DE52141C - Sprungfeder-Matratze - Google Patents

Description

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1889 ab.

Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι die Unteransicht der Matratze, Fig. 2 die Oberansicht derselben, Fig. 3 den Längsschnitt durch dieselbe, Fig. 4 die Ansicht einer Seite derselben, Fig. 5 den Querschnitt durch dieselbe, Fig. 6 eine Oberansicht der Federanordnung in .gröfserem Mafsstabe und Fig. 7 eine Seitenansicht derselben.

Ein ringsum laufendes eisernes Gestell A bildet den Rahmen der Sprungfeder-Matratze, an welchem unten sich kreuzende Bandeisen B befestigt sind; an deren Kreuzungsstellen befinden sich Löcher C mit Gewinde, in welche Stiftschrauben D eingeschraubt und eingenietet werden; auf diese werden mit einem Bandeisenkreuz E die Sprungfedern F aufgeschraubt. Die unten und oben an den Sprungfedern F befestigten Bandeisenkreuze E sind oben mit Ringen G versehen, in welche die Haken der Federn H eingehängt werden. Die flachen Spiralfedern H sind in ihrer Mitte mit einer in ihnen steckenden Blechscheibe verbunden, und die beiden Enden der Federn H sind an Haken derartig befestigt, dafs der linke Haken mit dem rechten Ende der Spiralfeder und. der rechte Haken mit dem linken Ende verbunden ist, so dafs, wenn die beiden Haken aus einander gezogen werden, die Spiralfeder sich zusammenzieht. |.

Diese Federn H sind an die Ringe G der Sprungfedern F oben mit ihren Haken der Länge und der Quere der Matratze nach eingehängt; die beiden äufsersten, der Länge nach eingehängten Federn H sind an Oesen / des Rahmens A angehängt, während der Quere nach die Ringe G der Sprungfedern mit Haken K an die beiden an den Seiten des Rahmens angeordneten Stangen L angehängt sind. Die Stangen L sind an ihren Enden mit Federn M an den Rahmen A angehängt und ruhen elastisch auf den unter ihnen angeordneten Federn N, Fig. 4 und 5, welche durch in ihnen steckende Rundeisen in ihrer Lage gehalten werden.

Es sind somit alle in der Sprungfeder-Matratze beanspruchten Theile elastisch an einander gehängt und die Sprungfedern aufgeschraubt, so dafs man die Matratze leicht aus einander nehmen, reinigen, neue Stücke einbringen und wieder zusammensetzen kann, wobei die Matratze in jeder Beziehung elastisch ist.

Die Sprungfeder - Matratze wird wie jede andere in die Bettstelle mit Handhaben eingesetzt und eine Rofshaar-Matratze oder dergleichen darauf gelegt.

Die Sprungfeder-Matratze kann auch einen Ueberzug erhalten, welcher mit Häkchen oder Bändern an den Boden derselben angehängt wird.

Patenτ-Anspruch:

Eine Sprungfeder - Matratze, deren Sprungfedern F unten mit Kreuzen E Verbindung haben, die auf Stifte D des Bodens B aufgeschraubt und oben mit Kreuzen E und Ringen G verbunden sind, an welche Ringe der Länge und der Quere nach die flachen Spiral- , federn H mit Haken derart angehängt sind, dafs dieselben durch Druck zusammengezogen werden, in Combination mit den seitlich angeordneten, mit ähnlichen Federn M an den Rahmen A angehängten Rundstangen L, welche auf den Spiralfedern N ruhen und an welche die in der Quere eingehängten Spiralfedern H durch die Ringe G und Haken K angehängt sind, zum Zwecke, eine allseitig elastische und in ihre Theile zerlegbare Sprungfeder-Matratze herzustellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAM

   PATENTSCHRIFT

   KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.

   G. PRUSS in BEUTHEN (O.-Schl.). Sprungfeder-Matratze.