DE523782C

DE523782C - Vergroesserungsapparat mit selbsttaetiger Einstellung

Info

Publication number: DE523782C
Application number: DEK104960D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-07-08
Filing date: 1927-07-08
Publication date: 1931-04-27

Description

Es sind Wiedergabekameras bekannt, bei welchen die Scharfeinstellung durch einen von einer Schaltkurve gesteuerten doppelarmigen Gabelhebel bewirkt wird, der am einen Ende mit der Steuerkurve und am anderen Ende mit dem verschiebbaren Teil der Optik in Eingriff steht. Gemäß der Erfindung ist der Mittelteil des Gabelhebels geschlitzt und mittels des Schlitzes längs einer Achse verschiebbar, die zwischen beiden Tragflächen der Kamera liegt. Dadurch wird eine besonders handliche Vorrichtung erzielt, deren Vergrößerungsmöglichkeiten innerhalb weiter Grenzen veränderlich sind.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes:

Abb. ι zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 in Draufsicht. Abb. 3 zeigt den Apparat in Seitenansicht teilweise im Schnitt, Abb. 4 die Vorderansicht im Schnitt nach a-b der Abb. 3. Abb. 5 und 6 zeigen abgeänderte Einzelheiten.

Mit ι ist der Ständer eines Vergrößerungsapparates 2 bezeichnet, der in einer Lauf- schiene 3 geführt ist. An die Laufschiene 3 ist durch Scharnier 4 eine Distanzleiste 5 angelenkt, durch welche die Entfernung von der Projektionsfläche 6 bestimmt ist. Auf der Laufschiene 3 ist ferner eine Steuerschiene 7 aufgesetzt, auf welcher eine Rolle 8 (Abb. 3,4), die in der Steuergabel 9 drehbar gelagert ist, gleitet. Die Steuergabel 9 ist anderenendes mit den Führungsstangen 10, 11 bei 12 verschraubt und weist einen Schlitz 13 auf, den ein im Ständer 1 befestigter Bolzen 14 durchsetzt. Die Stangen 10, 11 sind mit dem verschiebbaren Optikteil 15 fix verbunden und sind bei 16 im Ständer geführt.

Um die Größe des projizierten Bildes entsprechend zu ändern, wird bekanntlich die Entfernung des Apparates von der Projektionsfläche geändert. Die Einstellung auf Bildschärfe erfolgt dann durch entsprechendes Verstellen des Auszuges.

Beim Apparat gemäß vorliegender Erfindung werden diese beiden Vorgänge vereinigt, und zwar wird durch Verschieben des Apparates automatisch die Bildschärfe eingestellt. Abgeleitet wird diese Einstellung von einer der Optik des Apparates entsprechenden Steuerbahn 7.

Wird der Apparat an seinem Handgriff 20 z. B. um die Strecke χ vorgezogen, so rollt 8 auf der Steuerschiene 7 um die Komponente s von χ ab. Der Auszug wird dabei um s geändert, wobei s durch die Steuergabel 9 übersetzt ist. Der Drehpunkt 14 von 9 gleitet dabei im Schlitz 13 und wird dadurch der der zweiten Komponente r von χ entsprechende Hub möglich gemacht.

Beim Rückschieben des Apparates wi>rd die Steuergabel 9 durch die Spiralfedern 21, 22 zwangsläufig längs der Steuerschiene 7 geführt und so ein Abheben verhindert.

Eine Abart mit zwangsläufiger Führung zeigt Abb. 5. Die Steuerschiene ist mit einem Steuerschlitz 23 versehen, in welchem die Rolle S geführt ist. Gemäß Abb. 6 sind die

Steuergabelenden zu Lappen 24, 25 ausgebildet, welche die Steuerschiene 7 untergreifen. Es sei: noch erwähnt, daß die Anwendung einer konkaven Steuerkurve und eines geradarmigen Übertragungshebels gegenüber den bisher bekannten, ausnahmslos konvexen Steuerkurven, die auf Winkelhebel einwirken, den wesentlichen Vorteil mit sich bringt, daß die Steuerkurve dieselbe Länge erhalten kann wie die für die Kamera vorgesehene Führung. Mit anderen Worten, es läßt sich auf diese Weise eine weit präzisere Schärfeneinstellung erzielen als mit konvexen Steuerkurven, die wesentlich kürzer sind und durch Winkelhebel auf den ausziehbaren Teil einwirken.

Claims

Patentansprüche:

i. Wiedergabekamera, bei welcher die Scharfeinstellung durch einen von einer Schaltkurve gesteuerten doppelarmigen Hebel bewirkt wird, der an einem Ende mit der Steuerkurve, am anderen Ende mit dem verschiebbaren Teil der Optik in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil des Gabelhebels geschlitzt und mittels des Schlitzes längs einer Achse (14) verschiebbar ist, die zwischen den beiden Tragflächen der Kamera liegt.
2. Wiedergabekamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zinken des Gabelhebels an den zur Führung des ausziehbaren Teiles der Optik (15) dienenden Gleitstangen (10, 11) angreifen, welche am Auszugsteil befestigt und in Führungen (16) des Kamera* gehäuses verschiebbar gelagert sind.
3. Wiedergabekamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Scharfeinstellung des ausziehbaren Teiles der Optik (15) mittels einer konkaven, sich vorzugsweise über die ganze Länge der Kameraoptik in an sich bekannter Weise erstreckenden Steuerkurve (7) (Steuerschlitz 23) bewirkt wird.
4. Wiedergabekamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der unveränderliche Abstand zwischen der beliebig wählbaren Auffangfläche und der von ihr völlig getrennten, unabhängigen Führung durch eine an dieser zweckmäßig klappbar angeordnete Schiene (5) erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen