DE524452C - Zuendsteuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen mit Hilfe von Unterdruck - Google Patents

Zuendsteuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen mit Hilfe von Unterdruck

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DE524452C
DE524452C DED57469D DED0057469D DE524452C DE 524452 C DE524452 C DE 524452C DE D57469 D DED57469 D DE D57469D DE D0057469 D DED0057469 D DE D0057469D DE 524452 C DE524452 C DE 524452C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P5/00Advancing or retarding ignition; Control therefor
    • F02P5/04Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
    • F02P5/05Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means
    • F02P5/06Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means dependent on engine speed
    • F02P5/07Centrifugal timing mechanisms
    • F02P5/075Centrifugal devices combined with other specific conditions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

  • Zündsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen mit Hilfe von Unterdruck Die Erfindung betrifft Zündsteuerungen für Verbrennungskraftmaschinen.
  • Derartige Zündsteuerungen mit einem Unterbrecher, einem Arbeitsnocken, einer in einem Gehäuse angeordneten Triebwelle und einer Maschinensogvorrichtung mit einem zugeordneten Mechanismus zum Verändern der Winkelbeziehung zwischen dem Nocken und der Triebwelle, um den Unterbrechungszeitpunkt zu regeln, sind bekannt. Diese Anordnungen hatten jedoch den Nachteil, daß man sie bei Reparaturen usw. vollständig auseinandernehmen mußte.
  • Nach der Erfindung enthält eine solche Vorrichtung eine in eine Öffnung gesetzte und sie verschließende Membrankammer, wobei die Membrankammer und der zugeordnete Mechanismus als eine einzige Einheit aus dem Gehäuseinnern durch diese Öffnung entfernbar ist, ohne den Unterbrecher und die Triebwelle herauszunehmen. Durch diesen Einbau der Saugvorrichtung, die eine Membrankammer und einen zugeordneten Mechanismus als eine einzige Einheit enthält, wird nicht nur die Herstellung vereinfacht, sondern auch Reparaturen können leicht durch Entfernen des einheitlichen Aufbaus ausgeführt werden, ohne daß in irgendeiner Weise der Unterbrecher USW. im Gehäuse oder das Gehäuse selbst auseinandergenommen werden muß. Somit ist auch eine leichte Auswechslung und Zugänglichkeit ermöglicht. In der Zeichnung, welche eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wiedergibt, bedeutet: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch eine Zündsteuerung gemäß der Erfindung sowie eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Verbindung der Saugkammer der Zündsteuerung mit dem Maschineneinlaßkanal, Abb.2 eine Seitenansicht, in Richtung des Pfeiles 5 der Abb. i gesehen, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. i.
  • In den Zeichnungen bezeichnet 2o das Gehäuse der Zündsteuerung oder des Reglers, welches einen Verteilerkopf 2i herkömmlicher Ausführung trägt. In dem Gehäuse ist die den Drehklotz 25 tragende Welle 3o gelagert, welche sich lose um einen Ansatz 31 einer Antriebszwischenwelle 32 dreht. Die Welle 30 ist mit dem Arbeitsnocken 34 versehen, welcher den Unterbrecher betätigt. Das untere Ende der Welle 30 ist mit einer Zentrifugalvorrichtung verbunden. Die Platte 74 dieser Zentrifugalvorrichtung ist auf die Zwischenwelle 32 aufgezogen, welche lose auf einem Zapfenteil der Triebwelle 8o sitzt und am unteren Ende auf einen Bund 81 der Welle 8o ruht. Die Welle 8o ist in dem Lager 83 des Gehäuses 2o gelagert, ihre Abwärtsbewegung wird infolge der Anlage des Bundes 81 gegen eine Druckscheibe 85 begrenzt, die auf dem oberen Ende eines Gehäuseauges 86 ruht. Das untere Ende der Welle 8o trägt gemäß Abb. 2 ein Zahnrad Zoo, welches mit einem von der Maschine angetriebenen Zahnrad zu kämmen vermag, so daß der Arbeitsnocken in einer bestimmten zeitlichen Beziehung zur Maschine angetrieben werden kann.
