DE523932C - Elektrischer Waermeschalter - Google Patents
Elektrischer WaermeschalterInfo
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- DE523932C DE523932C DESCH81172D DESC081172D DE523932C DE 523932 C DE523932 C DE 523932C DE SCH81172 D DESCH81172 D DE SCH81172D DE SC081172 D DESC081172 D DE SC081172D DE 523932 C DE523932 C DE 523932C
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- heated
- switch according
- heat switch
- electrical heat
- metal band
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H61/00—Electrothermal relays
- H01H61/02—Electrothermal relays wherein the thermally-sensitive member is heated indirectly, e.g. resistively, inductively
Landscapes
- Resistance Heating (AREA)
Description
Es ist bekannt, elektrische Wärmeschalter aus verschiedenen Teilen aufzubauen, wovon
der eine Teil beheizt und der andere Teil unbeheizt ist, und die Unterschiede in der Ausdehnung
dieser beiden Teile zur Hervorbringung einer Schaltbewegung auszunutzen, beispielsweise
dadurch, daß die Längenänderung des beheizten Teiles direkt zur Kontaktbewegung benutzt wird, oder dadurch, daß Metallbänder
oder Stäbe an ihren Enden mit dem beheizten Teil verbunden werden und die
Bogenverkleinerung die Bewegung hervorruft,
wodurch eine Übersetzung im Sinne der Vergrößerung der Bewegung eingeschaltet ist.
Die bisherigen Ausführungsformen derartiger Schalter haben den Nachteil, daß eine
verhältnismäßig lange Zeit zwischen dem Einschalten des Steuerstromes und dem Einbzw.
Ausschalten des Hauptstromes gebraucht wird, wodurch ihr Anwendungsgebiet beschränkt
ist.
Der Inhalt der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß die Wärme dem Schalter
schnell zugeführt und schnell abgeführt wird, so daß dieser schnell auf die zugeführte
Steuerenergie reagiert, und zwar sowohl beim Einschalten der Steuerenergie (Heizenergie)
als auch beim Ausschalten der Steuerenergie. Dieser Vorteil gegenüber den bekannten Ausführungsformen
wird durch eine besonders vorteilhafte Art der Beheizung des einen-Metallteiles
des Schalters erreicht. Die Erfindung ist in den Abb. 1 bis 7 dargestellt; sie
sei zunächst an Hand der Abb. 1 und 2 im Prinzip beschrieben.
Der beheizte Teil 1 besteht in diesem Fall aus einem flachgedrückten Rohr 2; der Querschnitt
des Rohres ist in Abb. 2 dargestellt. Der inneren Wand des Rohres zunächst liegen
zwei etwa aus Glimmer bestehende Isolationsplatten 3 und 4. In der Mitte liegt eine
dritte Isolierplatte 5, auf die die Heizwicklung 6 aufgewickelt ist. Das eine Ende der
Wicklung 6 (Abb. 1) kann am Ende des flachen Rohres herausgeführt und durch den
Niet 7 mit dem Kupfermantel verbunden sein. Das andere Ende der Wicklung kann durch
eine besondere, im Kupfermantel hergestellte Öffnung 8 herausgeführt werden. An dem
Mantelteil 1 ist die etwas gebogene Feder 9 durch die Nieten 7 und 10 befestigt. Die Feder
9 trägt den Kontakt 11, der Gegenkontakt 12 ist an einem starren Metallstreifen 13 befestigt.
Der Strom wird durch die Anschlüsse 14 und 15 zugeführt. 16 ist ein Isolierstück.
Man erkennt, daß das Rohr 2 die elektrische Heizwicklung mantelförmig umgibt und in
unmittelbarer Berührung mit ihr ist. Die in den Abb. 1 und 2 dargestellte Anordnung ist ':
nur eine beispielsweise Ausführungsform. An Stelle des flachgedrückten Rohres 2 könnte
auch ein U-förmig gebogenes Metallteil verwendet werden, auch könnte ein rundes Rohr
verwendet sein, an dessen innere Wandung die Heizwicklung angepreßt wird. Die Erfindung
besteht ganz allgemein darin, daß die elektrische Heizwicklung von einem. Mantelstück
umgeben wird, an dessen innere Fläche die Heizwicklung möglichst fest angedrückt
wird.
