DE522185C - Buerstenverstell- und Polwechselvorrichtung fuer Dynamomaschinen - Google Patents
Buerstenverstell- und Polwechselvorrichtung fuer DynamomaschinenInfo
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- DE522185C DE522185C DEST45511D DEST045511D DE522185C DE 522185 C DE522185 C DE 522185C DE ST45511 D DEST45511 D DE ST45511D DE ST045511 D DEST045511 D DE ST045511D DE 522185 C DE522185 C DE 522185C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
- H02K23/18—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having displaceable main or auxiliary brushes
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- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
Für Polwechselvorrichtungen von Dynamomaschinen, die von Eisenbahnwagenachsen
angetrieben werden, hat man bereits eine Polwechslerart vorgeschlagen, bei der verstellbare Bürstenträger mit Kontaktarmen
ausgerüstet sind, die sich von den Trägern nach innen zu der Drehachse erstrecken.
Diese Arme gelangen durc'/i Schwingen oder Drehen in Eingriff mit festen Anschlußkontakten.
Diese Art von Polwechslern war deswegen vorteilhaft, weils stets ein guter
Kontakt zwischen den Armen und den festen Anschlußklemmen aufrechterhalten wurde
und trotzdem nur ein geringer Reibungswiderstand sich der Bürstenverstellung entgegenstellte,
wenn der Wagen seine Fahrtrichtung änderte. Das ist wichtig, da die Umkehrbewegung der Bürsten gewöhnlich
nur durch die Reibung der Bürsten auf dem Kommutator hervorgerufen wird.
Im praktischen Gebrauch haben sich diese Polwechsler mithin gut bewährt; jedoch war
unbedingt erforderlich, geschickte Leute für den Zusammenbau der Teile zu verwenden,
damit die flachen Eingriffsenden der Kontaktarme tatsächlich in einer senkrechten
Ebene zu der Umdrehungsachse schwingen. Wenn der Aufbau nicht ganz sorgfältig ausgeführt
wurde, legten sich die Kontaktarme sehr leicht nicht glatt an die fest angeordneten
Anschlußklemmen an. Dadurch bildete sich
1. eine geringere Stromübergangsfläche zwischen den sich berührenden Teilen aus,
2. wuchs der Reibungswiderstand während der Schwingbewegung der Arme und des verstellbaren
Bürstenträgers und
3. nutzten sich die verhältnismäßig empfindlichen Teile durch die starke Beanspruchung
übermäßig ab.
Gemäß der Erfindung sind die Kontaktarme oder die fest angeordneten Kontakte
oder beide so angeordnet, daß sie nach allen Richtungen hin nachgeben können, ausgenommen
in jener Ebene, in der dieVerdrehung stattfindet. Dadurch wird stets eine parallele
Kontaktanlage gewährleistet, ohne daß beim Zusammenbau der einzelnen Teile besondere
Sorgfalt und Genauigkeit aufgewendet werden müßte. Des weiteren wird durch die Erfindung
auch dann ein guter Kontakt aufrechterhalten, wenn irgendwelche Ungenauigkeiten sich auswirken, was bei dem harten
Eisenbahnbetrieb, beispielsweise in den Fällen, wo die Wagen über lange Zeiträume
rauhe Gleiswege befahren, leicht der Fall sein kann.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es
zeigen: '"
Abb. ι einen Längsschnitt durch das Kommutatorende
einer Dynamomaschine mit einer Kontaktanschlußeinrichtung gemäß der Erfindung,
Abb. 2 eine Hinteransicht der fest angeordneten
Kontaktbürsten gemäß Abb. i, Abb. 3 eine Seitenansicht in größerem
Maßstabe der äußersten Kontaktbürste gemaß
Abb. i,
Abb. 4 eine Hinteransicht'und
Abb. 5 eine Draufsicht einer abgeänderten Trageinrichtung für die Bürstenkontakte.
In Abb. ι ist σ die Läuferachse und b ein
ίο Tragarm der Dynamomaschine, der ein Lagergehäuse b1 für ein geeignetes Lager der
Achse α trägt, c ist der Kommutator, und
c1, c2 sind Kommutatorbrüsten, die von Haltern
d1, d2 getragen werden. Die Halter sitzen an Armen e, e1, die aus Blöcken f1, f2
herausragen. Letztere sind isoliert auf einem verstellbaren Ring g untergebracht.
Von den Bürsten führen gebogene Leiterarme h1, h2 zu den Endklemmen hin. Die
Arme Ts1, h2 erstrecken sich nach innen und
kommen zum Schnitt mit der Verlängerung der Umdrehungsachse der Spindel a. Die
scheibenartigen Enden hs, M der Arme h1, h2
werden durch Reibung zwischen den Blättern von federnden Bürstenkontakten ;'\ j- gehalten.
