gemäß Punkt A).
Das Pigment wurde in einer Perlmühle bis zur Erreichung einer durchschnittlichen Korngröße von 3 bis 10 um
dispergiert.
D) 2-gradige gelbe Tiefdruckfarbe
Gew.-% "Submikron"-Pigmentkonzentrat
[Variante a) oder b)] gemäß Punkt B),
Gew.-% gelbes "Mikron"-Pigmentkonzentrat gemäß Punkt C),
Gew.-% Bindemittel vom Typ "T"
gemäß Punkt A) und
Gew.-% Toluol.
Das Gemisch wurde in einem geschlossenen Schnellmischer bis zum Erreichen der Homogenität gemischt.
- 19 -
- 19 -
Mit der so hergestellten Tiefdruckfarbe konnten zu bedruckende
Materialien aus Papier geringerer Qualität, mit kleinerem Grammgewicht und mit höherer Saugfähigkeit in annähernd
gleicher Qualität wie Kunstdruckpapier bedruckt werden.
Gegenüber der Verwendung von herkömmlichen Druckfarben waren der Glanz, die Farbkraft und die Glätte der bedruckten
Fläche verbessert.
2-gradjge Druckfarben für den Flexodruck, Verpackungstiefdruck
und mit flüssigem Flexo-Charakter
Es wurde in allem nach dem Beispiel 2 mit dem einzigen
Unterschied, daß der Anteil und die Menge der Pigmente dem Charakter der Farbe entsprechend geringfügig abgeändert
■wurden und ferner an Stelle des Bindemittels vom Typ "T" gemäß dem Punkt A) des Beispieles 2 eines der gut bekannten
Bindemittel A, B, C, W, E, D oder der diesen ähnlichen speziellen Bindemittel (siehe zum Beispiel H. J. Wolfe:
"Printing and Litho Inks", 6. Auflage, New York, 1967,
Seite 332) verwendet wurde, vorgegangen.
Die so hergestellten speziellen Tiefdruck- und Flexodruckfarben
hatten die gleichen Vorteile wie die Tiefdruckfarben
des Beispieles 2.
- 20 -
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- — »■-■» VV V V ■ « K
- 20 -
Pcispiel 4
2-gradige Offsetrotetionsfarbe
2-gradige Offsetrotetionsfarbe
A) Bindemittel (Firnis) für eine
Rotstionsfarbe
Rotstionsfarbe
Gew.-% modifiziertes Nadelbaumharz (Budaresit G 130 [PEVDI,
Budapest, Ungarn],
Gew.-% aliphatisches Kohlenwasserstoffdestillat
(Budasolv 6/9, MAJ1KI, Veszprem, Ungarn),
Gew.-% Lackleinöl und
Gew.-% Alßynol PW 53
[ßynres BV, Hoek, Niederlande] .
Das Gemisch wurde unter Rühren in einer beheizbaren Reaktionsvorrichtung auf 18O0C erhitzt, das Rühren wurde
bis zum vollständigen Lösen fortgesetzt und dann wurde das Gemisch auf Zimmerte.mperatur abgekühlt.
B) "Submikron"-Pigmentkonz entrat
Gew.-% Rutil [TiO2] und
Gew.-% Rotationsfirnis gemäß Punkt A).
Nach dem Vermischen wurde das Titandioxyd in einer Perlmühle bis zur Erreichung einer durchschnittlichen
- 21 BAD ORIGINAL
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- 21 -
Korngröße von 0,2 bis 0,6 um dispergiert.
C) "Mikron"-Pigmentkonzentrat
30 Gew.-% Permanent-Lackrot IjCLL (CI 15,585)
und 70 Gew.-% Eotationsfirnis gemäß Punkt A).
Nach dem Vermischen wurde das Pigment bis zur Erreichung einer durchschnittlichen Korngröße von 5 bis 12 um
dispergiert.
D) 2-gradige Offsetrotationsfarbe
60 Gew.-% "Mikron"-Pigmentkonzentrat gemäß Punkt C),
20 Gew.-% "Submikron"-Pigmentkonzentrat
gemäß Punkt B) und
20 Gew.-% Rotationsfirnis gemäß Punkt A),
Die Bestandteile wurden nach dem Vermischen in einem Schnellmischer homogenisiert und dann wurde die so erhaltene
Farbe in einem 1 Walze aufweisenden Walzenstuhl gefiltert.
Die so erhaltene Offsetfarbe von niedriger Viskosität
konnte in erster Linie zum Bedrucken von ungestrichenen Offsetpapieren vorteilhaft eingesetzt werden.
Im Vergleich zur Anwendung der herkömmlichen Druckfarben
waren der Glanz, die Farbkraft, die Oberflächenglätte und die Zeichnungswiedergabe besser.
BAD ORIGINAL
Claims (6)
1.) Druckfarben mit einem Gehalt an mindestens 2
Pigmenten und 1 oder mehr zur Herstellung von Druckfarben gebräuchlichen Zusatzstoff(en) in
Dispersion in einer flüssigen Bindemittelphase, vorteilhaft in einem Firnis, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pigmente solche mit den folgenden
verschiedenen Korngrößen enthalten:
a) erste[s] Pigment(e) mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,1 bis 0,9 /um in
einem Mengenanteil von 3 bis 27 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Druckfarbe,
und
b) zweite[s] Pigment(e) mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 2 bis 15 /um in einem Mengenanteil von 4- bis 37 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Druckfarbe.
2·) Druckfarben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die durchschnittliche Korngröße des beziehungsweise der ersten Pigmente[s] [a)j 0,2 bis
0,3 Mm ist·
3.) Druckfarben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenanteil des beziehungsweise
der ersten Pigmente[s] |_a)J 4 bis 14 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Druckfarbe, ist.
4.) Druckfarben nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die durchschnittliche Korngröße des beziehungsweise der zweiten Pigmentefs] {b)^ 3 bis 10/um ist.
5.) Druckfarben nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mengenanteil des beziehungsweise der zweiten Pigmentefs] £b)J 6 bis 25 Gew.-#,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Druckfarbe, ist.
6.) Verfahren zur Herstellung der Druckfarben nach Anspruch 1 bis 5 durch Dispergieren von mindestens
2 Pigmenten und 1 oder mehr zur Herstellung von Druckfarben gebräuchlichen Zusatzstoffen)
in einer flüssigen Bindemittelphase, vorteilhaft in einem Firnis, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Pigmente die wie in den Ansprüchen 1 bis 5 festgelegten ersten und zweiten Pigmente a) und
b) verwendet.
Beschreibung
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU813190A HU183653B (en) | 1981-10-30 | 1981-10-30 | Printing color of new type and method for producing same |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3240241A1 true DE3240241A1 (de) | 1983-05-11 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823240241 Withdrawn DE3240241A1 (de) | 1981-10-30 | 1982-10-29 | Druckfarben und verfahren zu deren herstellung |
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DD (1) | DD208626A5 (de) |
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FI (1) | FI823697L (de) |
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GB (1) | GB2110228B (de) |
HU (1) | HU183653B (de) |
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