Die Beheizung des Mantelteiles 2 in der angegebenen Weise hat große Vorteile. Erstens
ist die Wicklung mechanisch sehr gut geschützt. Bei Verwendung des Schalters im
Vakuum ist sie auch gegen Glimmlicht geschützt. Das flache Rohr ο. dgl. wird unter
der Presse fest zusammengedrückt, so daß zwischen der Heizwicklung und dem Rohr ein ausgezeichneter Wärmekontakt entsteht.
Die Heizwicklung kann daher verhältnismäßig sehr hoch belastet \verden. Hierdurch
folgt die Erwärmung des Stabes in seiner Ausdehnung der Beheizung des Drahtes fast
augenblicklich. Auch die Abkühlungsverhältnisse sind besonders günstig im Gegensatz zu
einer Wicklung, die um einen Stab herumgelegt ist. Während in jenem Fall die ganze
Oberfläche des Flachrohres seine Wärme unmittelbar nach außen abstrahlen und durch
Konvektion abgeben kann, muß bei einer Außenbeheizung des Stabes die Wärme erst
durch den Draht und die Isoliermittel' durch Leitung hindurchgehen. Die Vorteile werden
besonders deutlich, wenn diese Schalter im s5 Vakuum verwendet werden, weil dann die
Konvektion fast vollkommen aufhört und die Wärmeabfuhr fast ausschließlich durch Strahlung
stattfindet.
Der beheizte Mantelteil kann auch, wie dies
beispielsweise in Abb. 3 dargestellt ist, mit zwei starren Stäben oder Blechstreifen 17 und
18 verbunden sein, die durch drei federnde Zwischenstücke 19, 20 und 21 durch Nieten
oder andere Verbindungsmittel mit dem Mantelteil 1 verbunden sind.
Bei den Anordnungen nach Abb. 1 und 3 wird der Kontakt bei Beheizung des Stabes 1
durch die Wicklung 6 geöffnet. Es kommen aber auch Fälle vor, in denen der Kontakt bei
Beheizung des Streifens 1 geschlossen werden soll. Eine derartige Anordnung ist in Abb. 4
dargestellt. Der Streifen 9 ist in diesem Fall nicht direkt auf den Mantelteil 1 aufgenietet,
vielmehr unter Zwischenlegung von Distanzstücken 22 und 23 auf diesem befestigt. Wird
nun der Mantelteil 1 durch die Wärme verlängert,
so streckt sich, die Feder 9 gerade, und der Kontakt ii, 12 wird geschlossen.
Denselben Zweck kann man durch die in Abb. 5 dargestellte Anordnung erreichen. In
diesem Fall ist der Mantelteil 1 etwas gebogen. Auch hier bewirkt die Dehnung des
Stabes 1 ein Spannen der Feder 9 und damit ein Schließen des Kontaktes.
Die Erfindung kann besonders zweckmäßig als Blinkschalter für Signallampen verwendet
werden. Bei diesen Lampen muß im allgemeinen gefordert werden, daß sie ganz kurze
Zeit nach dem Einschalten auch zu blinken anfangen. Dies kann man dadurch erreichen,
daß man den Kontakt 12, der, wie dies in Abb. 5 dargestellt ist, durch eine Schraube 24
verstellt werden kann, so einstellt, daß der Abstand zwischen den Kontakten 11 und 12
ein ganz geringer ist. Führt man nun außerdem den Streifen 9 aus dem gleichen Material
aus wie den Mantelteil i, so dehnt sich der Mantelteil 1 im ersten Augenblick aus, der
Kontakt 11, 12 wird geschlossen, hierdurch
wird der Heizwiderstand 6 kurzgeschlossen, die Heizung hört auf, sehr bald nimmt' der
Streifen 9 die Temperatur des Mantelteils 1 an, wodurch der Temperaturschalter sofort
wieder abschaltet. Bei weiteren Schaltungen steigert sich die Temperatur beider Streifen
ziemlich gleichmäßig immer höher, ohne daß dadurch an den Blinkzeiten etwas wesentliches
geändert wird, da es sich immer um abwechselnde Überhitzung des Mantelteiles 1 und
um die Ableitung der Wärme an dem Streifen 9 handelt. Für alle Schalter, die verhältnismäßig
schnell aufeinanderfolgende Schaltperioden hervorbringen sollen, ist also die
Anordnung dann besonders wichtig, wenn Materialien mit gleichen Ausdehnungskoeffizienten
für den Mantelteil 1 und den Streifen 9 verwendet werden. Werden normal beheizte
Doppelmetallstreifen zur Herstellung von Thermoblinkschaltern verwendet, so tritt
immer der Nachteil ein, daß solche Schalter go eine lange Anheizzeit benötigen, ehe sie zu
blinken beginnen.
