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Schreibprojektor
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Die Erfindung betrifft einen Schreibprojektor, der aus eine: Gehäuse
mit durchleuchteter Schreibplatte, einem am Gehäuse in eine schräg nach oben weisende
Arbeitsstellung und eine parallel zur Schreibfläche verlaufende Transportstellung
klappbar angelenktem Projektorarin und einem Objektiv und Umlenkspiegel tragenden
Projektorkopf besteht.
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Ein derartiger Schreibprojektor ist als leicht tragbares Koffergerät
durch eigene offenkundige Vorbenutzung bekannt geworden. Durch die Gestaltung des
Strahlenganges entsprecb der DE-OS 25 07 515 und durch die Verwendung einer rechteckigen
Schreibplatte entsprechend einem Format DIN-A 4 que wurde eine sehr niedrige Bauhöhe
erreicht. Gleichzeitig wur durch die Verwendung des Formates DIN A 4 quer erreicht,
d der Projektorarm länger als die von ihm in Transportstellun Uberfaßte Gehäusedimension
ist. Dadurch ist es möglich, der Projektorarm so herabzuklappen, daß er parallel
zur Schreib platte liegt und der Projektorkopf mit Objektiv und Umlenkspiegel mit
Abstand vor dem Gehäuse zu liegen kommt. Das er
brachte wiederum
eine niedrige Bauhöhe auch in der Transportstellung.
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Als Nachteil wird das Format DIN A 4 quer empfunden. Dem im allgemeinen
besteht die Forderung, sowohl ein Hochformat als auch ein Querformat projizieren
zu können, ohn daß hierzu der Projektor um 90° auf dem Tisch verrückt wird und anschließend
der Projektorkopf um 900 gedreht wird, um von der Projektion eines Querformates
auf die Projektion eines Hoohformates übergehen zu können. Andere nicht als Reisegeräte
konzipierte Schreibprojektoren weisen deshalb eine im wesentlichen quadratische
durchleuchtete Schreibplatte auf, Versucht man, den Schreibprojektor der eingangs
genannten Art unter Ausnutzung der ihm innewohnenden optischen Parameter auf ein
quadratisches Schreibplattenformat umzugestalten, so ergeben si erhebliche Schwierigkeiten
dadurch, daß die an sich niedrige Bauhöhe des Gehäuses in der Transportstellung
nicht ausgenutzt werden kann, weil beim Herabklappen des Projektorarmes der Projektorkopf
auf der Schreibplatte zu liegen kommt. Dadurch muß der Koffer trotz der niedrigen
Gehäusehöhe unnötig breit ausgeführt werden, was ein Tragen des Koffers erheblich
erschwert, zumal die Lastverteilung im Koffer sehr ungleichmäßig ist.
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Diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung einen Schreibpojektor der eingangs
genannten Art als Koffergerät so su verbessern, daß der mit einem rechteckigen Schreibplattenformat
ausgestattete Schreibprojektor in der Transportstellung nicht nur eine sehr niedrige
Höhe aufweist, sondern auch eine sehr niedrige Länge aufweist.
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Die Erfindung besteht darin, daß die durchleuchtete Schre
platte
quadratisch ist und daß der Projektorarm auf eine solche Länge teleskopierbar ist,
daß der Projektorkopf unmittelbar neben der dem Gelenk des Projektorarmes abgewandten
Gehäuseseite befindlich ist oder an ihr anliegt oder teilweise in eine nach innen
gerichtete Auswölbung dieser Seitenwand hineinragt oder teilweise unter einen V
sprung an der Frontkante des Projektorgehäuses zu liegen kommt.
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Dadurch ist eine sehr niedrige Bauhöhe in Transportstellu erreicht,
weil der Projektorarm unmittelbar neben der Schreibplatte liegt und die Länge des
Schreibprojektors i Transportstellung ist deshalb so gering, weil der Projektorkopf
unmittelbar an der dem Gelenk des Projektorarmes abgewandten Gehäuseseite anliegt
oder in einer Auswölbung dieser Seitenwand sogar hineinragt.
