DE521590C - Selbsttaetiges Sicherheitsschloss fuer Fahrzeugtueren - Google Patents

Selbsttaetiges Sicherheitsschloss fuer Fahrzeugtueren

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DE521590C
DE521590C DEK115269D DEK0115269D DE521590C DE 521590 C DE521590 C DE 521590C DE K115269 D DEK115269 D DE K115269D DE K0115269 D DEK0115269 D DE K0115269D DE 521590 C DE521590 C DE 521590C
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DEK115269D
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Kuepper & Kauls
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Kuepper & Kauls
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/36Locks for passenger or like doors
    • E05B83/363Locks for passenger or like doors for railway vehicles

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges Sicherheitstürschloß für Fahrzeuge, bei dem Ein- oder Vorreiber fortfallen und der Abschluß durch eine doppelte Fallentour erreicht wird.
Selbsttätig schließende Sicherheitsschlösser für Fahrzeuge sind bekannt, weisen jedoch schwerwiegende Nachteile auf. Bei den bestehenden Schlössern wird der doppelte Verschluß durch eine Falle und einen Einreiber oder durch eine Riegeltour der Falle erreicht. Bei geöffneter Tür werden Ein- oder Vorreiber bzw. die Riegeltour der Falle durch die bekannten Sperrklinken zurückgehalten, die an dem Schloßstulp vorstehen und durch entsprechende Ansätze am Schließblech ausgelöst werden, wodurch die dem eigentlichen Verschluß dienenden Schloßteile in die Schlußstellung gelangen. Bei diesen Einrichtungen besteht die Gefahr, daß ζ. Β. Gepäckstücke oder sonstige Gegenstände der Reisenden die vorstehende undl deshalb ohne weiteres zugängliche Sperrklinke durch Berühren auslösen und damit den Vor- oder Einreiber bzw. die Riegeltour der Falle unter gleichzeitiger Feststellung dieser Schloßteile ausschließen lassen. In diesem Falle gerät also das Schloß bei geöffneter Tür bereits in den gesicherten, nur für geschlossene Türen bestimmten Zustand. Beim Zuwerfen der Tür mit dieser Schloßstellung schlägt der ausgeschlossene Vor- oder Einreiher bzw. der durch die Riegeltour festgestellte Fallenriegel gegen das Schließblech; «in Einschließen ist unmöglich und die an dem Stülp vorstehenden sowie die damit in Verbindung stehenden Innenteile dieser Schlösser sind einem starken Stoß ausgesetzt, der für das ganze Schloß um so nachteiliger und zerstörender wirkt, als daß das Schließen der schweren Fahrzeugtüren meist unter erheblichem Kraftaufwand zur Erzielung eines sicheren Verschlusses vor sich geht.
Erst nach Herunterziehen des Drückers wird der Riegel in die erste Tour zurückgezogen, hier durch die bekannten Sperrklinken zurückgehalten und damit wieder die Stellung der Schloßteile erreicht, in der das Einschließen in das Schließblech erfolgen kann. Angewandte Schutzvorrichtungen zur Vermeidung des unbeabsichtigten Auslösens des Schloßmechanismus durch Zurückdrücken der Sperrklinke sind unvollkommen, da eine gänzliche Kapselung auch die zur Auslösung erforderliche Einwirkung des Schließblechs auf die Sperrklinke unmöglich machen würde.
Andere bekannte Selbstschließer umgehen diese Nachteile durch Verwendung zweier voneinander getrennt arbeitender Fallen. Dabei treten weitere Nachteile auf. Beide Fallen sind schwach und von geringer Ausschlußtiefe, geben der Tür dadurch nur einen ungenügenden Halt und erfordern ein kompliziertes Schließblech. Ist das Schließblech nicht parallel dem Schloß angeschlagen, so muß eine dieser kleinen Fallen den ganzen Halt
der Tür übernehmen, während die andere nicht fest an der Schließblechraste anliegen kann und wirkungslos bleibt.
