DE524601C - Walzenmuehle zum Zerkleinern von Stoffen aller Art - Google Patents
Walzenmuehle zum Zerkleinern von Stoffen aller ArtInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/30—Shape or construction of rollers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C15/00—Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
- B02C15/08—Mills with balls or rollers centrifugally forced against the inner surface of a ring, the balls or rollers of which are driven by a centrally arranged member
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- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. JUNI 1932
24. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 524601 KLASSE 50 b GRUPPE
Paul R. v. Knüpffer in Berlin-Friedenau
Walzenmühle zum Zerkleinern von Stoffen aller Art
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1928 ab
Bei den bekannten Walzenmühlen werden zum Zerkleinern von Körnern und Hartgut
starre Walzen benutzt. Bei zwei zusammenarbeitenden Walzen wurde die eine Walze federnd gelagert, um einen bestimmten Ausschlag
zu ermöglichen, damit beim Durchgang von zu harten oder zu großen Stücken des Mahlgutes Brüche und unzulässige Beanspruchungen
der Walzenzapfen vermieden werden. Durch den Ausschlag der federnd gelagerten Walze wird aber, selbst wenn das
eigentliche Hindernis nur einen kleinen Bruchteil der Walzenlänge ausmacht, die Mahlarbeit auf der ganzen Länge der Walze
unterbrochen, wodurch eine große Menge ungemahlenen Mahlgutes zwischen den Walzen
hindurchgehen kann. Die Anordnung von federnd gelagerten Lagern für die ausschlagende
Walze an der Außenseite des Mühlengehäuses ist schwierig, kostspielig und hat auch ferner den Nachteil, daß einerseits das
Lager gegen das Innere des Mühlengehäuses abgedichtet werden muß und anderseits eine
solche Abdichtung doch niemals so dicht zu
as halten ist, daß Verstaubungen des Arbeitsraumes, in welchem die Walzenmühlen arbeiten,
vermieden werden können.
Es sind auch Mühlen bekannt, bei denen die Mahlwalzen mit elastischen Oberflächen
ausgerüstet sind. Die bekannten Anordnungen sehen für die Walzen einen starren Kern
vor, an dem einzelne starre Oberflächenteile federnd befestigt sind.
Gemäß der Erfindung wird nun die gesamte Oberfläche einer oder mehrerer Walzen der
Walzenmühle in sich elastisch (federnd) ausgebildet. Die Walzen bestehen aus einem
Stab aus federndem Stahl oder einem anderen geeigneten Werkstoff von quadratischem,
rechteckigem, rundem oder elliptischem Querschnitt, der als zylindrische, kegelförmige
oder doppelkegelförmige Schraubenfeder aufgewickelt wird.
Da man Schraubenfedern genügend steif ausführen kann, so kann eine solche Mühle
auch zum Mahlen von Hartgut, wie z. B. Kohlen, Farben usw., verwendet werden.
Die Mühle hat ferner den Vorteil, daß das Mahlgut in der Mühle selbst bei hohen Temperaturen
und Überdruck im Innern der Mühle getrocknet werden kann, da sich innerhalb der Mühle keine Lager befinden, die
gegen höhere Temperaturen empfindlich sind und geschmiert werden müssen, und die elastischen
Walzen keiner Außenlagerung, also auch keiner Abdichtung am Gehäuse bedürfen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegen- ■ stand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Abb. ι und 2 zeigen Ansichten und Stirnansichten
von elastischen Walzen gemäß der Erfindung, die als ein- oder mehrgängige zylindrische
Schraubenfedern ausgebildet sind.
Wo es sich als zweckmäßig erweist, können die elastischen Walzen auch als kegelförmige
oder doppelkegelförmige Schraubenfedern gewickelt werden, wie Abb. 10 und 11 zeigen.
Abb. 3 zeigt einen Querschnitt einer Walzenmühle mit einer starren Walze 1 und zwei
elastischen Walzen 2. Sobald ein Hindernis 3
zwischen die beiden Walzen ι und 2 gelangt, wird nicht, wie bisher, die ganze arbeitende
Walze abgehoben, sondern es erfolgt ein federndes Zurückweichen des Teiles der
Walze 2, an dem sich gerade das Hindernis befindet, während der übrige Teil der Walze 2
mit der starren Walze 1 in Berührung bleibt und somit keine Unterbrechung des Mahlvorganges stattfindet.
Die Natur der elastischen Walze bedingt eine gewisse Vorspannung gegenüber der
starren angetriebenen Walze. Diese Vorspannung kann auf verschiedene Art und Weise
erreicht werden, z. B. gemäß Abb. 4 durch eine starre Gegenwalze 4, welche gegebenenfalls
auch gegenüber der ersten starren Walze ι federnd gelagert werden kann, oder
bei Anwendung von zwei oder mehr elastischen Walzen 2 gemäß Abb. 3 durch das
Mühlengehäuse selbst.
Diese Vorspannung kann auch bei der in Abb. 5 und 6 im Längsschnitt und Querschnitt
dargestellten Walzenmühle durch segmentförmige Keile 5 erreicht werden, die an
der Innenwand des Mühlengehäuses 6 angeordnet und von außen nachstellbar sind. Die
Keile 5 sind durch etwas niedrigere Zwischenstücke 7 (Abb. 6) voneinander getrennt, wodurch
die Kanten der Keile 5 gegenüber den schräg über sie hinwegrollenden Kanten der zylindrischen Schraubenfedern der elastischen
Walzen 2 Schneidekanten bilden, welche an der Berührungsstelle scherenartig arbeiten
und das Mahlgut zerschneiden. Diese schneidende Wirkung der Kanten der zylindrischen Schraubenfedern kann auch
an der Berührungsstelle mit der treibenden Walze ι dadurch erreicht werden, daß gemäß
Abb. 7 die Walze 1 mit schraubenförmigen Nuten versehen wird, deren Steigung entgegengesetzt
derjenigen der elastischen Walze 2 ist. Das gleiche wird nach Abb. 8
dadurch erreicht, daß über die glatte, starre Walze ι eine zylindrische Schraubenfeder S
geschoben wird, deren Steigung entgegengesetzt derjenigen der elastischen Walze 2 ist.
Damit das Mahlgut frei durch die elastischen Walzen 2 rieseln kann, ist es nach Abb. 9 zweckmäßig, die Schraubenfedern der
elastischen Walzen 2 so zu wickeln, daß zwischen den Schraubengängen genügend große
Zwischenräume 9 bleiben, welche gleichzeitig die scherenartige Schneidwirkung der Kanten
der Schraubenfedern erhöhen. Diese scherenartige Schneid wirkung der Kanten der elastischen
Walzen 2 wird auch an der Berührungsstelle mit der Innenwand des Mühlengehäuses
erreicht, indem man die Innenwand des Mühlengehäuses, wie die Abb. 3 und 4 zeigen, mit
durchgehenden Nuten oder Vertiefungen 11
versieht. Diese Nuten haben auch den Vorteil, daß die Sichterluft einen besseren Zutritt
an das Mahlgut hat.
Bei Walzenmühlen mit zwei oder mehreren elastischen Walzen 2 kann man diese nach
Abb. 5 und 6 links und rechts in Käfigen 10 führen bzw. lagern, um einen gleichmäßigen
Abstand der Walzen voneinander zu gewährleisten.
Claims (6)
1. Walzenmühle zum Zerkleinern von Stoffen aller Art mit nachgiebiger Oberfläche
der Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenoberfläche einer oder
mehrerer Walzen der Mühle aus elastisch federndem Werkstoff besteht, wobei die Längsschnitte durch die Walzen von beliebiger
Form sein können.
2. Walzenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen
Walzen (2) aus ein- oder mehrgängigen zylindrischen;, kegelförmigen oder doppelkegelförmigen
Schraubenfedern von quadratischem, rechteckigem, rundem oder elliptischem Querschnitt bestehen.
3. Walzenmühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung
einer scherenartig schneidenden Wirkung mit den elastischen Walzen (2) die go
Innenfläche des Mühlengehäuses mit durchgehenden Nuten oder Vertiefungen
(11) versehen ist.
4. Walzenmühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren
Umfang des Mühlengehäuses (6) Längskeile (5) angeordnet sind, durch deren
Längsverschiebung der Anpressungsdruck der Walzen (2) geregelt wird.
5. Walzenmühle nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Keile (5) zur Erzielung einer scherenartig schneidenden Wirkung mit den elastischen
Walzen (2) durch niedrige Nuten freilassende
Zwischenstücke (7) voneinander getrennt sind.
6. Walzenmühle nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen
Walzen (2) in Käfigen (10) geführt oder gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112570D DE524601C (de) | 1928-12-15 | 1928-12-15 | Walzenmuehle zum Zerkleinern von Stoffen aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112570D DE524601C (de) | 1928-12-15 | 1928-12-15 | Walzenmuehle zum Zerkleinern von Stoffen aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524601C true DE524601C (de) | 1932-06-24 |
Family
ID=7242512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK112570D Expired DE524601C (de) | 1928-12-15 | 1928-12-15 | Walzenmuehle zum Zerkleinern von Stoffen aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524601C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3541279A1 (de) * | 1985-11-22 | 1987-05-27 | Rollny Geb Jahn Ute | Vorrichtung zum mahlen von gut |
DE3804273A1 (de) * | 1988-02-11 | 1989-08-24 | Krupp Polysius Ag | Walzenmuehle sowie verfahren zur beschichtung einer walze |
EP2808162A1 (de) * | 2013-05-29 | 2014-12-03 | Wincor Nixdorf International GmbH | Kompaktierungsvorrichtungen zum Kompaktieren von Gebinden |
-
1928
- 1928-12-15 DE DEK112570D patent/DE524601C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3541279A1 (de) * | 1985-11-22 | 1987-05-27 | Rollny Geb Jahn Ute | Vorrichtung zum mahlen von gut |
EP0233978B1 (de) * | 1985-11-22 | 1990-02-07 | Harry Rollny | Vorrichtung zum Mahlen von schwer mahlbarem Gut |
DE3804273A1 (de) * | 1988-02-11 | 1989-08-24 | Krupp Polysius Ag | Walzenmuehle sowie verfahren zur beschichtung einer walze |
EP2808162A1 (de) * | 2013-05-29 | 2014-12-03 | Wincor Nixdorf International GmbH | Kompaktierungsvorrichtungen zum Kompaktieren von Gebinden |
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