DE524703C - Vorrichtung zum Betaeuben von Schlachttieren - Google Patents

Vorrichtung zum Betaeuben von Schlachttieren

Info

Publication number
DE524703C
DE524703C DE1930524703D DE524703DD DE524703C DE 524703 C DE524703 C DE 524703C DE 1930524703 D DE1930524703 D DE 1930524703D DE 524703D D DE524703D D DE 524703DD DE 524703 C DE524703 C DE 524703C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stunning
current
phase
slaughter animals
animal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930524703D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ADOLF PFRETZSCHNER GmbH
Original Assignee
ADOLF PFRETZSCHNER GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ADOLF PFRETZSCHNER GmbH filed Critical ADOLF PFRETZSCHNER GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE524703C publication Critical patent/DE524703C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B3/00Slaughtering or stunning
    • A22B3/06Slaughtering or stunning by electric current

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Betäuben von Schlachttleren Im Hauptpatent ist eine Einrichtung zum Betäuben von Schlachttieren, insbesondere von Schweinen, mittels elektrischen Stromes beschrieben, bei der ein parallel zum Flur laufendes oder ein ansteigendes Förderband angeordnet ist, auf das das Schlachttier getrieben wird, und über dem bewegliche Kontakte vorgesehen sind, von denen sich die ersten seitlich oder von oben an den vom Band fortbewegten Körper des Tieres anlegen und die folgenden beim weiteren Vorwärtsbewegen des Tierkörpers mit dem Vorderteil des Kopfes oder der Nase zur Anlage kommen.
  • Die Betäubung tritt dann durch Gehirnschlag ein, herbeigeführt durch den Stromschluß zwischen den Kontakten über Kopf und Hirn. Als Betäubungsstrom war Gleichstrom oder zweiphasiger Wechselstrom vorgesehen. Es hat sich aber gezeigt, daß es zweckmäßig ist, Drehstrom zu verwenden, dessen eine Phase an den hinteren Kontakt für die Nasen- bzw. Kopfberührung und deren beide anderen Phasen an die ersten Kontakte rechts und links seitlich des Kopfes angelegt werden. Es erfolgt dann ein Stromschluß von der Nase über das Gehirn zu den Seitenkontakten und ein solcher durch das Gehirn zwischen den Seitenkontakten. Es ist damit eine erhöhte Betriebssicherheit vorbanden, indem beim Versagen eines Kontaktes durch schlechte Anlage oder infolge isolierender Zwischenlage von Borsten, Wolle usw. gegenüber nur einem noch ein weiterer Weg für den Stromschluß zwischen den Phasen vorhanden ist.
  • Drehstrom übt infolge seiner Dreiphasigkeit und des dauernden von der Frequenzzahl bestimmten Stromrichtungswechsels auf das Zentralnervensystem der Schlachttiere schon bei viel geringerer Spannung einen störenden Einfluß aus als andere Stromarten, insbesondere als Gleichstrom. Die Wirkung des letzteren tritt bei geringer Spannung nur beim häufigen öffnen und Schließen des Stromes ein. Um ihn überhaupt beim Betäuben von Tieren zur Wirkung bringen zu können, ist ein Unterbrecher vorzusehen zur häufigen Wiederholung der Stromein- und -ausschaltung während des Betäubungsvorganges. Bei Drehstrom ist nach Maßgabe seiner Frequenz ein dauernder Stromwechsel gegeben, der einer jedesmaligen Unterbrechung gleichkommt. Eine wiederholte Aus- und Einschaltung des Drehstromes ist also an sich nicht erforderlich, wohl aber ist sie zur Erhöhung der Wirkung dienlich.
  • Wenn das Tier stillstehend oder gefesselt zur Betäubung kommt, hat man es in der Hand, den Strom beliebig lange einwirken zu lassen. Beim Betäuben am laufenden Band ist nur eine sehr kurze, stets gleichbleibende Zeit für die Stromeinwirkung gegeben. Drehstrom führt zwar schon bei sehr geringer Spannung eine fast augenblickliche, also auch bei sehr schnellem Durchzug und kürzester Kontaktanlagedauer erfolgende Betäubung herbei, vorausgesetzt, daß die verschieden starke Bedeckung des Tieres mit isolierenden Borsten, Haaren usw. den Stromübergang an den Kontakten nicht behindert. Sind solche Widerstände vorhanden, die in bekannter Weise durch mit leitender Flüssigkeit getränkte Unterlagen vermindert, aber nicht ganz aufgehoben werden können, so werden sie bei der vorgesehenen Spannung nicht immer in der gegebenen Zeit überwunden.
  • Es ist daher auch bei Drehstrom vorteilhaft, den Betäubungsstrom in bekannter Weise wiederholt zu unterbrechen, und zwar geschieht dies zweckmäßig durch einen rotierenden Schalter, mittels dessen es die Bedienung in der Hand hat, während der kurzen Zeit der Anlage der Betäubungskontakte die Wirkung des Drehstromes durch Öffnen und Schließen zu erhöhen. Es ist mittels eines rotierenden Schalters ferner die Möglichkeit gegeben, bei Herankommen auf dem laufenden Band eines kräftigen oder stark mit Borsten oder Haaren bedeckten Tieres diesen Schalter in Gang zu setzen und bei Herankommen eines schwächeren oder leicht behaarten oder beborsteten Tieres wieder abzustellen oder langsamer zu betätigen. Es kann also jedes auf dem Band herankommende Tier je nach Größe und Stärke und Beschaffung seiner Haut durch Anstellen, Abstellen oder Regelung der Umdrehungszahl des rotierenden Schalters individuell behandelt werden. Die Zahl der Unterbrechungen ist dabei nur gering.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Betäuben von Schlachttieren, insbesondere von Schweinen, mittels elektrischen Stromes nach Patent 494 o62, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten beiden seitlich vorragenden Kontakte (4) an je eine Phase und der folgende Kontakt (g) an die dritte Phase einer Drehstromquelle gelegt sind.
  2. 2. Vorrichtung zum Betäuben von Schlachttieren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäubungsstrom in an sich bekannter Weise, und zwar durch einen rotierenden Schalter, nach Bedarf beliebig oft unterbrochen wird.
DE1930524703D 1929-02-07 1930-01-05 Vorrichtung zum Betaeuben von Schlachttieren Expired DE524703C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP59609D DE494062C (de) 1929-02-07 1929-02-07 Vorrichtung zum Betaeuben von Schlachttieren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE524703C true DE524703C (de) 1931-05-11