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Vorteilhaft für die Benutzung dieses Schreibprojektors is es, wenn
an den beiden teleskopierbaren Teilen des Proper torarmes eine Feder angreift, mit
der die Teile des Projektorarmes in die Transportstellung bewegbar sind, und w eine
Feststellvorrichtung vorgesehen ist, mit der die bei Teile des Projektorarmes in
der Arbeitsstellung feststell sind. Nierdurch ist erreicht, daß der Projektorarm
von selbst nach Lösen der Feststellvorrichtung nach dem Proje tionsvorgang auf eine
Länge ausgefahren wird, die der not wendigen Länge des Projektorarmes für die Transportstellu
nämlich für das Anlegen des Projektorkopfes an der Seiten wand des Gehäuses, erforderlich
ist. Somit ist inwoweit die Bedienung erleichtert und eine Fehlbedienung vermiedc
Baulich ist es besonders vorteilhaft, wenn die Feststellvorrichtung Teil einer Feineinstellvorrichtung
ist. Um da projizierte Bild scharf zu stellen, ist an jedem ProJektor
eine
Feineinstellvorrichtung vorhanden. Diese kann in einfacher Weise mit einer Feststellvorrichtung
versehen werden oder die Aufgaben einer Feststellvorrichtung übernehmen. Während
bei den bekannten Projektoren diese | Feineinstellvorrichtung am Projektorkopf vorgesehen
ist, 0 wird sie bei dem erfindungsgemäßen Schreibprojektor am Projektorarm vorgesehen.
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Als besonders zweckmäßig has es sich erwiesen, neben einex Feineinstellvorrichtung
noch eine Grobeinstellvorrichtung vorzusehen, nämlich eine Vorrichtung, mit der
der Projekt arm für die Projektion erst einmal auf eine solche Länge eingestellt
werden kann, daß die Feineinstellvorrichtung wirksam sein kann. Hier ist es zweckmäßig,
wenn der Pro-Jektorarm eine mit einem Handrad versehene Feineinstell-Vorrichtung
und eine mit einer Taste versehene Grobeinstel vorrichtung aufweist, Eine gute bauliche
Lösung dieser Feineinstellvorrichtung besteht darin, daß die Feineinstelivorrichtung
aus einem mit einem Handrad gekoppelten Zehnrad oder Schneckenrad besteht, welches
in einem Teil des Projektorarmes gelagert ist und aus einer Zahnstange, die im anderen
Teil d es Pro jektorarmes gelagert ist, besteht.
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Um eine Arretierung der Feineinstellung zu erreichen, gibt es mehrere
Möglichkeiten. Eine Möglichkeit besteht darin, daß eine weitere, in einem Gelenk
gelagerte, mit Federkraf beaufschlagte und gegen das Zahnrad gedrückte Zahnstange
vorgesehen ist, mit der eine Taste gekoppelt ist. Diese Taste kann durch Fingerdruck
verschoben werden, wodurch die Zahnstange verschwenkt wird und aus der Verzahnung
des Zahnrades austritt, so daß das Zahnrad sich nun kämmend in der anderen Zahnstange
bewegt.
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Eine andere Nögliobkeit besteht darin, daß das Zahnrad gebremst wird
oder ein Schneckenrad verwendet wird, welch in eine Zahnstange eingreift. Um eine
Grobeinstellung hie: bei vorzunehmen ist es zweckmäßig, wenn die Grobeinstell vorrichtung
ein die Zahnstange tragendes Gelenk und eine mit der Zahnstange gekoppelte Taste
aufweist. Durch Druck auf die Taste wird dann die Zahnstange von dem Zahnrad en
fernt, so daß die beiden Teile des Projektorarmes frei gegeneinander verschiebbar
sind bzw, sich unter der Kraft der auf sie wirkenden Feder verschieben.
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Zur Erhaltung der bestmöglichen optischen Eigenschaften ist es zweckmäßig,
wenn die Führungen, mit denen die beid ineinander verschiebbaren Teile des Projektorarmes
geführ sind, genähert parallel zur optischen Achse angeordnet s1 Dann wird der Projektorkopf
bei einer Bewegung der beider Projektorarmteile gegeneinander in der optischen Achse
bewegt.
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Um dieses zu erreichen, kann es zwecksmäßig sein, wenn de Projektorarm
zwei Knickstellen aufweist. Die Führungen f - e beiden Projektorarmteile sind dann
im Bereich zwisch den beiden Knickstellen anzuordnen. Vorteilhaft ist es für die
Bedienung, wenn das Handrad auf der dem Projekto abgewandten Seite des Projektorarmes
angeordnet ist und wenn die Achse des Handrades in Richtung auf die optisch Achse
gerichtet ist.