Einer der scheibenartigen Ansätze ist in Abb. 2 in strichpunktierten Linien dargestellt.
Der Arm h1 ist unmittelbar mit dem
oberen Ende des Blockes/1 verbunden, während der Arm A2 über den Arm h1 unter Zwischenschaltung
einer Isolationsschicht gelegt ist. Der Block f2 steht elektrisch mit seinem
Arm hz durch einen Bandleiter k in Verbindung,
der sich um den verstellbaren Ring erstreckt. In einer Umdrehungsrichtung werden
die Bürsten c1, c2 und die damit zusammenhängenden
Teile durch Anschläge gehalten, so daß sie in eine zu der Schnittebene
gemäß Abb. 1 senkrecht verlaufende Ebene zu liegen kommen. Die Bürste c1 ist dann
hinter der Schnittebene und die Bürste c2 vor der Schnittebene gemäß Abb. 1 zu denken.
Bei Umkehr der Drehrichtung veranlaßt die Reibung der Bürsten auf dem Kommutator c,
daß die Bürsten c1, c2 einen gewissen Bogenweg
schwingend zurücklegen. Bei einer mit zwei Bürsten ausgestatteten Dynamomaschine
entspricht dieser Bogenweg i8o°. Der reibungslos angeordnete verstellbare
Ringg sorgt dafür, daß diese Umkehrbewegung leicht und sicher vor sich geht. Wäh-.
rend der Umkehrbewegung drehen sich die scheibenartigen Ansätze/is, h4 der Arme/i1, h2
bei geringem Reibungswiderstand in den Klemmen der Bürstenkontakte/1,/2, Der
Aufbau und die Wirkungsweise einer derartigen Einrichtung ist bereits bekannt.
Erfmdungsgemäß sind nun die Bürstenkontakte j1, p nicht fest und starr auf den
Klemmblöcken I1, P angeordnet, sondern sie
werden von gebogenen Federn m1, m" gehalten,
die ihrerseits mit den Klemmenblöcken P-, I- fest verbunden sind. Die gebogenen
Federn m1, m2 werden in parallelen
Ebenen mit der Umdrehungs- oder Verstellebene des verstellbaren Ringes g geführt.
Die gebogenen Federn m1, m2 können aus
einem oder mehreren Metallstreifen zusammengesetzt sein. Aus den Abb. 2 und 3 ist
erkennbar, daß die gebogenen Federn aus zwei Kupferstreifen zusammengesetzt sind,
dergestalt, daß die Enden der Streifen in der Mitte zusammengeführt sind und auf diese
Weise flache Bügel entstehen. Der mittlere Teil wird zweckmäßig mit einem Stützarm«
(s. Abb. 3) vernietet, wobei vorteilhaft dieser Teil· des federnden Bügels durch
einen Kupferstreifen versteift wird, der zwischen Bügel und Arm η angeordnet ist. Die
zusammengebogenen Enden auf der gegenüberliegenden Seite des federnden Bügels
sind mit einer Platte/) vernietet, auf der die federnden .Kontaktbürsten durch Schrauben r fest angebracht sind. Abb. 2 läßt erkennen,
daß die Breite der zum Bügel zusammengebogenen Streifen an den Krümmungsstellen bei χ geringer ist, damit der Bügel
sich leichter zusammenpressen läßt und die Nachgiebigkeit hauptsächlich auf die scharf
umgebogenen Teile beschränkt wird.
Somit wird in dem Falle, daß die Kontaktarme h1, h2 nicht richtig sitzen oder nur
einer dieser Arme mit seinem inneren Ansatz hs oder fe4 sich nicht genau in einer senkrechten
Ebene zu der Armaturenachse bewegt, der Bürstenkontakt j1 oder j2 ausweichen und
sich der jeweiligen Neigung des Kontaktarmes h1 oder h2 anpassen, entsprechend der
fast universalen Biegsamkeit und Nachgiebigkeit des Federbügels, auf dem der Bürstenkontakt
angeordnet ist. Zu gleicher Zeit weichen jedoch die Bürstenkontakte;1 oder p
nicht in der Verstellebene aus, da die Bügel in dieser Ebene starr und unnachgiebig sind.
In manchen Fällen wird vorteilhaft eine Schutzplatte q an dem Bügel m2 zum Schutz
des Bürstenkontaktes j2 angeordnet. Diese Schutzplatte verhindert, daß der Bürstenkon
taktp durch Baumwollabfälle verschmutzt
wird, die beim Reinigen der Einrichtung mit dem Bürstenkontakt durch das Reinigungsgerät
in Berührung kommen könnten. Die Bürstenkontakte sind in gewöhnlicher Weise in mehrere Finger gespalten (s. Abb. 4), so
daß sie an sich stark dazu neigen, sich mit Baumwollabfällen vollzusetzen, wenn sie nicht
besonders geschützt werden.