Bei allen bekannten Schlössern dieser Art steht die Sperrklinke an dem Stülp vor, wird beim Anschlagen gegen das Schließblech durch einen am letzteren befindlichen Nocken zurückgedrückt und gibt so den Ausschluß der die Schließung bewirkenden Schloßteile ίο frei. Bei fortgeschrittenem Verschleiß am Schließblech findet eine Freigabe des Ausschlusses nicht mehr statt; das Schloß kann dann ebensowenig in die geschlossene Endstellung gelangen, wie ein Hochstellen des Drückers zur Erzielung des vollständigen Ausschlusses möglich ist. Ferner treten bei diesen Schlössern aus dem Schloß stülp mehrere Teile hervor, die ganz genau in die entsprechenden Ausschnitte oder Ansätze des ao komplizierten Schließblechs eingreifen müssen. Schon bei ganz geringer Senkung der Tür findet eine Verschiebung statt, die den guten Schluß stark beeinträchtigt.
Der Erfindungsgegenstand vermeidet alle vorgenannten Nachteile dadurch, daß unter Fortfall aller Vor- oder Einreiher eine doppeltourige Falle verwandt wird, die als einziger Schloßteil aus dem Schloßstulp hervortritt, und daß die Sperrung bzw. ,Freigabe-der Schloßinnenteile durch ein Hebelsystem im Innern des Schloßkastens erfolgt. Beim Zurückdrücken der Falle aus ihrer Mittelstellung arbeitet diese auf das als Sperrklinke dienende Hebelsystem, welches seinerseits die Falle für das Ausschließen in die Endstellung freigibt. Die in die zweite Ausschlußstellung vorgedrängte Falle wird nicht gesperrt. Aus diesem Grunde kann, wenn die Sperrklinke bei geöffneter Tür ausgelöst wird und die Falle in die vollständige \'rerschlußstellung schnellt, die Falle doch noch beim Aufschlag auf die Anlauffläche des Schließblechs ganz zurückgedrückt werden und nach dem erfolgten Einfall in das Schließblech wieder in die geschlossene Endstellung vorschießen. Da ferner das Schließblech der Schloßfalle entsprechend sehr einfach ist, so wird stets ein Anliegen der ganzen Fallenfläche an die Schließblechrast erreicht und in Verbindung mit der großen Fallenausschlußtiefe der Tür ein so fester Halt gewährleistet, daß selbst ein bedeutendes Spiel zwischen Schloß und Schließblech die Sicherheit des Verschlusses nicht beeinträchtigen kann. Durch das günstige Übersetzungsverhältnis zwischen Nuß, Falle und Hebelsystem ist die Sperrung bzw. Freigabe des Schloßmechanismus stets zuverlässig.
Drücker- und Feststellerachse können unmittelbar in die Nähe des Schloßstulps verlegt werden, und das so entstehende kurze Dornmaß schafft die Möglichkeit, schmale Türrahmen zu verwenden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Innenansicht des Schlosses bei geschlossener Tür,
Fig. 2 dasselbe bei geöffneter Tür, Fig. 3 dasselbe im Augenblick des Öffnens der Tür.
In Fig. ι bis 3 werden die Hauptschloßinnenteile wie folgt bezeichnet: Nuß i, Federdorn 2, Druckfeder 3, Doppelhebel 4, Falle 5, Sperrklinke 6, Feststellernuß 7, Feder 8, Schloßkasten 9, Drücker 12.
Beim Herunterdrücken des Drückers 12 in Fig. ι dreht sich die Drückernuß 1 und überträgt ihre Bewegung nach abwärts auf den .Federdorn 2, der an dem mit einer Gabelung versehenen NußfLügel τα um den Bolzen 10 drehbar befestigt ist. Die Druckfeder 3 wird zusammengedrückt. Die Bewegung der Nuß 1 bleibt so lange ohne Wirkung auf die anderen Innenteile des Schlosses, bis der tote Gang . zwischen Nußflügel ia und Arm 4? des Doppelhebels 4 überwunden ist. Dieser Totgang verhindert das Auffliegen der Tür bei einer unbeabsichtigten Bewegung des Drückers in dem die Tür öffnenden Sinne. Da hierbei eine lange Bewegungsstrecke des Drückers keine Wirkung auf die Falle 5 ausübt, bleibt dem Verschluß die Sicherheit auch dann noch vollständig erhalten, wenn die unbeabsichtigte Bewegung des Drückers eine große ist. Erst nach Überwindung des Totgangs erzeugt der Nußflügel ia bei weiterem Herunterdrücken des Drückers einen Druck auf den Arm 4° des Doppelhebels 4, der sich um den Bolzen 11 dreht und mit dem Arm 4* die Falle 5 am Ansatz 5° zurückzieht. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Doppelhebelarm 4a und 4? ermöglicht ein schnelles Zurückziehen der Falle 5 unmittelbar vor Erreichung des tiefsten Punktes der Drückerbewegungsstrecke.