Es ist zweckmäßig, für den Streifen 9 verhältnismäßig weiches Material zu verwenden,
damit die durch die Erwärmung ausgelöste mechanische Arbeit nicht zum großen Teil
zum Biegen eines etwas starren Streifens 9 verwendet werden muß. Der Verwendung
weichen Materials steht aber andererseits entgegen, daß der Streifen sich unregelmäßig
und in Wellen verbiegt, wodurch die Kontaktabstände geändert werden. Um dies zu vermeiden,
ist es insbesondere bei Verwendung weichen Materials für den Streifen 9 zweckmäßig,
seine Spannung durch eine Feder aus gutem Stahl oder gutem sonstigen Federmaterial
unbedingt zu sichern. Dies ist auch dann besonders zweckmäßig, wenn man mit Rücksicht
auf die Wärmedehnungsverhältnisse für den Streifen zwei Materialien verwenden will,
die diese Federkräfte nicht besitzen oder dieselben bei höherer Temperatur verlieren.
In Abb. 6 ist eine solche Feder 25 angegeben.
Auch bei Einschaltkontakten kann die Anbringung einer solchen Feder zweckmäßig sein; sie kann z.B. nach Art der Federn26
und 27 in Abb. 7 angeordnet werden.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Elektrischer Wärmeschalter, bei dem die Bewegung zur Betätigung eines Schalt-kontaktes durch die Verschiedenheit in der Wärmeausdehnung eines beheizten und unbeheizten Teiles hervorgebracht wird, und bei dem die Heizwicklung im Innern des hohl ausgebildeten beheizten Teiles untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklung gegen die innere Wandung des beheizten Teiles angepreßt ist und der beheizte Teil die Heizwicklung ίο ganz oder teilweise als Mantel umgibt.
- 2. Elektrischer Wärmeschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der beheizte Mantelteil aus einem flachgedrückten Rohr besteht, welches die auf einem flachen Isolierstreifen aufgebrachte Wicklung umschließt und fest umpreßt.
- 3. Elektrischer Wärmeschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der beheizte Mantelteil aus einem runden Rohr besteht, das um die auf einem runden Ioslierstab aufgebrachte Heizwicklung herumgepreßt ist.
- 4. Elektrischer Wärmeschalter nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der beheizte Mantelteil mit einem biegsamen Metallband verbunden ist, welches unter Zwischenlage von Distanzstückchen an dem Mantelteil befestigt und in dessen Richtung hin vorgebogen ist.
- 5. Elektrischer Wärmeschalter nach An-Spruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der beheizte Mantelteil gebogen und an der inneren Seite der Biegung mit einem Metallband verbunden ist, das seinerseits in Richtung des Mantelteils ausgebogen ist.
- 6. Elektrischer Wärmeschalter nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mantelteil und Metallband eine Feder angebracht ist, welche das Metallband spannt.
- 7. Elektrischer Wärmeschalter nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Metallband eine oder mehrere Federn wirken, die dasselbe in Richtung des Mantelteiles anpressen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH81172D DE523932C (de) | 1926-12-24 | 1926-12-24 | Elektrischer Waermeschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH81172D DE523932C (de) | 1926-12-24 | 1926-12-24 | Elektrischer Waermeschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523932C true DE523932C (de) | 1931-04-30 |
Family
ID=7442229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH81172D Expired DE523932C (de) | 1926-12-24 | 1926-12-24 | Elektrischer Waermeschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523932C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE889637C (de) * | 1950-05-31 | 1953-09-14 | Siemens Ag | Elektrischer Schalter, insbesondere fuer Temperaturregler |
DE1054143B (de) * | 1953-11-04 | 1959-04-02 | Christian Buerkert | Temperaturabhaengiger elektrischer Schalter |
DE1196758B (de) * | 1953-08-18 | 1965-07-15 | Signal Stat Corp | Thermoelektrischer Schnappschalter |
-
1926
- 1926-12-24 DE DESCH81172D patent/DE523932C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE889637C (de) * | 1950-05-31 | 1953-09-14 | Siemens Ag | Elektrischer Schalter, insbesondere fuer Temperaturregler |
DE1196758B (de) * | 1953-08-18 | 1965-07-15 | Signal Stat Corp | Thermoelektrischer Schnappschalter |
DE1054143B (de) * | 1953-11-04 | 1959-04-02 | Christian Buerkert | Temperaturabhaengiger elektrischer Schalter |
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