DE79230C - Zeitungshalter - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34: Haüswirthschaftliche Geräthe.

JOSEPH GRÜNINGER in NEW-YORK. Zeitungshalter.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1894 ab.

Der vorliegende Zeitungshalter kennzeichnet sich besonders durch eine eigenartige Feder und deren Verbindung mit den anderen Theilen des Halters.

Derselbe besteht aus zwei Holzleisten, zwei oder mehreren parallelen Federn von Metallblech, welche durch einen starken Draht verbunden sind, und einer Feder aus Draht.

Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt die zwei Holzleisten AA', welche durch die Drahtfeder B verbunden sind.

Fig. 2 zeigt den vollständigen Halter, Fig. 3 Blechfedern C C, welche durch den Draht D verbunden sind; Fig. 4 stellt eine Blechfeder im Grundrifs dar und Fig. 5 ist ein Durchschnitt des oberen Theiles der Holzleisten mit der Drahtfeder.

Eine von den beiden Leisten (A) ist länger als die andere und ist am unteren Ende zu einem Griff ausgebildet. An den oberen Enden der Leisten ist die Drahtfeder B befestigt. Dieselbe endigt oben in einen Aufhängering und besteht aus einem einzigen Stück Draht; von ihren beiden Enden ist jedes gesondert an den Leisten angeschraubt (Fig. 5). Durch diese Art der. Verbindung wird erreicht, dafs die Holzleisten so von einander entfernt werden können, dafs eine beliebige Anzahl Zeitungen oder Zeitschriften eingespannt werden kann. Diese Befestigung der Feder B ermöglicht ferner, dafs die obere Leiste A', Fig. 1, um 90⁰ oder mehr gedreht werden kann, ohne den Halter aus einander zu nehmen, wenn eine neue Zeitung eingespannt werden soll.

Die längere Holzleiste ist mit zwei Holzschrauben dd, Fig. i, versehen, welche spitz zulaufen, nachdem' sie aus dem Holz austreten. Diese Spitzen gehen durch die Zeitungen hindurch und halten dieselben in genauer Lage fest.

Die Blechfedern bestehen gewöhnlich aus zwei parallelen Theilen und sind durch einen starken Draht verbunden (Fig. 3). Für besonders grofse Zeitungen oder Zeitschriften werden mehrere solcher Federn an dem Draht befestigt. Fig. 4 zeigt die genaue Form dieser Federn; dieselben bilden bei g, Fig. 4, eine Curve, in welcher der Draht D befestigt ist, um zu verhindern, dafs die federnden Theile über die hölzernen Streifen hinaus (über das Papier) geschoben werden. Die Federn werden an die Leisten angedrückt, bis die Innenseite der Curve g am Holz anliegt (Fig. 2). Hierdurch wird eine sichere Lage der Federn an ein und derselben Stelle des Holzes erreicht. Die unteren Enden// der Federn (Fig. 4) sind nahezu kreisförmig, wodurch die Federkraft erhöht wird. Wenn eine grofse Zahl von Zeitungen in den Halter eingeklemmt ist, dann mufs die Feder mit einer geeigneten Vorrichtung abgehoben werden. Zwei entsprechend gebogene Hebel mit flachen Enden erfüllen diesen Zweck.

Die Einspannung von Zeitungen in diesen Halter geschieht auf folgende Weise: Die durch den Draht verbundenen Federn werden von den Holzleisten abgenommen, dann wird die obere Leiste von den Metallspitzen d abge-

hoben und um ungefähr 90⁰ von der unteren Leiste abgedreht; dann wird die Zeitung auf den Metallspitzen befestigt, die obere Leiste in die frühere Lage zurückgebracht, in welcher sie durch die Metallspitzen in der richtigen Stellung gehalten wird, wonach schliefslich die Blechfedern angeprefst werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Zeitungshalter, bestehend aus den beiden oben in eine Drahtfeder (B) drehbar eingeklemmten Leisten (A A'J und einer oder mehreren losen Federklammern (C D C), welche über die auf einander gelegten Leisten geschoben werden und dieselben in der Schlufslage sichern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.