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Seifenspender für feste Seifen Gegenstand der Erfindung ist ein Seifenspender
für feste Seifen.
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Abgeber von zerkleinerten Seifenteilen, welche von einer festen Seife
durch Abschaben gebildet werden, sind an sich bekannt. So ist vorgeschlagen worden,
in einem Gehäuse einen federbelasteten Stöpsel anzubringen, welcher mit dem einen
Ende an dem in das Gehäuse eingelegten festen Seifenstück anliegt, während das andere
Ende nach oben aus dem Gehäuse vorsteht. Der Stöpsel drückt dabei zufolge der einwirkenden
Feder auf das feste Seifenstück, und beim Drehen des zylindrisch ausgebildeten Schabers
«=erden Späne abgehobelt.
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Diese direkt in das Gehäuse eingesetzten Seifen, auf welche ein federbelasteter
Stöpsel drückt, befriedigen nicht vollkommen, denn dieser wird, erfahrungsgemäß
leicht verkantet, sobald ein gewisses Spiel vorhanden ist, wie es bei Verwendung
von Seifen, welche dem Seifenspender nicht angepaßt sind, eintritt. Zu inniges Anliegen
bewirkt umgekehrt bei Einwirkung von Luftfeuchtigkeit ein Festsitzen. Es wurde durch
praktische Versuche festgestellt, daß es zur Gewährleistung einer leichten Bewegung
des festen Seifenstückes und damit der sicheren Wirkung zweckmäßig ist, wenn das
Seifenstück nicht unmittelbar in dem Abgebergehäuse 1 iegt.
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Der erfindungsgemäße Seifenspender zeichnet sich gegenüber den bekannten
Ausführungen dadurch aus, _ daß in einem Gehäuse ein herausnehmbares Magazin für
die Aufnahme des festen Seifenstückes und im Magazin selbst eine unmittelbar auf
jenes
wirkende Druckfeder vorgesehen ist, welch letztere das Seifenstück
aus dem Magazin heraus gegen die an der offenen Seite des Magazins angeordnete spanabhebende
Walze drückt.
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In der Zeichung ist ein Beispiel einer Ausfiihrungsform des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Seifenspenders,
Fig. 2 eine Vorderansicht zu Fig. i, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. i, zur Hälfte
im Horizontalschnitt nach Linie I-1 in Fig. i, Fig. .4 eine Ansicht des Geräts bei
abgenommenem vorderen Gehäuseteil, .
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Fig. 5 einen Schnitt durch die Halteeinrichtung und Fig. 6 einen Schnitt
durch das Magazin mit eingesetzter Druckfeder.
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In Fig. i bedeutet i die hintere und 2 die vordere Hälfte des Seifenspendergehäuses,
welches vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist und seitlich je einen Lagerzapfen
3 aufweist, die in je eine Öffnung der Arme q. der Halteeinrichtung eingreifen.
Im Seifenspendergehäuse @ ist ein in einem Magazin 5 unter Federdruck stehendes
Seifenstück 6 angeordnet, welches gegen Schneiden 7 einer Walze 8, die durch einen
Handgriff g drehbar ist; gedrückt wird. Im unteren Teil weist das Seifenspendergehäuse
eine Öffnung io auf für den Durchtritt der beim Drehen des Handgriffes g durch die
Schneiden 7 vom Seifenstück 6 abgeschnittenen Seifenspäne. In Fig. --
ist
der Seifenspender von vorn gesehen dargestellt, wie er sich einem Benutzer beim
Gebrauch darbietet. Der Seifenspender ist zweckmäßig unmittelbar über oder neben
einer Waschgelegenheit befestigt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die beiden Haltearme
4. die Schenkel eines U-förmigen Bügels. Während aber der linke Haltearm mit einem
Abdeckblech i i und einer kreisförmigen Wandplatte fest verbunden ist, ist der rechte
Haltearm lösbar angeordnet, d. h. er weist eine in Fig. 5 dargestellte geneigte
Trennfläche 12 auf und ist mit dem Abdeckblech nur durch eine Schraube 13 verbunden,
die durch eine Öffnung in diesem Blech greift und in eine mit dem lösbaren Arm .4
fest verbundene Mutter 1q. eingeschraubt ist. Diese Mütter 1q. übergreift teilweise
die Trennfläche. Um ein unbefugtes Lösen der Schraube 13
zu erschweren, ist
diese vorzugsweise als Innensechskantschraube ausgebildet.