  • Die Zwischenwelle 32 ist mit der Triebwelle 8o durch Mittel getrieblich verbunden, welche auf Änderungen des Unterdruckes in der Ansaugleitung der Maschine ansprechen. Dieser Kanal ist in der Zeichnung schematisch durch einen Vergaser gi und einen Ansaugstutzen 92 dargestellt. Die Drossel 93 des Vergasers gi wird durch einen Hebel 94 und eine Stange 95 in Tätigkeit gesetzt. Der Vergaser ist mit einem Kanal 96 versehen, welcher hinter der Drossel liegt, wenn diese geschlossen ist, und welcher auf der Maschinenseite der Drossel ist, wenn die Drossel um ein gewisses Maß jenseits der Leerlaufstellung geöffnet ist. Der Kanal 96 ist durch ein Rohr 97, ein Winkelstück 98 und eine Kupplung 9g mit einem einheitlichen Gebilde verbunden, welches in seiner Gesamtheit durch die Zahl ioo bezeichnet und an dem Gehäuse 2o durch Schrauben iooll befestigt ist. Der Teil ioo besitzt eine rohrförmige Büchse ioi, welche mit einer Deckelplatte io2 verbunden ist. Der U-förmige Flansch 103 dieser Platte legt sich satt um die Umfänge übereinanderliegender, schmiegsamer Membranteile 104 und einer Platte io5, welche eine rohrförmige Führung io6 für eine bewegliche Stange io7 bildet. Die Stange io7 besitzt einen im Durchmesser abgesetzten Schaft io8, welcher durch eine Scheibe iog, eine Scheibe iio, deren Umfang nach der Stange io7 hin geflanscht ist, durch die beiden Membranteile 104 und dann durch eine Scheibe iii hindurchgeht, deren Umfang von der Stange 107 weg geflanscht ist. Der Schaft io8 ist bei 112 umgenietet, um die Stange 107 an den Scheiben und den Membranteilen 104 zu befestigen. Die rohrförmige Büchse ioi umschließt eine relativ steife Feder 115, welche sich am einen Ende gegen eine Schulter 116 der Kupplung 9g, am anderen Ende gegen den einwärts gebogenen Ringflansch 117 eines Federführungsrohres 118 legt. Die Bewegung dieses Rohres nach links mit Bezug auf die Büchse ioi wird durch einen nach außen abgebogenen- Ringflansch iig begrenzt, welcher sich gegen eine ringförmige Schulter i2o der Büchse ioi legt. Die Feder 115 hält so gewöhnlich das Federführungsrohr 118 in der Stellung gemäß Abb. i. Zwischen der Scheibe iii und dem auswärts gebogenen Flansch iig des Federführungsrohres 118 ist eine relativ schwache Feder 121 gelagert, welche den Membranteil 104 und die Stange 107 in der Stellung gemäß Abb. i hält. Der Teil ioo bildet so eine Saugkammer 125, welche mit dem Maschineneinlaß in Verbindung steht, und einen Abschluß für eine Öffnung 126 in der einen Seite des Gehäuses 2o. Es ist klar, daß die relativ geringe Druckminderung innerhalb der Saugkammer 125 die relativ schwache Feder i2i überwindet, so daß sich die Membrane 104 nach rechts bewegen kann, bis sich der Schaft io8 der Stange io7 gegen das Federrohr 118 legt. Danach wird der Bewegung der Membrane io4 nach rechts nur durch die Feder 115 entgegengewirkt, und es muß deshalb innerhalb der Saugkammer 125 eine größere Druckminderung eintreten, bevor die Feder 115 überwunden wird. Der Grund, warum den Bewegungen der Membrane 104 nach rechts mit Zunahme des Unterdruckes zuerst durch eine schwache und dann durch eine stärkere Feder entgegengewirkt wird, ist weiter unten im einzelnen dargelegt. Damit sich die Stange io7 entsprechend den Schwankungen des Unterdruckes in der Kammer 125 bequem in jeder Richtung bewegen kann, werden die Membranen vorzugsweise aus luftdichtem Gewebe und nicht aus Metall hergestellt. Luftdichtes Gewebe ist Metall vorzuziehen, weil es vielen Abbiegungen widersteht, bevor es bricht, und weil es größere Schwingungsbewegungen des mittleren Teiles erlaubt als eine Metallmembrane von gleichem Durchmesser. Zu diesem Zweck ist beispielsweise gefirnißte Flugzeugsegelleinwand gut geeignet.
