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Einrichtung zur Befestigung elektrischer Leuchtröhren an einer Befestigungsunterlage
mittels die Leuchtröhren tragender Haltegabeln Elektrische Leuchtröhren werden meist
mit Abstand von einer Befestigungsunterlage, etwa einer Schildplatte oder einem
zeichenförmig gestalteten Kasten, angeordnet und hierbei durch an der Befestigungsunterlage
festgelegte- Halter, beispielsweise Klammern oder gegabelte Stehbolzen, abgestützt.
Die Festlegung der Leuchtröhren an diesen meist vor der Leuchtr öhrenverlegung an
der Unterlage festgelegten Haltern bietet oft erhebliche Schwierigkeiten, und zwar
insbesondere bei größeren Leuchtröhrengebilden mit gebogenen Rohrteilen, weil die
Röhre in ihrer Gesamtheit kein genau ebenes Gebilde darstellt. Die unvermeidlichen
kleinen Unregelmäßigkeiten im Leuchtröhrengebilde bedingen nun aber, daß oft einzelne
Halter noch nachträglich verändert oder ausgewechselt «erden müssen, sowie ferner,
daß die Leuchtröhre im einen oder anderen Halter nicht genügend spannungsfrei sitzt
und dann leicht nachträglich von selbst zu Bruch kommt. Diese Schwierigkeiten und
Nachteile in der Befestigung elektrischer Leuchtröhren treten besonders dann in
erhöhtem Maße auf, wenn ein bereits verlegtes Leuchtröhrengebilde mit gebogenen
Rohrteilen nach gewisser Betriebsdauer durch ein neues ersetzt werden soll, weil
es praktisch unmöglich ist, derartige Leuchtröhrengebilde millimetergetreu neu herzustellen.
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Die Erfindung bezweckt, die geschilderten Schwierigkeiten und Nachteile
durch eine zweckmäßigere Gestaltung der zur Festlegung der Leuchtröhren benutzten
Halter zu beheben. Jeder Halter besteht daher erfindungsgemäß aus einer in einer
Kugelpfanne der Befestigungsunterlage drehbar gelagerten Kugel mit durchgehender
Gewindebohrung, in der der mit Ge@vinde versehene Schaft eines die Leuchtröhre umgreifenden,
an seinem der Leuchtröhre zugekehrten Ende gegabelten Bolzens drehbar und längsverschiebbar
geführt ist. Ein derartiger Halter kann durch die Kugellagerung jede beliebige Neigung
annehmen und durch den Gewindeeingriff zwischen Kugel und Bolzenschaft sowohl in
der Höhenlage als auch Drehlage beliebig verstellt werden. Es gelingt hierdurch,
die am Halter angebrachte Gabel der jeweiligen Leuchtröhrenlage weitgehend anzupassen
und das gesamte Leuchtröhrengebilde viel sicherer und spannungsfreier an den verschiedenen
zu verwendenden Haltern festzulegen.
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Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein von drei erfindungsgemäß ausgebildeten
Haltern gestützter Teil einer elektrischen Leuchtröhre in Ansicht dargestellt.
Die
Abb. 2 zeigt einen Halter in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt.
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Die Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Halters, ebenfalls
in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt.
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Die Befestigungsunterlage für die nur zum Teil dargestellte elektrische
Leuchtröhre z besteht in bekannter Weise aus einer Platte 2 aus Blech, Holz, Glas
oder beliebigem anderen Material. In Löcher dieser Platte 2 sind kurze Rohrstutzen
oder Rohrnippel 3 auswechselbar eingesetzt, die mittels Überwurfmuttern .1. an der
Platte 2 festgeklemmt sind. Jeder Rohrnippel besitzt eine kugelig ausgedrehte Innenfläche
5, die als Lagersitz für eine drehbare Kugel 6 dient. Letztere wird bei der Ausführungsform
nach Abb.2 durch L: mbördelung des oberen N ippelrandes auf ihrem Lagersitz festgehalten.
Jede Kugel besitzt eine durchgehende Gewindebohrung;, in die der Gewindeteil S eines
Bolzens 9 eingeschraubt ist. Das obere Ende des Bolzens ist zu zwei auseinanderfedernden
Schenkeln io ausgebildet, die die Leuchtröhre i umklammern. Wie in Abb.2 mit punktierten
Linien angedeutet, kann der Bolzenschaft 9 samt den Gabelschenkeln io vermittels
der Kugel 6 eine beliebige Neigung erhalten. Durch Drehung des Bolzenschaftes 9
läßt sich andererseits erreichen, daß die Gabel io höher oder tiefer zu stehen kommt
oder aber auch eine .andere Winkelstellung (Drehlage) zum Leuchtrohr bzw. zur Unterlage
einnimmt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.3 ist der Rohrnippel 3 etwas kürzer
gehalten, so daß die auf der kugelig ausgedrehten Innenfläche des Nippels ruhende
Kugel 6 über den N ippelrand hervortritt. Die Festhaltung der Kugel erfolgt hierbei
durch eine den Nippelrand und auch die Kugel übergreifende Überwurfmutter i i. Durch
besonders festes Anziehen der letzteren kann die Kugel 6 und damit der gesamte Halter
in beliebiger Ein-Stellage festgelegt, also an jeglicher Verdrehung gehindert «:erden.
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Die am Bolzen bzw. Gabelschaft vorgesehenen Gabelschenkel können beliebig
ausgebildet sein, beispielsweise können die Gabelschenkel auch klappbar gelagert
und durch eine besonders angebrachte Feder in die Schließlage übergeführt werden.
Das durch die Gabel zu haltende Rohr kann einen beliebigen Querschnitt aufweisen.
Die zur Einlagerung der Kugeldienende Pfanne kann auch unmittelbar aus der Masse
der Unterlage herausgearbeitet werden. Bei genügend dickwandiger Unterlage kann
der Rohrnippel auch unter Fortfall der unteren überwurfmutter in die Unterlagsplatte
selbst hineingeschraubt «,erden.