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Besonders handlich wird dieser Schreibprojektor dadurch, daß die
Schreibfläche eine Größe von 18 bis 22 cmm im Qu drat aufweist und daß der Objektivträger
mit einem ZoomS Konverter ausgestattet ist.
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Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispie naher erläutert. Es zeigen: Fig. 1
eine Seitenansicht des Projektors in Projektionsstellung, Fig. 2 eine Frontansicht
des Projektors in Projektionsstellung, Fig. 3 eine Seitenansicht des Projektors
in Transportstell Fig. 4 eine Frontansicht des Projektors in Transportstellun Fig.
5 einen Schnitt durch einen Teil des Projektorarmes mit der Verschiebevorrichtung
mit gebremsten Handrad im Feineinstellungsbereich, Fig. 6 im Grobeinstellungsbereich,
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Teil des Projektorarmes mit Arretiervorrichtung
in entarretierter Stellung, Fig. 8 in arretierter Stellung, Fig. 9 Eine Verschiebevorrichtung
mit einem Schneckenrad im Feineinstellungsbereich, Fig. 10 im Grobeinstellungsbereich.
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Fig. 11 eine andere Ausführung des Proaektorarmes.
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Der Projektor besteht aus einem Gehäuse 1, das nach oben hin durch
die durchleuchtete Schreibplatte 2 begrenzt ist, dem Projektorarm 3 und dem Projektorkopf
4, welcher das Objektiv 5 und den Umlenkspiegel 6 trägt. Der Projektorarm ist um
den Gelenkzapfen 7 klappbar. Dieses Gelenk mit dem Gelenkzapfen 7 befindet sich
im Bereich der Rückseite 8 de Projektors. Die Frontseite 9 weist eine Ausnehmung
10 auf, die an ihrer Oberkante als Handgriff ausgebildet ist. In d: Ausnehmung 10
kann für den Transport der Projektorkopf 4 teilweise eingeschoben oder eingeschwenkt
werden.
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Um dieses tun zu können, muß vor dem Verschwenken aus der Projektionsstellung
( Fig. 1,2) in die Transportstell (Fig. 3,4) der Projektorarin in seiner Länge vergrößert
werden. Das erfolgt dadurch, daß der Projektorarm 3 aus zwei teleskopierbaren Teilen
31t32 besteht, die durch eine Feder 33 auseinandergedrückt werden. Für eine Vornabme
der Feineinstellung ist ein Handrad 33 vorgesehen, für eine Grobeinstellung eine
Taste 34.
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Damit bei der Feineinstellung der Projektionskopf 4 sich längs der
optischen Achse 13 bewegt, ist der Projektorarm in einer Schrägstellung derart angeordnet,
daß er paralle zur optischen Achse 13 verläuft. Aus diesem Grunde ist de Projektorarm
3 am oberen Ende abgewinkelt und geht in das parallel zur Schreibplatte 2 verlaufende
Stuck 40 über.
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Das Handrad 33 ist auf der dem Projektor abgewandten Seit des Projektionsarmes
3 angebracht und mit seiner Achse in Richtung auf die optische Achse 13 gerichtet,
weil bei de: Aufstellung des Schreibprojektors und beim Scharfeinstell der den Schreibprojektor
Bedienende in Richtung des Publi schaut und bei dieser Blickrichtung das Handrad
33 in die ser Stellung am besten bedienen kann.
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Die vom Handrad 33 bzw. von der Einstelltaste 34 betätigt Verschiebevorrichtung
ist im Inneren des Projektorarmes untergebracht. Eine mögliche Ausführungsform ist
in den Fig, 5 und 6 dargestellt, eine andere mögliche Ausführung form in den Fig.
7 und 8.
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Die Welle 35 des Handrades 33 ist in dem Projektorarmteil drehbar,
aber unverschiebbar gelagert. Diese Welle 35 tra ein Zahnrad 36, welches mit der
Zahnstange 37 kämmt. Die Zahnstange 37 ist in dem Projektorarmteil 32 gelagert.