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In Fig. q. und Fig. 6 ist das in den Seifenspender einsetzbare Magazin
5 näher dargestellt. Daraus ist ersichtlich,. daß es sich um einen gebogenen Blechbehälter
handelt, vorzugsweise aus Aluminiumblech hergestellt, welcher oben und vorn teilweise,
unten ganz offen ist. Die beiden Seitenwände 15, 16 sind nach- unten verlängert
und umfassen die Lagerteile 17, 18 der Walze 8 teilweise, und zwar so, daß
diese von vorn noch leicht einsetzbar ist. Soll das beschriebene Magazin mit einem
frischen Seifenstück 6 geladen werden, so wird die Walze 8 nach vorn aus dem Magazin
entfernt und das Seifenstück, unter Zusammendrücken eixier Druckfeder ig in das
Magazin von unten nach oben hineingedrückt, die Walze 8 eingesetzt und das Seifenstück
6 freigelassen. Dieses wird unter der Wirkung der Druckfeder 1g gegen die Walze,
die sich ihrerseits mit ihren Lagerstellen 17, 18 gegen die Ausnehmungen
in den Seitenwänden 15, 16 des Magazins abstützt, gedrückt. Der untere Teil der.
Druckfeder ig, mit _ welchem dieser gegen die Seife drückt, weist zwecks Vergrößerung
der Auflagefläche in der Ebene der Anliegeseite zum Seifenstück ein gewelltes Stück
2o auf, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die Druckfeder wird durch einen schraubenförmig
gebogenen, im Grundriß gesehen rechteckförmigen Draht gebildet. Magazin 5, Druckfeder
ig, Seifenstück 6 und Walze 8 bilden im geladenen Zustand des Magazins ein Ganzes,
welches nun in das offene Seifenspendergehäuse eingesetzt werden kann, worauf dieses
geschlossen und in die Haltevorrichtung eingesetzt wird.
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Durch die beschriebene Lagerung des Seifenstückes in einem Magazin
wird eine einwandfreie Führung der Seife erzielt.
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Das Magazin 5 besteht zweckmäßig aus Aluminiumblech, es könnte aber
auch aus einem anderen nichtrostenden Werkstoff bestehen.
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Zum Ersetzen der Seife muß das Gehäuse i, 2 von der Halteeinrichtung
bzw. den Armen q., abgenominen werden. Zu diesem Zweck wird mittels eines Steckschlüssels
die- Schraube 13 gelöst, und mit zunehmender Lösung erhält der. vordere Teil q.'
immer mehr Spiel. Wenn die Spielgröße mehr beträgt als die Höhe des Lagerzapfens
3, so kann an der Querseite der vordere Teil q.' des rechten Armes so weit von dem
Gehäuse i, 2 weggezogen werden, daß der Lagerzapfen 3 aus der zugehörigen Öffnung
des Teiles q.' herausfällt. Die Schraube 13 könnte selbstverständlich auch
ganz herausgeschraubt werden, falls dies gewünscht ist. Das Gehäuse kann hernach
ausgehängt und vom Halter abgenommen werden. Nach Abnahme der vorderen Gehäusehälfte
2 kann die Walze 8 mit dem Magazin herausgenommen werden. Das Magazin 5 kann alsdann
mit einem neuen Seifenstück 6 beschickt werden. Das nach Einsetzen des Magazins
mit Walze wieder geschlossene Gehäuse wird hernach wieder in die Halteeinrichtung
eingesetzt, und durch Anzug der Schraube 13
durch den Steckschlüssel wird
der gelöste vordere Teil q.' des rechten Armes q. wieder befestigt, und damit wird
das Gehäuse festgelegt.
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Der beschriebene Seifenspender kann unmittelbar über oder neben einer
Waschgelegenheit angeordnet werden. Durch Drehen des Knopfes g werden durch die
Schneiden 7 der Walze 8 Seifenspäne von der Seife abgeschnitten, welche durch die
Öffnung io herausfallen. Auf diese Weise ist der Verbrauch von fester, Seife ganz
erheblich sparsamer, als wenn die Seife, wie bisher, naß gemacht werden muß und
durch Aufbewahrung in der Seifenschale in nassem Zustand aufweicht, was zu unnötigen
Verlusten führt.