DE52341C - Sammelmappe - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sammelmappe für lose Blätter, Briefe, Rechnungen u. s. w., welche Mappe mit einem Bucheinband vereinigt werden kann.

Auf der beifolgenden Zeichnung ist Fig. 1 ein Schaubild der neuen Einrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht, wobei theilweise die ■ Deckel entfernt sind, Fig. 3 ein lothrechter Schnitt durch den Rücken der Sammelmappe, Fig. 4 eine Ansicht der einzulegenden Blätter; Fig. 5 bis 8 sind verschiedene Querschnitte, theilweise in gröfserem Mafsstabe.

Das Gerippe der Sammelmappe bilden zwei Metallrahmen ι ο und ι ο^a von der aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Querschnittsform. In diesen Rahmen sind der Länge nach Wellen 11 und 16 drehbar, von denen die erstere in fester' Verbindung mit dem einen Ende des biegsamen Einbandrückens 12 steht, dessen anderes Ende an dem abgerundeten Theil α des Rahmens io^a befestigt ist'. Am Rahmen ι ο befinden - sich mehrere Gruppen von Heftschnüren 15, deren freie Enden durch entsprechende Einschnitte in dem Rahmen io^a geführt und dort auf die Welle 16 gewickelt sind. Durch entsprechend weite Aufwickelung einerseits des Buchrückens auf Welle 11, andererseits der Heftschnüre auf Welle 16 kann der Band mit straffem Rücken in jeder Stärke eingestellt werden. Um die Wellen in gewünschter Stellung festzulegen, sind dieselben an einem Ende über die Rahmen 10 hinaus verlängert, um Sperrräder 17, Fig. 7, aufzunehmen, welche durch Klinken 20 in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise an der Rückdrehung verhindert sind. Vor den Sperrrädern sind die Wellen (bei 19) vierkantig abgesetzt, damit der in Fig. 9 dargestellte Stellschlüssel A behufs festen Anziehens der Welle auf dieselbe gesetzt werden kann. Die Buchdeckel 30 sind mit Gelenken an den Rahmen 10 befestigt.

Um ein Verlieren der Blätter B unmöglich zu machen, werden dieselben nicht einfach auf die Heftschnüre gestreift, sondern mit den aus Fig. 4 ersichtlichen L- förmigen Ausschnitten 40 und k versehen. Diese Ausschnitte 40 am Blattrücken sind so breit wie die Heftschnurgruppe. Das hinterschnittene Ende k ist entsprechend tief, aber ganz schmal, so dafs, wenn die Schnüre in diesen Schlitz hineingeschoben sind, das Blatt auf denselben festsitzt. Hierdurch ist es möglich, bei gelöstem Verschlufs einzelne Blätter auch zwischen die bereits aufgezogenen einzuschieben, wie andererseits vorhandene Blätter auch wieder ohne Beschädigung herausgenommen und nöthigenfalls durch andere ersetzt werden können.

Pateντ-Anspruch:

Sammelmappe mit zwei -die Buchdeckel tragenden Gehäusen 10, in welchen, beliebig feststellbar, die Wellen 11 und 16 gelagert sind, auf deren eine der elastische Buchrücken 12 und auf deren andere die Heftschnurbündel 15 mit einem Ende aufgewickelt werden, während sie mit dem anderen Ende an dem gegenüberliegenden Gehäuse befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRÜCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   PATENTSCHRIFT

   KLASSE 11: Buchbinderei.

   Sammelmappe.

   Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. September 1889 ab.