In den Abb. 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel angegeben, bei dem ein Federbügel
m der oben beschriebenen Art im rechten Winkel zu der Längsrichtung des auf ihm
angeordneten Bürstenkontaktes j verläuft.
Die mit j1, j2 bezeichnete Kontakteinrichtung
läßt sich auch vorteilhaft auf mehr als einem federnden Bügel anbringen, beispielsweise
in der Art, daß ein federnder Bügel mit einem zweiten federnden Bügel vereinigt wird, welch letzterer mit einem Klemmenblock
verbunden ist, oder der Fußteil eines Kontaktes j1 oder j2 wird verlängert und so
gebogen, daß ein federnder Bügel oder ein
ίο Teil davon entsteht. Der letztere mag dann
wieder an einem federnden Bügel befestigt sein, der auf einem Klemmenblock untergebracht
ist. In jedem Falle jedoch ist die Anordnung so zu treffen, daß in der Verstellebene
der Kontaktarme h1, h2 keine Nachgiebigkeit
auftreten kann, während nach allen übrigen Richtungen Nachgiebigkeit vorhanden sein muß. Infolgedessen hindert die
Einrichtung niemals die freie Verstellung beim Polwechsel; zu jeder Zeit wird ein
wirksamer Kontakt und eine wirksame Stromführung aufrechterhalten, wobei Verbrennungserscheinungen,
übermäßige Abnutzung und Verschleiß der Kontaktflächen vermieden sind.
Nach den Abb. 3 und 5 ist die Befestigungsschraube r so lang, daß sie in das
Innere der Bügel m2 oder m1 hineinragt.
Sollte der Bügel einer übermäßigen Druckbeanspruchung ausgesetzt sein, so gelangt das
Ende der Schraube r zur Anlage an die gegenüberliegende Seite des Bügels, der mit
dem Arm η fest verbunden ist. Auf diese Weise wird eine übermäßige Druckbeanspruchung
unterbunden.
Aus Abb. 3 ist zu ersehen, daß sich der Tragarm η nach oben bis n1 erstreckt und
hier etwas nach hinten zurückgebogen ist. Auch erkennt man aus Abb. 5, daß der Arm ti seitliche Verlängerungsansätze n2 besitzt,
die ebenfalls in ähnlicher Weise abgebogen sind. Diese Verlängerungsansätze n1, n2 wirken als Schutzwände, die eine
übermäßige Formänderung der Bügel durch die Druckbeanspruchung verhindern.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß nicht nur die festen Bürstenkontakte p nachgiebig
angeordnet sein können, wie oben beschrieben worden ist, sondern daß ähnliche nachgiebige
Mittel in die Kontaktarme h1, h2 eingefügt werden können, damit die inneren
Endteile hs, h* sich irgendwelchen Ungenauigkeiten
anpassen können.
Claims (6)
1. Bürstenverstell- und Polwechselvorrichtung für Dynamomaschinen, bei
der die von dem verstellbaren Bürstenträger getragenen Kontakte in der Dreh- achse der Gesamtvorrichtung mit fest angeordneten
Kontakten zum Eingriff gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte derart nachgiebig gelagert sind,
daß ihnen in allen Richtungen, außer in Richtung der Verstell- oder Verdrehebene,
ein Ausweichen möglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte
auf flachen, federnden Bügeln sitzen, deren Fläche im wesentlichen parallel zu der Verstell- oder Verdrehebene liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge die
Durchbiegung der federnden Bügel begrenzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzplatten
(q) an den federnden Bügeln zum Schutz der auf den Bügeln sitzenden Kontakte (j2) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzvorrichtungen
(n1 oder w2) an der Rückseite
der federnden Bügel vorgesehen sind, damit eine übermäßige Formveränderung derselben unter der Druckbeanspruchung
verhindert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden
Bügel (beispielsweise bei x) so geformt sind, daß die Nachgiebigkeit soweit wie
möglich an den Krümmungsstellen derselben auftritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB522185X | 1928-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522185C true DE522185C (de) | 1931-04-17 |
Family
ID=10463079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST45511D Expired DE522185C (de) | 1928-03-30 | 1929-03-03 | Buerstenverstell- und Polwechselvorrichtung fuer Dynamomaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE522185C (de) |
-
1929
- 1929-03-03 DE DEST45511D patent/DE522185C/de not_active Expired
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