DE523495C - Flachgewebe mit Kantenschutz, insbesondere fuer Treibriemen und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents

Flachgewebe mit Kantenschutz, insbesondere fuer Treibriemen und Vorrichtung zu seiner Herstellung

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DE523495C
DE523495C DEL77066D DEL0077066D DE523495C DE 523495 C DE523495 C DE 523495C DE L77066 D DEL77066 D DE L77066D DE L0077066 D DEL0077066 D DE L0077066D DE 523495 C DE523495 C DE 523495C
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fabric
cords
drive belts
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spindles
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DEL77066D
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Lewis & Tylor Ltd
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Lewis & Tylor Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/0094Belts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Flachgewebe mit Kantenschutz, insbesondere für Treibriemen, sowie eine Vorrichtung zur Herstellung derartiger Gewebe mittels mechanisch angetriebener Webstühle.
Es ist bekannt, die Gewebeschutzkante aus einer einzigen Kordel herzustellen, die gewöhnlich aus drei verdrillten Schnüren besteht, jedoch wird die Lebensdauer eines derartigen Riemens durch die Abnutzung der einzigen Kordel an den Berührungsstellen mit den Leitgabeln oder den Seitenflanschen der Riemenscheiben vermindert.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden und besteht darin, daß seitlich an beiden Gewebekanten je zwei oder eine andere gerade Zahl von Kordeln angewebt sind, die je aus zusammengedrehten Schnüren bestehen und in der gleichen, zur Ebene des Gewebes senkrechten Ebene übereLnanderliegen.
Hierdurch wird erreicht, daß die Lebensdauer des Treibriemens erheblich gesteigert wird, und daß ein derartig gewebter Riemen für schnellaufende Hobel- und ähnliche Maschinen verwendet werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung der Gewebekanten, welche mit vorhandenen Webstühlen verbunden werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenträger für jede der zusammenzudrehenden Schnüre einer Gewebekante gleichzeitig, in entgegengesetzten Richtungen, um denselben Betrag absatzweise gedreht werden. Die Spindeln, auf denen Spulenträger gelagert sind, erhalten zu diesem Zweck eine absatzweise Drehbewegung durch Schwinghebel, an deren Enden Fallhebel angelenkt sind, die ihrerseits durch absatzweise geschaltete Stifttrommeln abwechselnd mit geradlinig hin und her bewegten Messern in Eingriff gebracht werden.
Die veränderliche Anordnung der Stifte auf den Trommeln ermöglicht es, die Verdrillung der Kordeln den anderen Webbedingungen anzupassen.
Jede Kordel einer Webekante kann in an sich bekannter Weise mittels Schußfäden abgefangen und an dem Gewebe befestigt werden. Die Schußfäden sind an den Rändern durch die Lage der Kantenkordeln gegen Abnutzung geschützt.
Abb. ι ist eine schematische Ansicht der Vorrichtung,
Abb. 2 ein Grundriß derselben Vorrichtung, und
Abb. 3 veranschaulicht · die Bildung des Riemens und der Kanten im Grundriß und in verkleinertem Maßstabe.
Jede Kante des Treibriemens wird in. dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein Paar Kordeln geschützt, die mit ihren Seiten senkrecht übereinanderliegen. In ίο Abb. 3 sind a1 und a2 die beiden Schnüre der oberen Kordel der rechten Gewebekante und α8, α4 die entsprechenden Schnüre der oberen Kordel der linken Gewebekante. Ähnliche Gruppen von Schnüren, die unterhalb der in Abb. 3 gezeigten liegen, bilden das untere Paar Kordel. Die Schnüre .α1, α2 sind auf Spulen b1, b2 aufgewickelt, die von einer Scheibe &1 getragen werden. Diese Scheibe ist auf einer Spindel c1 befestigt, auf der ein Kettenrad c1 fest angeordnet ist. Die Schnüre as, α* laufen entsprechend von Spulen auf einer Scheibe B2 ab, die an einer das Kettenrad C2 tragenden Spindel c2 befestigt ist.
Kettenräder C3, C4 sind in ähnlicher Weise mit Spulen für das untere Paar Kordel tragenden Scheiben verbunden. Die Spindeln c1 bis c4 sind absatzweise und nur in einer Richtung drehbar.
Diese Drehbewegung erfolgt bei den übereinander liegenden Spindeln einer Seite in entgegengesetzten Richtungen, so daß die den beiden Kordeln dieser Seite erteilten Verdrillungen in entgegengesetzten Richtungen verlaufen und.dadurch die Kordeln sich sehr eng aneinanderlegen.
Die erforderlichen Drehbewegungen der Spulenträger werden in der folgenden Weise erzielt:
