DE524637C - Verfahren zur Darstellung von Porphyrinen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Porphyrinen

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DE524637C
DE524637C DEF63761D DEF0063761D DE524637C DE 524637 C DE524637 C DE 524637C DE F63761 D DEF63761 D DE F63761D DE F0063761 D DEF0063761 D DE F0063761D DE 524637 C DE524637 C DE 524637C
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DE
Germany
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porphyrin
hydrochloric acid
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porphyrins
chloroform
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DEF63761D
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HANS FISCHER DR
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HANS FISCHER DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/22Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains four or more hetero rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Porphyrinen In weiterer Ausarbeitung des Gegenstandes des Patents 5 i o .i.33 wurde gefunden, dafa das in dem Hauptpatent in mehrere Stufen zerlegte Verfahren sich auch in einem Arbeitsgange durchführen läß@t, wenn man die dort beschriebenen Ausgangsprodukte, also C-tetrasubstituierte 2-Halogenmethylpyi-rol-5-carbonsä ureester mit Eisessigbromwasserstoff unter Druck auf Temperaturen über i 5o' erhitzt. Beispiele i. Darstellung von Koproporphyrin aus 2 - Brommethyl-¢-methyl-5-carbäthoxypyrrol-3-propionsäure.
  • o, 5 g Bromkörper erhitzt man mit 15 ccm Bromwasserstoffeisessig (bei o° gesättigt) und io ccm Eisessig im Druckrohr mehrere Stunden auf i8o". Nach dem Erkalten wird der Rohrinhalt filtriert und der kohlige Rückstand so lange mit Eisessig ausgewaschen, bis das Porphyrinspektrumverschwindet. Man stumpft nun mit Natronlauge die überschüssige Bromwasserstofsäure ab, worauf das Porphyringemisch ausfällt. Dieses wird in konzentrierter Salzsäure gelöst, filtriert, getrocknet und mit methylalkoholischem Chlorwasserstoff verestert. Der Ester kristallisiert aus Chloroformmethylalkohol in büschelförmigen Nadeln. Schmelzpunkt 239°. Es liegt also ein Gemisch von Iiopro- und Isokoproporphyrinester vor. Will man Iioproporphyrin rein isolieren, so wird die obenerwähnte Lösung der Porphyrine in konzentrierter Salzsäure mit Wasser verdünnt, bis der Salzsäuregehalt 5 O'o beträgt. Nach längerem Stehen, am besten Impfen: kristallisiert das schwer lösliche Chlorhydrat des Iioproporphyrins aus. Man saugt ab und gewinnt durch Verestern den reinen Ester. Ist der richtige Schmelzpunkt von 24.8° nicht erreicht, muß das Verfahren nochmals wiederholt werden. Die Ausbeute schwankt, sie beträgt im Mittel 5 bis 8 0/0.
  • 2. Darstellung von Ätioporphyrin aus 2 -'Brommethyl-q.-methyl-5-carbäthOxy-3-ätliylpyrrol.
  • 5 g Bromkörper werden mit t 5o ccm verdünntem Bromwasserstoffeisessig mehrere Stunden auf i 9o" erhitzt. Nach dieser Zeit wird nach Erkalten abfiltriert, der Rückstand noch mit Eisessig extrahiert und die gesamten Filtrate mit Natronlauge neutralisiert. Noch bei saurer Reaktion fällt das Atioporphyrin aus, das abgesaugt und aus Chloroformmethylalkohol umkristallisiert wird. Die Ausbeute schwankt zwischen 5 bis ro °'o.
  • 3. Darstellung von Ätioporphyrin aus bromiertem Iiryptocarbäthoxypyrrol.
