DE202015005161U1

DE202015005161U1 - Couchtisch und Beistelltisch mit Golfbällen als Funktionselement

Info

Publication number: DE202015005161U1
Application number: DE202015005161.8U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-07-18
Filing date: 2015-07-18
Publication date: 2015-09-23
Anticipated expiration: 2025-07-19

Abstract

Couchtisch und Beistelltisch mit Golfbällen als Funktionselement, der folgende Merkmale aufweist: • mindestens drei stabförmige Tischbeine (2) und • drei stabförmige Tischarme (3), • mindestens eine Tischplatte (6) bestehend aus transparentem Glas oder Kunststoff; • die Tischbeine (2) und die Tischarme (3) sind mittels eines zentralen Verbindungsknotens (1) durch Verschraubung verbunden, • wobei die Tischbeine (2) nach unten angeordnet sind • und die Tischarme (3) nach oben angeordnet sind; • die Enden der Tischarme (3) und Tischbeine (2) sind mit Golfbällen (5) versehen, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des jeweilige Querschnitts der mit diesen fest verbundenen Tischarme (3) oder Tischbeine (2); • die mit den Golfbällen (5) frei endenden Tischbeine (2) und Tischarme (3) bilden eine rahmenlose Anordnung; • zwischen dem zentralen Verbindungsknoten (1) und den an den Enden der Tischarme (3) und Tischbeine (3) angebrachten Golfbällen (5) ist jeweils eine druckfeste Hülse (4) mittels einer durch die jeweilige druckfeste Hülse führenden Stange mit endseitigen Gewinden fest eingespannt, so dass der jeweilige Tischarm (3) oder das jeweilige Tischbein (2) über eine hohe Stabilität und Verwindungssteifigkeit verfügt; • die Tischplatte (1) liegt auf den mindestens drei Enden der Tischarme (3) von oben auf und ist von der Größe so bemessen, dass sie zwischen den Tischarmen (3) und den daran angebrachten Golfbällen (5) horizontal und vertikal spielfrei eingespannt ist. • die Golfbälle sind mit einer einseitigen Bohrung zur Aufnahme eines Spreizdübels versehen • der Spreizdübel verfügt über ein Innengewinde und ist in die Bohrung eingeschoben • die Spreizung erfolgt im Golfball mittels Einschraubens eines kurzen Gewindestiftes oder mittels der durch die jeweilige druckfeste Hülse führenden Stange mit endseitigen Gewinden