Family

ID=7389232

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP59609D Expired DE494062C (de) 1929-02-07 1929-02-07 Vorrichtung zum Betaeuben von Schlachttieren
DE1930524703D Expired DE524703C (de) 1929-02-07 1930-01-05 Vorrichtung zum Betaeuben von Schlachttieren
DE1930532368D Expired DE532368C (de) 1929-02-07 1930-04-17 Vorrichtung zum Betaeuben von Schlachttieren mittels elektrischen Stromes

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP59609D Expired DE494062C (de) 1929-02-07 1929-02-07 Vorrichtung zum Betaeuben von Schlachttieren

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930532368D Expired DE532368C (de) 1929-02-07 1930-04-17 Vorrichtung zum Betaeuben von Schlachttieren mittels elektrischen Stromes

Country Status (1)

Country Link
DE (3) DE494062C (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3314101A (en) * 1965-07-01 1967-04-18 Schluderberg Kurdle Co Inc Applicator for use in electrically stunning animals
DK114816B (da) * 1966-02-23 1969-08-04 Slagteriernes Forskningsinst Anlæg til bedøvning af slagtegrise.
NL7903681A (nl) * 1979-05-10 1980-11-12 Nijhuis Machinefab Nv Inrichting voor het elektrisch verdoven van slachtvee.
NL170223C (nl) * 1977-05-18 1982-10-18 Nijhuis Machinefab Nv Inrichting voor het elektrisch verdoven van slachtvee, in het bijzonder van varkens.
DE3277516D1 (en) * 1981-06-12 1987-12-03 Nijhuis Machinefab Nv Apparatus for the automatic stunning of slaughter cattle

Also Published As

Publication number Publication date
DE494062C (de) 1930-03-18
DE532368C (de) 1931-08-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2821440C2 (de) Vorrichtung zur elektrischen Betäubung von Schlachtvieh, insbesondere von Schweinen
DE524703C (de) Vorrichtung zum Betaeuben von Schlachttieren
EP0040455B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Enthaaren von Schlachtvieh, insbesondere von Schweinen
DE1234338B (de) Hochspannungsgeraet zur Beseitigung des Herzkammerflimmerns
DE1632084B1 (de) Anlage zum betäuben von schlachtschweinen
DE1043440B (de) Abisoliergeraet
DE567355C (de) Elektrisches Handbetaeubungsgeraet
DE814089C (de) Vorrichtung zum Abscheren des Schweisswulstes von aus C-foermigen Gliedhaelften elektrisch stumpfgeschweissten Kettengliedern
DE437418C (de) Elektrotherapeutischer Handapparat
DE836699C (de) Instrumentenstaender, insbesondere fuer zahnaerztliche und chirurgische Zwecke
DE803756C (de) Elektrisches Fahrspielzeug
DE287570C (de)
DE629168C (de) Elektrisches Betaeubungsgeraet fuer Schlachttiere
DE955386C (de) Vorrichtung zum Betaeuben von Schlachtvieh
DE667109C (de) Vorrichtung zum Muerbemachen von Fleisch
DE1196741B (de) Anschlussklemme, insbesondere bei elektrisch betriebenen Spielzeugen
DE586531C (de) Elektromedizinische Badeeinrichtung
DE902413C (de) Umformer fuer Starkstrom mit mechanischen Kontakten
AT120789B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schweißen oder Schneiden durch den elektrischen Lichtbogen mittels Zweiphasenstromes.
DE483804C (de) Verfahren zum Auftauen von gefrorenen Tierkoerpern
AT380821B (de) Vorrichtung zum schutze der bedienungsperson von schneidmaschinen, insbesondere entschwartungs- und enthaeutungsmaschinen fuer die fleischerei
DE661050C (de) Elektrisches Betaeubungsgeraet fuer Schlachttiere
CH157020A (de) Vorrichtung zum Betäuben von Schlachttieren vermittelst elektrischer Ströme.
DE604882C (de) Elektroherd mit einer oder mehreren Kochstellen mit von aussen nicht zugaenglichen spannungsfuehrenden Teilen und einer Schaltvorrichtung
EP0445762B1 (de) Entwöhnungsgerät für Rinder