  • 0,3g des Pyrrols werden mit 5o ccm bei o° gesättigtem Bromwasserstoffeisessig 3 Stunden im Bombenrohr auf 17o' erhitzt. Der dunkelrote, schwach grün fluoreszierende Rohrinhalt wird in das gleiche Volumen konzentrierte Salzsäure gespült, mit Wasser auf etwa 3 oJo Salzsäuregehalt verdünnt und filtriert. Der Filterrückstand enthält kein oder nur sehr wenig Porphyrin. Das Filtrat wird im Scheidetrichter mit viel Äther überschichtet und das Porphyrin mit Natriumacetat in diesen übergeführt. Der Äther Wird dann so lange mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser farblos abläuft. Hierauf wird erschöpfend mit i- bis -obiger Salzsäure extrahiert, wobei viel rotbraune Verunreinigung und nur sehr wenig Porphyrin in die Extrakte geht. Dem stark gefärbten Äther wird das Porphyrin durch dreimaliges Ausschütteln mit 5o;oiger Salzsäure vollständig entzogen. Beim erstmaligen Schütteln mit 5 o'oiger Salzsäure fällt sofort eine ziemliche Menge in langen, nadelförmigen Prismen kristallisiertes Porphyrinchlorhydrat aus. Dasselbe wird abfiltriert, mit 5o;öiger Salzsäure einige Male gewaschen und dann getrocknet. Zur Analyse wird aus konzentrierter Salzsäure und heißem Wasser umkristallisiert und bei 5o bis 6o" im Vakuum über Phosphorpentoxyd getrocknet. In konzentrierter Salzsäure ist das Porphyrinchlorhydrat auch in der Hitze nur sehr wenig löslich. Mit Pyridin behandelt, gibt es sofort das freie Porphyrin.
  • Das freie Porphyrin wird erhalten durch Neutralisieren der Auflösung des Chlorhydrats in Chloroform mit Soda und Umkristallisieren des Chloroformrückstandes aus Chloroformmethylalkohol. Ausbeute 16 mg freies Porphyrin aus o,6 g Pyrrol. Aus Cliloroformmethylalkohol kristallisiert es sehr schön. Die Ausbeute beträgt durchschnittlich 6 %.
  • q.. o,6 g bromiertes Kryptocarbäthoxypyrrol werden mit 15 cem Bromwasserstoffeisessig (bei o° gesättigt) und 2o ccm Eisessig 3 Stunden im Bombenrohr auf 17o° erhitzt. Der Rohrinhalt ist wie in Beispiel 3 gefärbt, die Fluoreszenz desselben ist etwas stärker. Er wird in einem Becher,-las mit dem gleichen Volumen Wasser verdünnt und dann so lange mit verdünnter Natronlauge versetzt, bis die zuerst entstandene Trübung sich deutlich als flockiger Niederschlag abscheidet. Das nunmehr stark grün fluoreszierende Filtrat ist noch ziemlich sauer, enthält aber kein Porphyrin.
  • Der schwarze Filterrückstand wird mehrmals mit sehr verdünnter Natronlauge und Wasser gewaschen, bis das anfänglich noch ziemlich gefärbte Waschmittel farblos abläuft. Der Rückstand wird auf der Nutsche vierbis fünfmal mit starker Salzsäure verrieben. Die abgesaugten Salzsäureauszüge sind zuerst stark dunkelviolett, zuletzt nur mehr wenig gefärbt; sie enthalten nur eine geringe Menge (o,5 bis i mg) Porphyrin, das nach Reinigung aus Chloroformmethylalkohol in kleinen Kristallen erhalten wird.
  • Der Nutschenrückstand wird dann nach starkem Absaugen mit Eisessig zum größten Teil in Lösung gebracht. Zurück bleibt ein kleiner Teileines schwarzen, porphyrinfreien, nicht weiter untersuchten Körpers.
  • Die schön rot gefärbte Eisessig Iösung wird mit der gleichen Menge Wasser verdünnt :und das Porphyrin durch Zusatz von wenig verdünnter Natronlauge in roten Flocken quantitativ ausgefällt. Das abgesaugte Porphyrin wird mehrmals mit heißer i o @'oiger Salzsäure gewaschen. Neben sehr viel rotbrauner Verunreinigung geht auch spurenweise Porphyrin in Lösung. Das ungelöste Porphyrin wird in Methylalkohol aufgenommen, die methylalkoholische Lösung mit genügend Chloroform versetzt und dann mit verdünnter Natronlauge und Wasser gewaschen. Aus der trocken, filtrierten, eingeengten Chloroformlösung kristallisiert das freie Porphyrin sehr schön. Die Ausbeuten bewegen sich zwischen 5 und i O Oj'o.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 510433 zur Darstellung von Porphyrinen, dadurch gekennzeichnet, daß man tetrasubstituierte 2-Halogenmethylpyrrol-5-carbonsäureester mit Eisessig bromwasserstoff unter Druck auf Temperaturen über i 5o' erhitzt.
DEF63761D 1927-05-24 1927-05-24 Verfahren zur Darstellung von Porphyrinen Expired DE524637C (de)

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