  • Die Antriebsstange io7 ist mit einem Winkelhebel 13o gelenkig verbunden, welcher durch Vermittlung von Seitenlappen 131 drehbar auf einer Stange 132 gelagert ist. Diese verläuft zwischen entgegengesetzten Wänden 133 und 134 des Gehäuses i2o und ist mit dem einen Ende in die Wand 134 eingeschraubt. Das andere Ende ist mit einem Schraubenzieherschlitz 135 versehen, mittels dessen die Stange i32 in die Wand 134 eingeschraubt werden kann. Der Winkelhebel i3o ist mit genuteten Winkelansätzen 136 versehen, welche in einer Nut 137 der Stange 107 sitzen. Die den abgesetzten Durchmesserteil der Stange 107 aufnehmende Nut des Teiles 136 bestimmt den Boden der Nut 137. Der Winkelhebel 13o bildet Arme 140, welche die Zwischenwelle 32 umgeben und die je mit einem winkelförmigen Ansatz 141 versehen sind. Diese Ansätze 141 nehmen den nach außen ragenden Ringflansch 143 einer Muffe 144 auf, welche längs des unteren Endes der Zwischenwelle 32 verschoben werden kann und einander diametral gegenüberstehende Zapfen 145 trägt, die in Längsschlitzen 147 der Zwischenwelle 32 gleiten. Das Ende jedes Zapfens 145 ist in Schrägnuten der Welle 8o aufgenommen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Zündsteuerung wird durch Drehung der Welle 8o in Betrieb gesetzt, die von der Maschine angetrieben wird. Die Welle 8o überträgt Bewegung über die Zapfen 145 auf die Zwischenwelle 32. Von dieser wird Bewegung durch den Zentrifugalmechanismus auf die Arbeitsnockenwelle 30 übertragen. Wenn die Drehgeschwindigkeit der Welle 8o zunimmt, veranlaßt die Zentrifugalvorrichtung, daß sich die Welle 30 mit Bezug auf die Platte 7q. im Uhrzeigersinne dreht. Hierdurch wird der Zeitpunkt des Funkenüberganges mit zunehmender Geschwindigkeit vorverlegt. Die Zentrifugalvorrichtung ist so beschaffen, daß die Zündungszeit selbsttätig entsprechend den Geschwindigkeitsänderungen überwacht wird, so daß die beste Maschinenleistung bei Vollastverhältnissen und weit offener Drossel gewährleistet wird.
  • Es ist wohl bekannt, daß eine Verbrennungskraftmaschine bei teilweiserBelastungwirkungsvoller betrieben werden kann, wenn ihre Funkenvorverstellung größer ist als bei Vollastbetrieb unter gleicher Geschwindigkeit. Deshalb bewirkt die auf Saugung ansprechende Vorrichtung, daß der Vorzündungswinkel zwischen der Welle 30 und der Welle 8o über den Winkel hinaus vergrößert wird, der durch die Zentrifugalvorrichtung veranlaßt wird. Wenn bei einer gegebenen Geschwindigkeit das Vergaserklappenventil von der weit offenen in die teilweise geschlossene Stellung bewegt wird, nimmt der Unterdruck auf der Maschinenseite der Drossel zu. Bei Zunahme des Unterdruckes im Einlaßstutzen 92 erfolgt eine entsprechende Zunahme des Unterdruckes in der Kammer 125, so daß die Membrane 10q. entgegen dem Widerstand der Feder 115 und 121 sich nach rechts bewegt und bewirkt, daß der Winkelhebel 130 sich im Uhrzeigersinne und der Bund 144 sich aufwärts bewegt, um die Zwischenwelle 32 mit Bezug auf die Welle 8o vorzubewegen. Wenn umgekehrt das Drosselventil weiter geöffnet wird, nimmt der Unterdruck im Stutzen 92 und infolgedessen auch in der Kammer 125 ab, so daß die Feder 115 und 121 die Membrane ioq. in eine ausgeglichene Stellung bewegen können, wodurch der Winkelhebel 30 zu einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Bewegung und der Bund 144 zur Abwärtsbewegung veranlaßt wird, um die Welle 32 mit Bezug auf die Welle 8o zu verzögern.
