DE202004007017U1 - Befestigungsvorrichtung für einen Zug-, Druckstab eines Glas-Vordaches - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für einen Zug-, Druckstab eines Glas-Vordaches Download PDFInfo
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Abstract
Befestigungsvorrichtung für einen Zug-, Druckstab (14, 16),
– mit einer Konsole (40), an der der Zug-, Druckstab schwenkbar befestigbar ist,
– dadurch gekennzeichnet, dass
– der Zug-, Druckstab (14, 16) mittels einer Kugelgelenkausbildung (54, 68, 56, 64) an der Konsole (40) befestigbar ist.
– mit einer Konsole (40), an der der Zug-, Druckstab schwenkbar befestigbar ist,
– dadurch gekennzeichnet, dass
– der Zug-, Druckstab (14, 16) mittels einer Kugelgelenkausbildung (54, 68, 56, 64) an der Konsole (40) befestigbar ist.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für einen Zug-, Druckstab, mittels dessen ein Vordach an einer Hauswand befestigt ist. Das Vordach besteht dabei insbesondere aus einer Glasscheibe. Mittels solcher Befestigungsvorrichtungen können die Zug- oder Druckstäbe und damit das Vordach an einer Hauswand oder an einer sonstigen ortsfesten Konstruktion befestigt werden.
- STAND DER TECHNIK
- Bekannte Befestigungsvorrichtungen für insbesondere aus einer Glasscheibe bestehende Vordächer besitzen jeweils eine plattenartige Konsole, von der eine Öse kragartig vorsteht. Die plattenartige Konsole wird an der Hauswand angeschraubt oder angedübelt. An der Öse wird das eine Ende eines Stabes schwenkbar befestigt. Das andere Ende des Stabes wird an dem Glas-Vordach befestigt. Ein derartiges Vordach ist regelmäßig mit mehreren solcher Stäbe an einer Hauswand befestigt. Die Ösenausbildung in der plattenartigen Konsole erlaubt ein verschwenkbares Befestigen des jeweiligen Zug-, Druckstabes in einer vertikalen Ebene. Dies erfordert ein exaktes Anbringen der übrigen Befestigungsstellen des Glas-Vordaches an der Hauswand, um eine Ausrichtung des Befestigungsstabes in der durch die Ausrichtung der Öse vorgegebene Schwenkebene zwängungsfrei sicherzustellen.
- DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die auf Zug- oder Druck beanspruchten Befestigungsstäbe zwängungsfrei befestigt werden können.
- Diese Erfindung ist für die Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich daran anschließenden weiteren Ansprüchen.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine Kugelgelenkausbildung aus. Durch die Kugelgelenkausbildung kann ein Stab richtungsmäßig beliebig an einer Konsole befestigt werden. Die im Stand der Technik bei nicht exakter Ausrichtung der Stäbe auftretenden Zwängungskräfte können bei der Kugelgelenkausbildung nicht auftreten.
- Die Kugelgelenkausbildung beinhaltet vorteilhafterweise eine Kugelgelenkpfanne und eine in derselben gelenkig gelagerte Kugel. Die Oberflächenausbildung als Kugel muss dabei zumindest in dem Kontaktbereich der Kugelgelenkpfanne vorhanden sein. Die Kugelgelenkpfanne ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel an der Konsole und die Kugel an dem Stab jeweils vorhanden.
- Die Konsole kann eine beliebige Form aufweisen. Insbesondere aus ästhetischen Gründen erweist sich eine kreisförmige Grundrissgestalt als besonders vorteilhaft. Regelmäßig sind in der Konsolplatte mindestens zwei Befestigungslöcher für Schraub- oder Dübelbefestigungsmittel vorhanden.
- Aus Montagegründen hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, den Stab über einen Adapter an der Konsole zu befestigen. Dieser Adapter kann, wie ein Ausführungsbeispiel zeigt, mit seinem einen Ende in die Kugel und mit seinem anderen Ende in die Stirnfläche des anzuschließenden Stabes jeweils eingeschraubt werden. Die Kugel ist ihrerseits in einem flanschartigen Rohrstück gelagert, das an der Konsolplatte befestigt ist. Das flanschartige Rohrstück kann auch einteilig mit der Konsolplatte verbunden sein, wie es beispielsweise bei einem Gussstück der Fall wäre. Die Kugel kann gelenkig in dem Rohrstück gehalten werden einerseits durch eine an dem Kragende des Rohrstückes vorhandene umlaufende Randeinwölbung und andererseits durch einen in die Innenseite des Rohrstückes eingesetzten Sperr-Ring. Zwischen der Randeinwölbung und dem Sperr-Ring ist die Kugel in Längsrichtung des Rohrstückes unverschieblich gehalten. Die Montage der Kugel an der Konsole ist sehr einfach. Die Kugel wird von hinten, bei fehlendem Sperr-Ring, in das Rohrstück eingeschoben. Anschließend wird der Sperr-Ring in das Rohrstück eingesetzt und dann der Adapter in die Kugel eingeschraubt. Es ist allerdings auch möglich, die Kugel schon mit eingeschraubtem Adapter in die Konsole einzuführen.
