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Kartoffelquetsche mit durch einen aus ungeteilten Roststäben bestehenden
Rost schlagenden, an einer umlaufenden, oberhalb des Rostes gelagerten Achse befestigten
Quetschstäben G-genstand der Erfindung ist eine Kartoffclquetscbe, die sich durch
Einfachheit, billigen Preis und insbesondere dadurch auszeichnet, daß die auf dem
Quetschrost sich festsetzenden Steine leicht und sicher entfernt werden können.
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Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß ein um die halbe
Brite des Kastenbodens verlängerter, in sich abgeschlossener Rost auf zwei Querschienen
eines Traggestelles frei aufliegt, derart, daß der Rost seitlich herausgezogen werden
kann, wobei Steine und andere den Kartoffeln beigemengte feste Gegenstände durch
eine seitliche Öffnung an der Wand des Behälterkastens mit teerausbefördert werden,
um dann von der Hand oder von einer durch die Roststäbe greifenden Vorrichtung abgehoben
zu «-erden.
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Die bekannten und allgemein gebräuchlichen Kartoffelquetschen mit
festsitzendem Rost und Quetschwelle haben bekanntlich Alen Nachteil, daß die Quetscharbeit
nicht mehr fortgesetzt werden kann, wenn ein Stein o. dgl. auf den Rost zu liegen
kommt.
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Diesen Nachteil suchte man durch verschiedene Einrichtungen zum Herausdrücken
von Steinen zu beseitigen. Bei den Kartoffelquetschen mit -am Fülltrichter gelagertem,
aus einzelnen nachgiebigen Stäben gebildetem Rost können die stets der Feuchtigkeit
ausgesetzten Federn leicht durchrosten. Andere Kartoffelquetschen, bei denen die
Steine durch Rückwärtsdrehen der Welle vermittels gekrümmter Ouetsc:hstifte ausgeschieden
werden sollen, zeigen den Nachteil, (laß nur runde abgeschliffene, nicht aber kantige
und raube Steine ausgeschieden werden.
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Kartoffelquetschen mit abklappbarem Rost ermöglichen zwar ein sicheres
Ausscheiden von Fremdkörpern, aber es läßt sich nicht vermeiden, daß beim Herunterklappen
des Rostes ein großer Teil der ungequetschten Kartoffeln mit durchfällt.
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Der Erfindungsgegenstand ist durch beiliegende Zeichnung veranschaulicht,
und zwar zeigt A.bb. i eine Draufsicht auf die Kartoffel-I etsclie mit ausgezogenem
Rost, U ?# A.bb. z die Kartoffelquetsche mit eingeschobenem Rost im Querschnitt,
Abb.3 die Kartoffelquetsche mit ausgezogenem Rost iin Querschnitt.
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Die Kartoffelquetsche ruht auf einem Gestell mit zwei nach beiden
Seiten verlängerten Schienen a und b (Abb. i), welch letztere auf
einem Futterbehälter mit größerem oder kleinerem Durchmesser aufgelegt werden. Die
beiden Längsschienen a und b sind durch zwei Querschienen c und d
fest verbunden. Auf diesen beiden Querschienen c und d liegt unterhalb des Kastens
e der um die halbe Breite des Kastenbodens verlängerte Rost f frei auf. Die Roststäbe
des Rostes f sind mit je einem Ende in Verbindungsleisten g und h. eingenietet.
Diese
Verbindungsleisten sind über die äußeren Roststäbe hinaus ein kurzes Stück verlängert
und bilden so einen Anschlag. In der Mitte des Kastenbodens verläuft quer zu den
Rostsäben eine auf den beiden Längsschienen gelagerte Welle i mit den spiralig eingesetzten
Ottetschstäben k, welche -durch die Roststäbe f hindurchgreifen. Die eine, zier
Drehrichtung zugekehrte Seitenwand des Behälterkastens e ist unten -der Länge nach
durchbrochen. Diese schlitzartige Öffnung wird bei eingeschobenem Rost während des
Betriebes durch die eine, entsprechend breite Verbindungsleiste h des Rostes verschlossen.
Die in dem Kasten e befindlichen Kartoffeln werden bei der Drehung der Kurbel l
von den durch die Welle i gesteckten Quetschstäben k durch die Roststäbe
f hindurchgequetscht. Kommt nun ein Stein beispielsweise auf die linke Hälfte
des Kastenbodens zu liegen, so wird der Stein von den Quetschstäben k auf die rechte
Seite -des Kastenbodens befördert und bildet hier einen Widerstand. In diesem Falle
wird der Rost vermittels einer an der Rostverbindungsleiste h angebrachten Handhabe
-in nach der rechten Seite hin ausgezogen. Hierauf wird die Arbeit wieder fortgesetzt.
Der seitlich freigelegte Schlitz hat auf die Arbeit keinen nachteiligen Einfluß.
Kommt wieder- ein fester Gegenstand auf den Rost zu liegen, so wird der Rost wieder
ganz eingeschoben und gleich wieder herausgezogen usf. Damit der auf dem Rost liegende
Stein beim Herausziehen des Rostes auch sicher mit herausgenommen wird, sind die
Roststäbe an der Stelle, an -der die Steine sich festlegen, eingekerbt oder ausgebuchtet.
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Die auf dem ausgezogenen Stück des Rostes sich ansammelnden Steine
hebt man entweder mit der Hand ab oder vermittels einer Vorrichtung. Diese Vorrichtung
besteht aus einer unter der Verbindungsleiste h verlaufenden, an beiden Enden gelagerten
Welle 7i, in welche in gleicher Richtung und in den Abständen der Roststäbe f Rundeisen
o eingesetzt sind. Wird nun die Welle h durch eine Handhabep nach rechts gedroht,
so bewegen sich die Rundstäbe o durch die Roststäbe f hindurch und heben ,die Steine
ab.