DE524182C

DE524182C - Rotierende Zahnbuerste

Info

Publication number: DE524182C
Application number: DEH123634D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-10-11
Filing date: 1929-10-11
Publication date: 1931-05-04

Description

Rotierende Zahnbürste Es ist bekannt, die Zahnreinigung vermittels einer rotierenden Bürste vorzunehmen. Diese bekannten rotierenden Zahnbürsten besitzen entweder mechanischen oder elektrotnotorischen Antrieb. Nachteilig an diesen Bürsten war jedoch, daß sie für ein gleichzeitiges bzw. nachträgliches Abspülen der Zähne und Durchspülen der Borsten mit Wasser nicht eingerichtet waren. Borstenträger und Mulde mußten vielmehr nach jedem Gebrauch abgelöst und gesondert gereinigt werden. Bürsten, bei denen, wie bekannt, der Borstenträger der Bürste hydraulisch in Drehung versetzt und das Druckwasser als Spülwasser verwandt wurde, waren jedoch nur für Gläserspülung geeignet.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine rotierende Zahnbürste, die die den bekannten rotierenden Zahnbürsten anhaftenden 1,NTännel behebt und sich bisher nur bei Gläserbürsten verwandte Maßnahmen für die Zahnreinigung -zunutze macht. Bei der rotierenden Zahnbürste wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Borstenträger der Bürste durch einen unter der Druckwirkung von Leitungswasser stehenden Wassermotor während der Zahnreinigung in Rotation zu versetzen und (las Antriebswasser gleichzeitig als 'Mundspülwasser zu benutzen.
Die rotierende Zahnbürste gemäß der Erfindung gewährleistet durch die Rotation des Borstenträgers und das damit verbundene gleichzeitige bzw. nachträgliche Abspülen der Zähne eine äußerst gute und schnelle Zahnreinigung.
Auf der Zeichnung ist eine Zahnbürste gemäß der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigt: Abb. i einen schematischen Schnitt durch die Zahnbürste, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-ß der Abb. i in vergrößertem Maßstabe, Abb. 3 die lösbare Einordnung des Borstenteils in vergrößertem Maßstabe.
In einer aus z. B. rostfreiem Metall, Cellu.-loid o. dgl. bestehenden Hülse i ist eine weitere, zweckmäßig aus gleichem Material bestehende Hülse z von geringerem Durchmesser fest angeordnet. In letzterer Hülse ist ein Wassermotor 3 fest eingeordnet, der dazu bestimmt ist, eine Welle 4. in Drehbewegung zu versetzen. Der Drehsinn der Welle kann wechselnd sein, indem man z. B. geeignete Mittel' an dem Wassermotor 3 vorsieht, die es gestatten, den Wassermotor 3 in Links-oder Rechtsrichtung antreiben zu lassen. Die sowohl in der Hülse r als auch in der Hülse 2 drehbar eingelagerte Welle 4. ist mit einer Welle 5, die die Borsten 6 trägt, verbunden, wobei deren Verbindungsstelle beispielsweise die in Abb. 3 bei io gezeichnete Ausbildung haben kann, die eine Loslösung der `Felle 5 von der Welle 4. gestattet. Das Ende der Borstenwelle 5 ruht bei 7 drehbar in einem Vorsprung eines muldenförmigen Teils 8, der mit seiner Mulde die eine Hälfte der Borsten 6 überdeckt. Der muldenförmige Teil 8 ist bei 9 abnehmbar mit der Hülse i verbunden: Für die Benutzung der Zahnbürste gemäß der Erfindung verbindet man das Ende z i der Hülse 2 mittels eines Schlauches mit der Wasserleitung und läßt das Wasser anströmen. Das anströmende Wasser setzt den Wassermotor 3 in Bewegung, der die mit ihm verbundene Welle 4 und damit gleichzeitig die Borstenwelle 5 in Drehung versetzt. Zuvor hat man die Verbindungsöffnung i2 zwischen der Hülse i und dem Muldenteil 8 mittels eines Schiebers 13 o: dgl. verschlossen. Das dem Wassermotor 3 entströmende Wasser wird zunächst vollständig durch die Hülse i und einen mit dem Ende 1q. dieser Hülse i verbundenen Schlauch in das Waschbecken abgeleitet. Die mit dem Reinigungsmittel versehene Borstenwelle 5 und der Muldenteil 8 werden in den Mund ein- und an den Zähnen entlang geführt, wobei der Muldenteil 8 das Backenfleisch gegen die Berührung durch die Borsten 6 schützt. Durch das Entlangführen und gleichzeitige Rotieren der Borsten 6 über die Zähne wird außer einer guten Reinigung der Zahnoberfläche ein gutes Erfassen der Zahnlücken durch die Börsten erreicht. Nach genügender Bearbeitung der Zähne mit dem Reinigungsmittel öffnet man den Schieber 13. Das dem Wassermotor 3 entströmende Wasser hat nunmehr Gelegenheit, auch durch die Öffnung 12 durchzufließen und in den Muldenteil 8 einzutreten, von wo es durch die Borsten an die Zähne und die Zahnlücken gelangt und diese unter Mitwirkung der rotierenden Borsten ab- bzw. durchspült, so daß die Reinigung der Zähne eine weitgehendst vollkommene wird.
Es sind der Muldenteil 8 durch seine lösbare Befestigung bei 9 und die Borstenwelle 5 durch ihre lösbare Verbindung mit der Welle 4 bei io von dem Hülsenteil z bequem abnehmbar, so daß eine Reinigung des Muldenteils8 und eine Auswechslung der Borstniweile 5 zu jeder Zeit erfolgen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rotierende Zahnbürste, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger der Bürste durch einen unter der Druckwirkung von Leitungswasser stehenden Wassermotor während der Zahnreinigung in Drehung versetzt und das Antriebswasser nach Verlassen des Motors als Mundspülwasser benutzt wird.
2. Rotierende Zahnbürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger an der Triebwelle des Wassermotors und die die Bürste umgebende Mulde an der Hülse (i) lösbar befestigt sind.
3. Rotierende Zahnbürste nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassermotor (3) in einer Wasserzuflüßhülse (2) und diese in einer den Bürstengriff bildenden Wasserableitungshülse (r) fest angeordnet ist.
4. Rotierende Zahnbürste nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung (I2) zwischen Muldenteil (8) und Hülsengriff (i) durch einen Schieber (13) o. dgl. verschließbar ist.