- Weitere Ausgestaltungen der Befestigungsvorrichtung und ihrer Vorteile sind den in den Ansprüchen weiter aufgeführten Merkmalen sowie dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer mittels zweier erfindungsgemäßer Befestigungsvorrichtungen an einer Hauswand befestigten, als Vordach dienenden Glasscheibe, -
2 eine Seitenansicht des an einer Hauswand befestigten Glas-Vordaches gemäß1 , -
3 eine Seitenansicht einer der beiden an einer Hauswand befestigten Befestigungsvorrichtungen gemäß1 und2 , -
4 eine perspektivische Darstellung der Befestigungsvorrichtung nach3 , -
5 eine auseinander gezogene Ansicht des Anschlussbereiches eines Stabes an der Konsole. - WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
- Ein aus Glas bestehendes Vordach
10 besitzt eine Glasscheibe12 , die mittels zweier Stäbe14 ,16 an einer Hauswand18 befestigt ist . - In der Glasscheibe
12 sind die beiden Stäbe14 ,16 an ihrem unteren Ende jeweils über einen Punkthalter20 an der Glasscheibe12 befestigt. Diese beiden Punkthalter20 sind im vorderen Randbereich22 der Glasscheibe12 vorhanden. - Im rückwärtigen Randbereich
24 der Glasscheibe12 , die der Hauswand18 benachbart ist, sind ebenfalls zwei Punkthalter26 befestigt. Die vier Punkthalter20 ,26 bilden die Ecken eines gestrichelt angedeuteten Quadrates28 . Die im vorliegenden Beispielsfall linken und rechten Seiten30 ,32 dieses Quadrates28 liegen genau senkrecht unter dem linken beziehungsweise rechten Stab16 ,14 . - Die beiden unteren, rückwärtigen Punkthalter
26 sind über jeweils eine untere Konsole34 an der Hauswand18 befestigt. Die Ausbildung der unteren Konsolen34 und der Punkthalter20 ,26 ist aus dem Stand der Technik bekannt. In jeder der beiden unteren Konsolen34 ist der jeweilige Punkthalter26 schwenkbar (Doppelpfeil36 in2 ) befestigt. Die Schwenkrichtung entlang dieses Doppelpfeiles36 liegt in einer durch den Stab14 beziehungsweise16 und die rechte beziehungsweise linke Quadratseite32 beziehungsweise30 hindurchgehende Vertikalebene38 (2 ). - Das obere Ende eines jeden der beiden Stäbe
14 ,16 ist mittels einer oberen Konsole40 an der Hauswand18 mittels im vorliegenden Beispielsfall jeweils zweier Dübel42 befestigt. Dazu sind in der plattenförmigen Konsole40 im vorliegenden Beispielsfall ein oberes und unteres Befestigungsloch44 ,46 vorhanden, in der jeweils der betreffende Dübel42 hindurchgeschoben und dadurch die Konsole40 an der Hauswand18 befestigt werden kann. In3 und4 sind die beiden Dübelachsen48 ,50 angedeutet. - Die Konsole
40 besitzt ein zentrisch auskragendes Rohrstück54 , das an seinem freien Rand eine umlaufende Randeinwölbung56 besitzt. Der lichte Innendurchmesser60 dieser Randeinwölbung56 ist kleiner als der Durchmesser62 einer in dem Rohrstück54 befindlichen Kugel64 . Die Kugel64 wird dadurch gehindert, sich in Richtung der Längsachse66 des Rohrstückes54 von der Hauswand18 wegzubewegen und damit aus dem Rohrstück54 herauszufallen. In der Gegenrichtung, in Richtung auf die Hauswand18 zu, wird die Kugel64 durch einen in das Rohrstück54 eingesetzten Sperr-Ring68 gehalten. Die Kugel sitzt in Richtung der Längsachse66 dadurch unverschiebbar zwischen dem Sperr-Ring68 und der Randeinwölbung56 fest. Der Durchmesser62 der Kugel64 entspricht dem Innendurchmesser70 des Rohrstückes54 dergestalt, dass die Kugel64 mit geringem Spiel in dem Rohrstück54 drehbar gehalten ist. - Das Rohrstück
54 ist im vorliegenden Beispielsfall einteiliges Bestandteil der Konsole40 . Es ist allerdings auch möglich, das Rohrstück54 als extra Teil an der Konsole40 anzuschweißen. - Durch die Kugel
64 geht eine Bohrung72 axial hindurch. In dem – in5 – rechten Bereich der Bohrung72 besitzt dieselbe ein Innengewinde74 , das allerdings in einem Endbereich76 nicht mehr vorhanden ist. - In das Innengewinde
74 kann das Schraubende77 eines Adapters78 eingeschraubt werden. Die Länge80 des Schraubendes77 entspricht der Länge82 des Innengewindes74 . Das Schraubende77 ist an einem Schaft84 des Adapters78 ausgebildet. Der Schaft84 besitzt eine Länge86 , die größer ist als die Länge88 , die sich aus der Länge82 des Innengewindes74 und der axialen Länge des Endbereiches76 zusammensetzt . Deshalb ragt immer ein Stück des nicht mit einem Außengewinde versehenen Schaftes84 aus der Kugel64 heraus . - Der Adapter
78 besitzt an seinem zum Schraubende77 gegenüberliegenden Ende ein weiteres Schraubende90 , mit dem er in das auf der Stirnfläche92 des Stabes14 (beziehungsweise16 ) eingelassene, mit einem Innengewinde94 versehene Sackloch96 eingeschraubt werden kann. - Zum Aufbringen eines Drehmomentes besitzt der Adapter