Der
Projektorarmteil 32 weist ein Langloch 38 auf, welche von der Welle 35 durchsetzt
ist und welches mit seinen Ende die Bewegungsmöglichkeit der beiden Projektorarmteil
31,32 zueinander begrenzt. Im Bereich V der Verzahnung der Zahnstange 37 ist ein
Bereich der Feineinstellung geschaffen. Sobald das Zahnrad 36 nicht mehr mit der
Verzahnung der Zahnstange 37 kämmt, und das ist im Abschni C der Fall, werden die
beiden Projektorarmteile 31,2 entweder durch die Kraft der Feder 39 oder durch eine
am -Projektorarmteil 32 angreifende menschliche Kraft verschoben, Diese Verschiebung
erfolgt im Bereich C ohne jede Hinderung, im Bereich 3 ist die Verstellung nur unter
Drehung des Zahnrades 36 und damit des Handrades 33 möglic solange die Zahnstange
37 an der Verzahnung des Zahnrades anliegt. Das Zahnrad 36 ist mittels der Bremse
15, die hie: als bandbremse ausgebildet ist, aber auch in anderer Weise ausgebildet
sein kann, gebremst. Dadurch ist das Handrad 3 zwar schwerer drehbar, es kann aber
nicht sich willkürlich verdrehen, auch nicht unter der Kraft der Feder 39, denn
die Bremswirkung ist so eingestellt, daß die Kraft der Fed 39 die Kraft der Bremse
15 nicht überwinden kann.
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Zur Vornahme einer schnellen Grobeinstellung ist es möglich auf die
Taste 34 zu drücken, Hierdurch wird die Verzahnung der Zahnstange 3? aus der Verzahnung
aeg Zahnrades 36 herau gehoben, so daß die beiden Verzahnungen nicht mehr miteinan
der kämmen und dadurch einander nicht mehr beeinflussen können. Zu diesem Zweck
ist die Zahnstange 37 als ein zweiarmiger Hebel auagebildet, der in einem Zapfen
16 gelagert ist. Der eine Hebelarm trägt die Verzahnung, der andere Heb arm trägt
die Taste 34. Eine Feder 17 ist derart angeordnet, daß die Verzahnung der Zahnstange
37 in die Verzahnung des Zahnrades 36 gedrückt wird und die Taste 34 aus dem Projekto
armteil 32 herausgedrückt wird. Die Kraft dieser Feder wird
durch
Druck auf die Taste 34 überwunden, so daß die Zahnstange 37 die in Fig. 6 dargestellte
Stellung einnimmt, wodurch die beiden Projektorarmteile 31,32 ohne Betätigung des
Handrades 33 der Feineinstellung gegenein ander bewegt werden können. Diese Stellung
der Zahnstang 37 dient der Grobeinstellug.
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Anstelle des Zahnrades 36 kann auch ein Schneckenrad verwendet werden,
welches mit der Verzahnung der Zahnsta 37 kämmt. Die Achse dieses Schneckenrades
verläuft dann parallel zur Längsachse des langloches 38. Die Drehbeweg der Welle
35 wird auf das Schneckenrad zweckmäßigerweise durch ein Winkelgetriebe übertragen.
Die Verwendung einet Schneckenrades hat den besonderen Vorteil, daß die Brems 15
entfällt und somit auch alle Nachteile, die durch ein Bremse auftreten können, nämlich
schwere Bewegbarkeit des Handrades 33. Nachstellen der Bremskraft, wenn sich die
Bremse gelockert hat.
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Eine andere Möglichkeit, um ohne Bremse 15 auszukommen, ist in den
Fig. 7 und 8 dargestellt. Hier ist eine zusätzliche Za?nitange 18 vorgesehen, die
ebenfalls mit de: Verzahnung des Zahnrades 96 kämmt. Die Zahnstange 37 aieZ hier
lediglich der Arretierung des Zahnrades 36. liegt sie an der Verzahnung des Zahnrades
36 an, so ist dieses arretiert, weil die beiden unverschiebbaren Zahnstangen 37
eine Drehung des Zahnrades 36 nicht mehr zulassen. Is die Taste 34 gedrückt und
damit die Zahnstange 37 derart verschwenkt, daß die Verzahnung der Zahnstange 37
nicht mehr in die Verzahnung des Zahnrades 36 eingreift, kann eine Feineinstellung
durch Drehen des Handrades 33 vorge nommen werden, die dadurch arretiert werden
kann, daß ma die Taste 34 wieder loslässt und somit die Verzahnung de; Zahnsatnge
37 wieder mit der Verzahnung des Zahnrades 36 in Eingriff bringt.
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Während im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 ein parallel zur optischen
Achse verlaufender Projektorarm 3 gezeigt wird, zeigt das Ausführungsbeispiel der
Fig. 11 einen Projektorarm mit zwei Enickstellen 11,12. Der Teil zwischen diesen
Knickstellen verläuft parallel zur optischen Achse und nimmt den Verstelltrieb auf.