  • Wie bereits weiter oben erläutert, wird der Bewegung der Membrane ioq. nach rechts bei zunehmender Saugung zuerst durch die schwache Feder 121 entgegengewirkt, bevor durch die steifere Feder 115 Widerstand geleistet wird. Diese Anordnung ermöglicht den Leerlauf der Maschine bei einer Vorzündung, welche kleiner ist als in dem Falle, wo die Maschine mit Mindestgeschwindigkeit und bei voller Belastung läuft. Beispielsweise mag sich ergeben, daß der Zündzeitpunkt für die beste Maschinenleistung bei Mindestgeschwindigkeit und Vollast z21!2 ° am Schwungrad vor dem Totpunkt ist. Damit die Zentrifugalsteuerung der Zündzeitpunktsgebung für Vollastverhältnisse Rechnung tragen kann, muß sie innerhalb eines Bereiches arbeiten, welcher bei 1:21/2' beginnt. Es mag sich auch herausstellen, daß diese gleiche Maschine am besten leer läuft, wenn die Zündzeitpunktsgebung 71/,' vor Totlage oder weniger ist. Im Falle der Erfindung wird die Unterdrucksteuerung verwendet, um die Änderung von einem Nichtbelastungs-Kleingeschwindigkeits-Zustand, der eine Funkenstellung von 7i.'2° erfordert, bis zu einem Vollast-Kleingeschwindigkeits-Zustand vorzunehmen, der 121/2' erfordert. Die Abb. z zeigt schematisch, daß, wenn das Drosselventil 93 in der Maschinenleerlaufstellung ist, der Kanal der Kante des Drosselventils und deshalb nicht in Verbindung mit dem Unterdruck des Ansaugstutzens 92 ist. Wenn die Drossel 93 in die weit offene Stellung bewegt wird, sogar bevor eine Veränderung der Geschwindigkeit stattfindet, so herrscht in der Kammer 125 ein zu großer Unterdruck, daß die Feder 121 überwunden wird und der Membrane 104 ermöglicht, sich nach rechts zu bewegen, bis sich der Schaft io8 der Feder io7 gegen die Federführung 118 legt. Diese Bewegung der Stange io7 reicht aus, um den Funken um das für die Kleingeschwindigkeits-Vollast-Arbeitsbedingungen erforderliche Maß, bei dem gegebenen Beispiele 5', vorzustellen.
  • Die Saugvorrichtung kann zwecks Instandsetzung oder Austausch von Teilen bequem ausgebaut werden, da sie als Einheit wirkt. Nach Lösung der Saugleitung 97 von der Saugkammereinheit ioo und nach Entfernung der Schrauben 132 und iooa können die Saugkammereinheit zoo und der Winkelhebel 130 durch die Öffnung 126 entfernt werden, ohne daß es erforderlich ist, die Triebwelle 8o und den Unterbrecher herauszunehmen. Die Saugvorrichtung wird vorerst zusammengebaut und dann als Einheit in das Gehäuse eingebaut.
  • Es versteht sich im übrigen, daß die vorstehend beschriebene Anordnung nur als beispielsweise Verkörperung der Erfindung anzusehen und diese selbst mannigfacher Abwandlung fähig ist.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCIi Zündsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen mit einem Unterbrecher, einem Arbeitsnocken, einer in einem Gehäuse angeordneten Triebwelle und einer Maschinensogvorrichtung mit einem zugeordneten Mechanismus zum Verändern der Winkelbeziehung zwischen dem Nocken und der Triebwelle, um den Unterbrechungszeitpunkt zu regeln, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung eine in eine Öffnung gesetzte und sie verschließende Membrankammer enthält, wobei die Membrankammer und der zugeordnete Mechanismus als eine einzige Einheit aus dem Gehäuseinnern durch diese Öffnung entfernbar ist, ohne den Unterbrecher und die Triebwelle herauszunehmen.
DED57469D 1929-01-13 1929-01-13 Zuendsteuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen mit Hilfe von Unterdruck Expired DE524452C (de)

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