78 in seinem mittleren Bereich umfangsmäßig verteilte Schraub-Ansatzflächen98 oder eine vergleichbare polygonartige Außenkontur. - Der in den Stab
14 und in die Kugel64 jeweils eingeschraubte Adapter78 ermöglicht es, dass der Stab14 nicht nur in einer einzigen Ebene38 sondern in beliebigen Richtungen an der Konsole40 angeschlossen werden kann. Daher treten in dem Stab14 – und Vergleichbares gilt für den Stab16 – keine Zwängungskräfte auf, sollte die obere Konsole40 nicht in der Ebene38 , und damit in der durch die linke beziehungsweise rechte Quadratseite30 beziehungsweise32 und den entsprechenden Stab16 beziehungsweise14 aufgespannten Ebene liegen. - Um den Witterungseinfluss auf die Haltekonstruktion für das Vordach
10 möglichst gering zu halten, besteht die Haltekonstruktion und damit auch die Befestigungsvorrichtung aus Edelstahl.
Claims (15)
- Befestigungsvorrichtung für einen Zug-, Druckstab (
14 ,16 ), – mit einer Konsole (40 ), an der der Zug-, Druckstab schwenkbar befestigbar ist, – dadurch gekennzeichnet, dass – der Zug-, Druckstab (14 ,16 ) mittels einer Kugelgelenkausbildung (54 ,68 ,56 ,64 ) an der Konsole (40 ) befestigbar ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Kugelgelenkpfanne (
54 ,68 ,56 ) der Kugelgelenkausbildung an der Konsole (40 ) und die Kugel (64 ) der Kugelgelenkausbildung an dem Stab (14 ,16 ) vorhanden sind. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Konsole (
40 ) plattenförmig ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Konsole (
40 ) im Grundriss kreisförmig ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Konsole (
40 ) zumindest zwei Befestigungslöcher (44 ,46 ) für Schraub- oder Dübelbefestigungen besitzt. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – an dem Zug-, Druckstab (
14 ,16 ) ein Kopf (64 ) mit einer kugel-kalottenförmigen Oberfläche fest angebracht oder fest anbringbar ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, – dadurch gekennzeichnet, dass – der Kopf (
64 ) in den Zug-, Druckstab (14 ,16 ) einschraubbar ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass – ein Adapter (
78 ) sowohl in den Kopf (64 ) als auch in den Zug-, Druckstab (14 ,16 ) einschraubbar ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, – dadurch gekennzeichnet, dass – der Kopf eine Kugel (
64 ) ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Kugelgelenkausbildung einen rohrförmigen Vorsprung (
54 ) mit zumindest einer Einwölbung (56 ) besitzt. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10, – dadurch gekennzeichnet, dass – eine Einwölbung eine zumindest bereichsweise umlaufende Wandverformung (
56 ) des rohrartigen Vorsprunges (54 ) ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 11, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Einwölbung (
56 ) am Kragende des rohrförmigen Vorsprunges (54 ) vorhanden ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, – dadurch gekennzeichnet, dass – eine Einwölbung als ein Sperr-Ring (
68 ) vorhanden ist, der in eine zumindest bereichsweise umlaufende, in der Wandung des rohrförmigen Vorsprunges vorhandene Innennut einsetzbar ist, so dass die insbesondere als Kopf mit kugelkalottenförmiger Oberfläche ausgebildete Kugel (64 ) der Kugelgelenkausbildung zwischen den beiden Einwölbungen des rohrförmigen Vorsprunges in Zug-, Druckrichtung des anzuschließenden Zug-, Druckstabes (14 ,16 ) unverrückbar haltbar ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – sie aus Edelstahl besteht.
- Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, – dadurch gekennzeichnet, dass – sie Teil einer Befestigungskonstruktion für ein Vordach (
10 ) ist, insbesondere für ein eine Glasscheibe aufweisendes Vordach ist.
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DE (1) | DE202004007017U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010054703A1 (de) * | 2008-11-11 | 2010-05-20 | Carl Stahl Gmbh | Lastaufnahmevorrichtung zum einleiten von lastkräften wie seilkräfte oder spannkräfte von flächenstrukturen |
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CN109057191A (zh) * | 2018-09-04 | 2018-12-21 | 巢湖市聚汇遮阳设备科技有限公司 | 一种遮阳板 |
-
2004
- 2004-04-30 DE DE200420007017 patent/DE202004007017U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20040902 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20070522 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20100510 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20120502 |
|
R071 | Expiry of right | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GLEIM PETRI PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSC, DE |