Description

Die Erfindung betrifft einen Couch- und Beistelltisch, der mit Golfbällen ausgestattet ist, bei dem die Golfbälle verschiedene funktionale Aufgaben übernehmen und damit wesentlicher Bestandteil des zu Grunde liegenden Tischkonzeptes sind.
In der DE 10 2011 008 734.6 ist ein Beistelltisch und Couchtisch beschrieben, der mit einem neuen Lösungsansatz die bisher sichtbaren Halterungen oder Halterahmen zur Fixierung der Glasplatte ersetzt. Als wesentliches Funktionselement dieser Anmeldung fungieren an den Armenden aufgeschraubte und jeweils mit einem Innengewinde versehene Kugeln, die zum einen den jeweiligen Tischarm durch die Kombination von Druck- und Zugkraft mittels einer druckfesten Hülsenkonstruktion mit durchführender Gewindestange ausrichten und biegesteif stabilisieren, zum anderen aber auch die Funktion haben, die auf den drei oder mehr Tischarmen aufliegende Glasplatte seitlich zu fixieren und zugleich gegen Zugkräfte nach oben zu sichern. Dies erfolgt dergestalt, dass die Kugeln jeweils einen Überhang zum Tischarm bilden und damit die Möglichkeit schaffen, die Glasplatte horizontal und vertikal spielfrei einzuspannen. Die Kugelform resultiert dabei aus den gegebenen Anforderungen und die Kugeln ersetzen in ihrer Funktion zugleich eine zusätzlich erforderliche und damit wegen ihrer Transparenz optisch immer auch sichtbare Befestigungsvorrichtung für die Fixierung der Glasplatte. Zudem verbindet das dreibeinige Tischkonzept den Vorteil hoher Standfestigkeit mit einer zugleich erhöhten Kippstabilität. Konstruktiv resultiert dies aus den identischen Armlängen und den damit nach außen hin verlagerten und außerhalb des Glasplattenradius platzierten Kugeln in ihrer Funktion als Tischfüße. Konstruktionsbedingt ist der Tisch zudem mittels der als Muttern fungierenden Kugeln schnell und einfach aus seinen Einzelteilen zusammen zu bauen. Damit bietet er mit einem signifikant reduzierten Packungsmaß erhebliche Vorteile hinsichtlich Lagerung und Transport.
Nachteilig bei diesem rahmenlosen Tischkonzept, bei dem die Kugeln funktionale Aufgaben wie die Stabilisierung des Tischarms und die spielfreie Fixierung der Glasplatte übernehmen sowie durch ihre Anordnung die Kippstabilität des Tisches verbessern, ist die bisher gegebene Einschränkung auf die Verwendung von Kugeln aus hartem Material. Diese Voraussetzung ist insofern gegeben, weil die jeweilige Kugel mit einer stabilen Gewindebohrung von größerem Durchmesser versehen sein muss, um sie mit dem nötigen Drehmoment auf die durch die druckfeste Hülse führende Gewindestange aufschrauben zu können und damit dem Tischarm die erforderliche Stabilität zu verleihen. Als Kugelelemente finden deshalb bisher nur Kugelmuttern aus hartem Material wie Kunststoff, Metall oder Holz Verwendung, die optisch beispielsweise auch in Form von Bällen oder Billardkugeln gestaltet sein können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Couchtisch und Beistelltisch anzugeben, bei dem an Stelle von Kugeln aus hartem Material auch Golfbälle und Bälle aus hartelastischem Material Verwendung finden können.
Die Aufgabe wird durch einen Couch- und Beistelltisch nach Anspruch 1 und 2 gelöst, bei der der Golfball oder die Kugel aus hartelastischem Material mit einer einseitigen Bohrung versehen ist, in die ein Spreizdübel bündig eingeschoben ist und anschließend in dem Golfball fest fixiert werden kann. Der Spreizdübel verfügt über ein zur Gewindestange des Tischarmes passendes Innengewinde und ist vorzugsweise aus Metall. Um das optimale Drehmoment für die Zug- und Dreharretierung des Spreizdübels im Golfball oder einer hartelastischen Kugel den Materialeigenschaften entsprechend anpassen und optimieren zu können erfolgt seine Arretierung vorzugsweise nicht durch das Aufschrauben auf die Gewindestange selbst sondern mittels einer separaten kurzen Madenschraube oder Gewindestiftes. Diese Madenschraube, die vorzugsweise als Inbus ausgelegt ist, wird mit dem erforderlichen Drehmoment für die materialgerechte Spreizung in den bereits in den Golfball bündig eingeschobenen Spreizdübel eingeschraubt. Von der Gewindelänge sind der Spreizdübel und die Madenschraube so dimensioniert, dass nach der erfolgten Spreizung die Möglichkeit gegeben ist, den Golfball mit dem fixierten Spreizdübel auf die Gewindestange aufzuschrauben und eine druckfeste Verbindung mit dem die Gewindestange umhüllenden Rohr des Tischarmes herzustellen. Damit können unabhängig voneinander die Anzugsdrehmomente für Spreizdübel mit Golfball einerseits und Tischarm mit Golfball andererseits eingestellt und angepasst werden.
Golfbälle eignen sich im Besonderen als wesentliches Funktionselement des Tisches und als Alternative für Kugeln aus festem Material, weil sie neben der augenfälligen Optik und angenehmen Haptik speziell für die hohen Anforderungen im Golfsport konzipiert sind und damit materialtechnisch und durch ihren Aufbau aus durchfärbter Kunststoffschale und hochwertigem Hartgummikern die erforderlichen Voraussetzungen mitbringen, die in Bezug auf Haltbarkeit, Kratzfestigkeit, Wetterbeständigkeit und anderer Eigenschaften erwünscht sind. Auch in seiner Funktion zur direkten Fixierung der harten Glasplatte ist der hartelastische Golfball mit seiner Dimplesstruktur gegenüber einer harten Metall- oder Vollkunststoffkugel von Vorteil.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 2 dargestellt. Die Weiterbildung nach Anspruch 2 sieht an Stelle der Golfbälle die alternative Verwendung von Kugeln oder Bällen aus hartem oder hartelastischem Material und deren Befestigung mittels Spreizdübel vor. Beispiele dafür sind Gummibälle oder auch Tennisbälle, die mit einem entsprechend harten Füllmaterial versehen sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand vierer Zeichnungen beispielhaft näher erläutert.
1 zeigt einen Couchtisch mit Golfbällen und Carbonarmen in perspektivischer Ansicht. Der Tisch verfügt über 6 gleichlange Arme, die in einen Knoten (1) münden und endseitig jeweils mit einem Golfball (2) versehen sind. Alle Golfbälle verfügen über eine Bohrung, in die ein Metallspreizdübel eingeschoben und mittels einer eingeschraubten Madenschraube im Golfball gespreizt und fixiert ist. Der mittige Knoten (1) ist mit 6 Gewindebohrungen für die Aufnahme der Arme ausgestattet. Das druckfeste Carbonrohr (3) wird mittels einer durch das Carbonrohr führenden Gewindestange zwischen Knoten (1) und Spreizdübel des Golfballs fest eingespannt, so dass der Tischarm durch die Kombination von Zug auf die Gewindestange und Druck auf die Carbonhülse biegesteif befestigt ist. Die Glasplatte (4) ist vom Durchmesser so dimensioniert, dass sie horizontal und vertikal spielfrei eingespannt ist. Bodenseitig steht der Tisch auf drei Golfbällen, die bedingt durch die identischen Armlängen des Tisches außerhalb des Radius der Glasplatte liegen und damit die Kippstabilität des dreibeinigen und damit auch wackelfreien Tisches verbessern.
2 zeigt einen Couchtisch mit Golfbällen und Carbonarmen in der Seitenansicht und illustriert im Besonderen die Funktion der Golfbälle zur Fixierung der Glasplatte. Die Glasplatte (4) liegt auf den drei oberen Carbonarmen (3) auf und ist durch die drei oberen Golfbälle (2) fixiert. Die Golfbälle bilden dabei zum Tischarm (3) hin einen geringen Überhang in Richtung des Glasplattenmittelpunktes und ermöglichen es damit die Glasplatte horizontal und vertikal spielfrei einzuspannen.
3 zeigt einen Couchtisch mit Golfbällen und Carbonarmen in der Draufsicht. Die Glasplatte (1) liegt auf den drei oberen Carbonarmen auf und wird durch die drei oberen Golfbälle (2) fixiert. Die Golfbälle bilden dabei zum Tischarm hin einen geringen Überhang in Richtung des Glasplattenmittelpunktes und ermöglichen es damit die Glasplatte horizontal und vertikal spielfrei einzuspannen.
4 zeigt die Vorrichtung, mit der ein Golfball fest mit dem jeweiligen Tischarm verschraubt werden kann. Der Golfball (1) ist mit einer einseitigen Bohrung (2) versehen, in die ein Spreizdübel (3) aus Metall mit einem Innengewinde M10 bündig eingeschoben ist. Die Fixierung des Spreizdübels im Golfball erfolgt mittels einer kurzen Madenschraube (4) mit Außengewinde M10, die in den Spreizdübel eingeschraubt und mit dem für die optimale Spreizung im Golfball erforderlichen Drehmoment angezogen wird. Der Golfball verfügt nun über eine fest verankerte Schraubverbindung, mit der er auf die Gewindestange (5) mit Gewinde M10 des Tischarmes aufgeschraubt werden kann. Die biegesteife Ausrichtung des Tischarms erfolgt dabei durch die Kombination von Zugkraft mittels Gewindestange (5) und Druckkraft auf das druckfeste Rohr (6).
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102011008734 [0002]

