DE250614C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 250614 -KLASSE 34#. GRUPPE

NILS OLOV ELANDER in GÖTEBORG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1912 ab.

Für solche Gebäudeanlagen, wie Hotels, Versorgungsanstalten u. dgl., und besonders für Krankenhäuser und Sanatorien ist es, wie bekannt, von großer Bedeutung, nur solche Bettstellen zu verwenden, welche das Ansammeln von Staub und Schmutz im geringsten möglichen Grade gestatten.

Die bisher bekannt gewordenen eisernen Bettstellen erfüllen indessen jene Anforderung

ίο nicht, was daher kommt, daß der im übrigen so beliebte federnde Drahtgitterboden am Rahmen mittels Ösen oder Haken befestigt ist, die in Löcher der den Rahmen bildenden Rohre entweder lose eingesteckt oder festgeschraubt oder genietet sind. Diese ösen oder Haken werden in kurzer Zeit durch das Verschieben und Putzen, welchem die fraglichen Bettstellen so oft unterworfen werden müssen, losgeschüttelt, und dadurch entstehen rings um die Ösen oder Haken öffnungen, welche es für Staub, Ungeziefer u. dgl. möglich machen, in das Innere der Rohre zu gelangen und dort einen vollständigen Herd für Bakterien und Ansteckungsstoffe zu bilden, den wieder zu entfernen kaum möglich ist.

Die Erfindung bezweckt, diesen Ubelstand zu beseitigen, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Haken oder Ösen, in welchen der Boden der Bettstelle befestigt ist, von den Rahmenrohren derart herausspringen, daß sie zwar mit diesen ein einheitlich zusammenhängendes Ganzes bilden, aber doch nie infolge der meist unachtsamen Behandlung Löcher verursachen können, welche Bakterien usw. Zutritt zu dem Innern der Rohre geben.

Fig. ι der Zeichnung zeigt beispielsweise eine schaubildliche Ansicht einer Bettstelle nach der Erfindung und Fig. 2 einen Einzelteil.

Die Bettstelle sowie die Endstücke und Seitenteile sind auf bekannte Weise aus zusammengeschweißten Rohren α aus Eisen oder einem anderen Metall hergestellt, und der auf bekannte Weise von einem Sprungfedergitter ο dgl. gebildete Boden b der Bettstelle ist zwischen Ösen oder Haken c innen an einem aus vier Rohren SL, e, f und g gebildeten Rahmen ausgespannt.

Nach der Erfindung springen die ösen oder Haken von den Rahmenrohren vor und bilden dabei mit diesen ein einheitliches zusammenhängendes Ganzes. Sie sind nämlich geschweißt, gegossen oder auf eine andere Weise unbeweglich mit den Rohren derart verbunden, daß die letzteren zum Befestigen der ersteren nicht mit Löchern versehen zu sein brauchen.

Durch das Befestigen der Ösen oder Haken in der hier angegebenen Weise bekommen die Bettstellen in dieser Hinsicht einen guten Halt, . ohne daß ein Lockern der ösen oder Haken eintreten kann. Die Rohre brauchen nicht durchbohrt zu sein, sondern sind ganz frei von Löchern, welche Staub usw. einlassen würden. Die beschriebene Bettstelle ist daher für Krankenhäuser und sonstige vor An-

steckungsstoffen zu bewahrende Aufenthaltsräume für Menschen besonders geeignet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Einrichtung zum Befestigen des Gitterbodens an dem Rohrrahmen von eisernen Bettstellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettrahmen mit zum Befestigen des Gitterbodens (b) dienenden Ösen oder Haken (c) versehen ist, welche mit den Rahmenrohren (d, e, f, g) einheitlich zusammenhängen, ohne irgendwelcher Niete, Schrauben oder sonstiger Befestigungselemente zu bedürfen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.