Nach erfolgtem Öffnen der Tür und Loslassen des Drückers gehen die Schloßteile in die Stellung nach Fig. 2. Die Sperrklinke 6 hat sich mit ihrem Ansatz 6a gegen den Nuß- no flügel i& gelegt. Die Nuß wird dadurch in ihrer jetzigen Stellung festgehalten, und der fest mit ihr verbundene Drücker 12 kann die Stellung nach Fig. 1 nicht mehr erreichen. Da sich der Arm 4? des Doppelhebels 4 gegen den Nußflügel ia legt und dort festgehalten wird, wird gleichzeitig die Falle 5 mit dem Hebelarm 4P in der ersten Tour nach Stellung Fig. 2 festgehalten.
Wird die Tür aus dieser Stellung wieder zugeworfen, so drückt die schräge Anlauffläche des Schließblechs die Falle zurück.
Gleichzeitig wird die Sperrklinke 6, die sich ebenfalls um den Dorn 11 dreht, am Ansatz 6b verschoben; der Ansatz 6a verläßt die Fläche am Nußflügel i* und gibt die Nuß frei. Die unter dem starken Druck der Druckfeder 3 stehende Nuß ι wird in die Stellung nach Fig. ι gebracht, und der fest mit ihr verbundene Drücker 12 nimmt gleichzeitig die Hochstellung nach Fig. 1 ein. In diesem Augenblick hat die Falle 5 die Rast im Schließblech erreicht. Dem Druck des Federarms 8a der Feder 8 auf die Falle 5 steht kein Widerstand mehr entgegen, und die Falle 5 wird vollständig nach vorn gedrückt.
Der doppelte Ausschluß ist erreicht.
Der Nußflügel i6 legt sich gegen den Ansatz 4a des Hebels 4 und wirkt über den anderen Hebelarm 4* auf die Falle 5 ein. Es ist also bei Hochstellung des Drückers auch die
'20 unbedingte Gewähr für vollständigen Ausschluß der Falle gegeben, selbst dann, wenn der Druck des Federarms 8S durch am Schließblech entstehende äußere Reibungseinflüsse nicht imstande wäre, die Falle ganz auszuschließen, da in diesem Falle die starke Druckfeder 3 in Wirkung tritt und die Erreichung der geschlossenen Endstellung unterstützt.
Sollte bei geöffneter Tür die Schloßstellung nach Fig. 1 anstatt nach Fig. 2 vorhanden sein, so ist trotzdem ein Einschließen der Tür möglich, da die Falle beim Aufschlagen auf die schräge Anlauffläche des Schließblechs nach Überwindung des Drucks der Feder 3 unbehindert zurückgehen kann, weil eine Sperrung der Falle in der zweiten Tour nicht erfolgt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Selbsttätiges Sicherheitsschloß für Fahrzeugtüren, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (5) in ihrer vollständig ausgeschlossenen Stellung frei beweglich ist, um beim Anschlag auf die Anlauffläche des Schließblechs nach Überwindung des über die Nuß (1) und den Nußhebel (4) auf sie einwirkenden Federdrucks frei in das Schließblech einfallen zu können.
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch ■ gekennzeichnet, daß der Drücker in seiner nach oben ragenden Stellung (Fig. ι) mittels eines gegen einen Nußarm (i*) sich anlegenden Hebels (4) die Falle (5) in die vollkommen ausgeschlossene Lage (Fig. 1) drängt, während er in halb niedergedrückter Stellung (Fig. 2) nach Zurücklegung eines toten Ganges die Falle (5) in ihre Mittelstellung bewegt, in welcher diese durch einen sich hinter den Nußarm (ib) legenden Sperrhebel (6) festgehalten wird, der beim Aufschlagen der Falle (5) auf das Schließblech von dem Nußarm (ift) hinweggeschwenkt wird und das Zurückgehen des Drückers in die dem vollkommenen Fallenschluß entsprechemie Hochstellung ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK115269D 1929-06-18 1929-06-18 Selbsttaetiges Sicherheitsschloss fuer Fahrzeugtueren Expired DE521590C (de)

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