Eine WeIIeD wird mittels Kette d1 und Kettenrad öl von einer Webstuhlwelle dauernd im gleichen Drehsinne angetrieben und steht mittels der Kettenräder E und G sowie der Kette g in Verbindung mit einer Welle F. An einer Scheibe H auf der Welle F ist ein Stift h vorgesehen, der einer Scheibe J in der Art eines Maltheserkreuzes zeitweilig unterbrochene Bewegungen erteilt. Die Scheibe/ ist mit der Spindel i verbunden, auf der Trommeln J und K aufgekeilt sind, jede dieser Trommeln weist auf ihrer Umfangsfläche in zwei zur Achse der Trommel rechtwinkligen Ebenen angeordnete Reihen von Löchern Z1, f1 oder k1, k2 auf, in die Stifte / o. dgl. auswechselbar eingesetzt sind. Für jede Lochreihe ist ein Stift vorgesehen. Die in die Trommel / eingesetzten Stifte kommen bei der Drehbewegung der Trommel mit den unteren Flächen von zwei waagerecht angeordneten, drehbar gelagerten Fallhebeln M2, M* in Eingriff. Der Hebel Mi ist bei m* drehbar mit einem Schwinghebel JV4 verbunden, der bei n4 gleichfalls drehbar gelagert ist. In ähnlicher Weise arbeiten die in die Trommel K eingesetzten Stifte I mit den Fallhebeln M1, M3 zusammen.
Der Fallhebel M2, der parallel zum FaIlhebel M4 verläuft, ist bei m2 angelenkt und mit einem bei n2 drehbar gelagerten Schwinghebel N" verbunden. Die oberen Flächen der Fallhebel M2, M4 sind mit schrägliegenden Kerben versehen, wie es in Abb. 1 dargestellt ist. Die Hebel M", Mi werden zeitweilig durch die Stifte I angehoben und werden im angehobenen Zustande durch die folgende Vorrichtung in waagerechter Richtung hin und her bewegt.
Auf der Welle D sind zwei Kurbelscheiben O1, O2 befestigt. Jede dieser Kurbelscheiben weist einen exzentrischen Zapfen o1, öaufj an dem die Verbindungsstangen/31, P5 angelenkt sind. Die Zapfen an den anderen Enden der Verbindungsstangen sind mit T-förmigen Gleitstücken Q1, Q2 verbunden, die sich beim Drehen der Welle D in waagerechter Richtung in Führungen q1, q2 hin und her bewegen. Wenn die Fallhebel M2, Af1 durch die Stifte / auf der Trommel / angehoben sind, so kommen die an den oberen Flächen vorgesehenen Kerben mit den schrägliegenden Messern U1, Uz an den Gleit- stücken Q1, Q2 in Eingriff und werden nach rechts bewegt. Hierbei drehen sich die Schwinghebel JV2, N* im Uhrzeigersinne um ihre Drehzapfen n2, n\ Der Fallhebel IV4 erteilt dem Kettenrad C* und damit dem Spulenträger S4 mittels einer über eine Führungsrolle S1 geführten und durch eine Feder T* gespannten Kette i?4 eine dem Uhrzeiger entgegengesetzte Drehbewegung. Dem Kettenrad C2 und dem Spulenträger B2 wird bei der waagerechten Bewegung des Fallhebels M2 mittels der entsprechenden Schwinghebel iV2 und der Kette R2 eine Bewegung im Uhrzeigersinne erteilt. Die Fallhebel M2, Mi werden durch die an feststehenden Teilen des *°5 Gestelles befestigten Federn T2, T4 in ihre Ausgangsstellungen zurückbewegt, wenn die Verbindungsstange P1 durch die Kurbelscheibe O1 nach links bewegt wird.
Ähnliche Vorrichtungen sind zum Drehen der Kettenräder C1, C3 sowie der Spulenträger B1, B3 vorgesehen, und zwar geschieht dies mittels der Schwinghebel N1, Ns. Diese erhalten ihre Bewegung durch die Fallhebel M1, Ms, deren obere Kanten Kerben auf- n5 weisen, deren Richtung der der Kerben an den Hebeln M2 und M4 entgegengesetzt ist. Auf diese Weise werden sie durch das Messer U2 des Gleitstückes O2 bei seiner Bewegung von rechts nach links bewegt. Da der Zapfen o2 der Kurbelscheibe O2 um i8o° gegen den Zapfen o1 versetzt ist, findet die
Bewegung sämtlicher Kettenräder C1 bis C4 und der Spulenträger B1 bis B1 gleichzeitig statt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Flachgewebe mit Kantenschutz, insbesondere für Treibriemen, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an beiden Gewebekanten je zwei oder eine andere gerade Zahl von Kordeln angewebt sind, die je aus zusammengedrehten Schnüren bestehen und in der gleichen, zur Ebene des Gewebes senkrechten Ebene übereinanderliegen.
2. Webstuhl zur Herstellung eines Gewebes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenträger für jede der zusammenzudrehenden Schnüre einer Gewebekante gleichzeitig, in entgegengesetzten Richtungen, um denselben Betrag absatzweise gedreht werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (c1 bis c1), auf denen Spulenträger (B1, B'2) gelagert sind, ihre absatzweise Drehbewegung durch Schwinghebel (N1 bisiVli erhalten, an deren Enden Fallhebel (M1 bis M4) angelenkt sind, die ihrerseits durch absatzweise geschaltete Stifttrommeln (/, K) wahlweise mit geradlinig hin und her bewegten Messern (U1, U2) in Eingriff gebracht werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (N1 bis iV4) mit den Spindeln (c1 bis cl) der Spulenträger (B1, B") durch Ketten (R1 bis R4) verbunden sind, die ihrerseits über Kettenräder (C1 bis C1J laufen, mit dem einen Ende an :den Schwinghebeln (N1 bis Af4) und mit dem anderen Ende unter Zwischenschaltung von Federn (T1 bis T4) am Maschinengestell befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der die Fallhebel (M1 bis M4) mittels Messer (U1, U") steuernden Blöcke (Q1, Q2) durch eine Stange (P1, P2) in waagerechter Richtung hin und her bewegt wird, die an einer vom Getriebe des Webstuhles angetriebenen Kurbelscheibe (O1, O2) drehbar befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GKDU! CKI" IN DER
DEL77066D 1928-12-27 1929-12-22 Flachgewebe mit Kantenschutz, insbesondere fuer Treibriemen und Vorrichtung zu seiner Herstellung Expired DE523495C (de)

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