DE523471C - Formkasten fuer Giessereizwecke - Google Patents

Formkasten fuer Giessereizwecke

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DE523471C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C21/00Flasks; Accessories therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Formkästen u. dgl., insbesondere auf solche Formkästen, Kernformkästen, Metallformen für Gießen unter Preßstempel u. dgl., bei denen eine größere Anzahl von Kasten- oder Gießformenstücken benötigt werden, um, aufeinandergesetzt, nach genauem Richten und nach Herstellung einer Verbindung zwischen den Einzelstücken eine vollständige Gießform zu bilden.
Bei Gießereiarbeiten ist es allgemein gebräuchlich, eine größere Anzahl von solchen Kastenstücken zusammenzusetzen und die Stücke gegeneinander durch eine Anzahl von gesonderten, in manchen Fällen gegeneinander versetzten Verbindungs- oder Paßvorrichtungen einzustellen. Gewöhnlich geschieht dies mittels Stifte, die starr am einen Teil angebracht' sind und in Löcher oder Augen eines sich anschließenden Kastens greifen, oder mittels loser Stifte, die in Löcher oder Augen zusammenstoßender Teile greifen. In manchen Fällen sind die Stifte und Löcher zylindrisch; in anderen sind sie V-förmig; aber meist entspricht die Verbindung auf der einen Kastenseite derjenigen auf der andern Seite. Es sind aber auch Kastenverbindungen bekannt, die nicht symmetrisch oder gleichartig auf den beiden Kastenseiten sind.
So ist es bekannt, den Ansatz auf der einen Seite des Kastenteiles mit einer V-förmigen Ausnehmung zu versehen, während auf der andern Seite sich eine geradlinige Begrenzungskante des Ansatzes gegen den Stift legt. Diese Einrichtung sichert den Kasten aber nur gegen Verschiebung in drei Richtungen, z. B. nach rechts, nach links und nach vorn. Wird von der Wirkung des Kastengewichtes oder von der Benutzung besonderer Feststellkeile abgesehen, so ist der Kasten in der vierten Richtung, nämlich nach hinten, frei beweglich.
Gemäß der Erfindung wird der Vorzug eines spielfreien Angreifens der Paßplatte mit freier Beweglichkeit in der Lotrichtung erzielt, indem der Kasten auf der einen Seite in allen vier Richtungen ohne Benutzung besonderer Sperrmittel festgelegt und auf der andern Seite nur eine geradlinige Passung vorgesehen ist. Infolgedessen "ist es möglich, die Vorrichtung bei solchen Kästen zu verwenden, deren Teilkästen auf für alle Teilkästen gemeinschaftlichen durchgehenden Paßstiften angeordnet sind.
Ein Zweck der Erfindung ist der, die Benutzung der gewöhnlichen Befestigungsund Paßorgane bei einer Reihe von verschiedenen Teilkästen zu ermöglichen und jeden Teilkasten hinsichtlich seiner Ansätze und Befestigungsmittel vollständig zu normen, so daß nicht nur ein gleichachsiger Zusammenbau der verschiedenen Teilkästen
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möglich ist, sondern auch eine vollständige Austauschbarkeit der sämtlichen zu einer Reihe oder einem. Satz gehörigen Teilkästen erreicht wird. Ein anderer Zweck ist der, dies in solcher Weise durchzuführen, daß, trotzdem die Toleranz zwischen dem gewöhnlichen Teil und dem Ansatz jedes einzelnen Kastens kleiner' ist als bisher, sich keine Schwierigkeit beim Zusammensetzen und ίο Übereinanderbauen der Kästen 'ergibt und für lange Benutzungsdauer Genauigkeit erhalten bleibt.
Gemäß der Erfindung sind die Kästen an einer festen Stelle, die bei allen die nämliehe ist und zweckmäßig auf einer Mittelebene liegt, mit den gebräuchlichen Ansätzen oder mit einem Loch in einem dem nämlichen Zweck dienenden Flansch versehen, und die Bohrungen in den Ansätzen oder die Löcher im Flansch sind bloße Durchlässe mit größerer Weite als der stiftartige Teil, auf den die Kästen aufzupassen sind. Auf diesen Augen oder Flanschen werden mit messerartigen Schneiden oder nasenartigen Kanten versehene Paßplatten befestigt, die mit Genauigkeit so gesetzt werden können, daß sie sich an die stiftartigen Teile anlegen.
Diese Paßplatten sind je auf der einen Seite des Kastens V-förmig·, so daß sie eine Vierpunktberührung am stiftartigen Teil je nur von Linientiefe ergeben. Hingegen genügen auf der anderen Seite zwei parallele kantige Streifen, die parallel zu der durch die Ansätze gehenden Kastenmittellime angeordnet sind und einen solchen Abstand voneinander haben, daß sie eine Linienberührung auf den einander gegenüberliegenden Seiten des Stiftes ergeben.
Die Paßvorrichtungen halten sich außerdem ständig rein, weil zwischen dem Stift und den nur Linienberührung herstellenden Paßplatten keine Sandkörner eingeklemmt werden können; daher gibt es keine Festklemmung. Die Abnutzung ist heruntergesetzt, und große Genauigkeit ist ermöglicht und wird beibehalten.
Bei jedem Kastenteil werden zwei Sätze von Paßplatten benutzt, der eine Satz in der Nähe der oberen und der andere Satz in der Nähe der unteren Grenzebene. Daraus ergibt sich die Gewähr dafür, daß die Kastenfläche und die Mittellinien der Stifte richtig unter rechtem Winkel zueinander gehalten werden. Allerdings ist es nicht wesentlich, diese Vorkehrung an jedem Ende eines jeden einzelnen von zwei oder mehr einen Satz bildenden Kästen zu treffen, wenn auf Gußformen mit flacher oder hohler Oberfläche gearbeitet wird. Indessen ist dies stets bei einem dieser Teile notwendig. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, jene Vorkehrung bei der gewerblichen Verwertung der Erfindung zur Norm zu machen. Auf der 'Zeichnung, ist