Claims

Couchtisch und Beistelltisch mit Golfbällen als Funktionselement, der folgende Merkmale aufweist: • mindestens drei stabförmige Tischbeine (2) und • drei stabförmige Tischarme (3), • mindestens eine Tischplatte (6) bestehend aus transparentem Glas oder Kunststoff; • die Tischbeine (2) und die Tischarme (3) sind mittels eines zentralen Verbindungsknotens (1) durch Verschraubung verbunden, • wobei die Tischbeine (2) nach unten angeordnet sind • und die Tischarme (3) nach oben angeordnet sind; • die Enden der Tischarme (3) und Tischbeine (2) sind mit Golfbällen (5) versehen, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des jeweilige Querschnitts der mit diesen fest verbundenen Tischarme (3) oder Tischbeine (2); • die mit den Golfbällen (5) frei endenden Tischbeine (2) und Tischarme (3) bilden eine rahmenlose Anordnung; • zwischen dem zentralen Verbindungsknoten (1) und den an den Enden der Tischarme (3) und Tischbeine (3) angebrachten Golfbällen (5) ist jeweils eine druckfeste Hülse (4) mittels einer durch die jeweilige druckfeste Hülse führenden Stange mit endseitigen Gewinden fest eingespannt, so dass der jeweilige Tischarm (3) oder das jeweilige Tischbein (2) über eine hohe Stabilität und Verwindungssteifigkeit verfügt; • die Tischplatte (1) liegt auf den mindestens drei Enden der Tischarme (3) von oben auf und ist von der Größe so bemessen, dass sie zwischen den Tischarmen (3) und den daran angebrachten Golfbällen (5) horizontal und vertikal spielfrei eingespannt ist. • die Golfbälle sind mit einer einseitigen Bohrung zur Aufnahme eines Spreizdübels versehen • der Spreizdübel verfügt über ein Innengewinde und ist in die Bohrung eingeschoben • die Spreizung erfolgt im Golfball mittels Einschraubens eines kurzen Gewindestiftes oder mittels der durch die jeweilige druckfeste Hülse führenden Stange mit endseitigen Gewinden
Couchtisch und Beistelltisch mit Golfbällen als Funktionselement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: • es finden Kugeln oder Bälle aus hartem oder hartelastischem Material Verwendung oder hohle Bälle sind mit einem hartelastischen Füllmaterial versehen