Abb. ι ein Schaubild eines Kastens,
Abb. 2 dessen Längsmittelschnitt in größerem Maßstab,
Abb. 3 die Oberansicht auf die eine von den links in Abb. 1 gezeichneten Paßplatten,
Abb. 4 die Oberansicht auf die eine von den rechts in Abb. 1 gezeichneten Paßplatten und
Abb. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 3 oder 4.
Abb. 6 ist ein waagerechter Querschnitt der beiden Führungen in Draufsicht.
Die Kästen sind an ihren Enden mit je zwei Ansätzen« versehen, von denen sich der eine nahe der oberen und der andere nahe der unteren Grenzfläche befindet. Die auf den beiden Enden einander gegenüberliegenden Ansätze befinden sich in der nämlichen Ebene. In jedem Ansatz befindet sich ein Durchlaßloch b, das weit genug ist, damit die Stäbe, auf welche die sämtlichen Kästen aufzureihen sind, frei hindurchgehen. Auf den voneinander abgewendeten Flächen der Ansätze α werden am einen Ende zwei Paare von Paßplatten c gemäß Abb. 3 und am anderen Ende zwei Paare von Paßplatten d gemaß Abb. 4 befestigt. Die Platten c sind an je einem Ende V-förmig) und sie werden mit ihren V-förmigen Enden einander gegenübergesetzt, sind aber dabei so weit voneinander getrennt, daß die so hergestellten vier schiefen Linien um die zusammen mit den Platten ~ zu benutzenden zylindrischen Paßstäbe mit kleinstem Arbeitsspiel herumpassen (Abb. 6). In der eigenen Gießerei haben die Erfinder festgestellt, daß dieses Spiel auf 0,013 mm bei einem Stab von 25 mm Durchmesser heruntergesetzt werden kann. Jede Schrägkante e dieser V-förmigen Enden ist in der aus Abb. 5 ersichtlichen Weise gestaltet.
Die Ansätze ß am .anderen Kastenende sind in gleichartiger Weise mit Paaren von Paßplatten d versehen, die längs eines Endrandes eine Kante/ mit dem der Abb. 5 entsprechenden Querschnitt haben. Diese mit messerartigen Kanten versehenen Enden/ werden ii-o einander gegenübergebracht und erhalten dabei einen Abstand, der ausreicht, um einen zylindrischen Stab nur an zwei einander gegenüberliegenden Punkten zu erfassen; dabei gelten an diesen Stellen die nämlichen Genauigkeitsbedingungen wie im Falle der Platte c.
Die zur Aufnahme der Befestigungsschrauben g für die Paßplatten c und d dienenden Löcher der Ansätze sind in der Längsrichtung der Ansätze verlängert, um Langlöcher zu bilden, welche das Einstellen der
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Platten ermöglichen. In manchen Fällen, wenn Stahlkästen und Stahlplatten benutzt' worden, empfiehlt es sich, statt der Schrauben o. dgl. zum Befestigen der Paßplatten auf den Ansätzen Punktschweißungen anzubringen, nachdem sie auf einer Einstell-.schablone richtig eingepaßt sind.
Offensichtlich müssen die vier Ränder e der Platten c und die zwei Ränder / der Platten el in allen Kästen in der nämlichen gegenseitigen Lage angeordnet werden, wenn die sämtlichen Kästen eines Satzes auswechselbar und auf einem an beiden Enden genau zylindrischen, für alle Kastenteile gemeinschaftlichen Stab benutzbar sein sollen.
Es ist empfehlenswert, aber nicht wesentlich, die Paßplatten c und d zu gießen und die Kanten e durch Benutzung von Abschrekkungsmitteln zu härten.
Die zusammen mit dem dargestellten Kastenteil zu benutzenden Stäbe sind nicht eingezeichnet, da es lediglich genau zylindrische Stäbe sind, zweckmäßig solche aus gehärtetem Stahl, in einer Länge, die sich jeder geforderten Anzahl von übereinandergesetzten Kästen anpaßt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Formkasten für Gießereizwecke mit voneinander abweichenden Führungsplatten für die Verbindungsbolzen auf den gegenüberliegenden Kastenseiten, dadurch gekennzeichnet, daß die. Führungsplatten (c,d) über den das Spiel um die Stifte herum liefernden Löchern (b) der Ansätze einstellbar sind, wobei aber die Platten (c) auf der einen Kastenseite zwei einander gegenüberliegende V-förmige Ränder (e) haben, während die Paßplatten (d) auf der gegenüberliegenden Kastenseite mit einander gegenüberliegenden geraden Rändern (/) versehen sind.
  2. 2. Formkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmigen Greifkanten (<?) der einstellbaren Paßplatten (C) der einen Seite jedes Kastenteils und die geradlinigen Ränder (/) der Paßplatte (d) am andern Ende als messerartige Schneiden ausgebildet sind (Abb. S)-
  3. 3. Formkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei gesonderte Ansätze (a), von denen jeder zwei Paßplatten (c, c) trägt, auf der einen Kastenseite in der Weise übereinander angeordnet sind, daß die das Spiel liefernden Durchlaßlöcher (b) gleichachsig liegen und daß auf der andern Kastenseite mindestens zwei gleichartige Ansätze («) mit je zwei Paßplatten (d,d) ebenfalls übereinander angeordnet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES90820D 1928-04-16 1929-03-31 Formkasten fuer Giessereizwecke Expired DE523471C (de)

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