DE520699C - Sicherheitsschaltung fuer elektrisch betriebene Eimerkettenbagger - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherheitsschaltung für elektrisch betriebene Eimerkettenbagger mit je einem Motor für die Eimerkette und das Fahrwerk, die bei Überlastung der Eimerkette durch einen Nebenstromkreis ausgeschaltet werden. Das Neue; der Erfindung besteht in einer Sicherheitsschaltung, die sowohl bei Versagen als auch bei ordnungsmäßigem Arbeiten der zwischen Eimerkette und Antrieb eingeschalteten Sicherheitskupplung zuverlässig wirkt. Dies wird dadurch erreicht, daß einerseits bei Versagen der Sicherheitskupplung durch ein Überstromrelais die Stromzufuhr für den Antriebsmotor der Eimerkette unterbunden und ein Nebenstromkreis eingeschaltet wird, durch den sowohl die Sicherheitskupplung durch den Hubmagneten ausgeschaltet als auch der Fahrmotor durch den selbsttätig wirkenden Haupt-

ao stromtremischalter stillgelegt wird. Andererseits wird bei ordnungsmäßigem Arbeiten der Sicherheitskupplung durch einen Zentrifugalschalter, der durch ein mit der Eimerkette durch Zahnräder verbundenes Ausgleichgetriebe betätigt wird, der Nebenstromkreis geschlossen, der sowohl die Sicherheitskupplung durch den Hubmagneten ausschaltet als auch den Fahrmotor durch den selbsttätig wirkenden Hauptstromtrennschalter stillegt.

Durch diese Sicherheitsschaltung wird bei einfacher baulicher Anordnung und geringen Erfordernissen an Wartung eine selbsttätige weitgehende Sicherung des Baggers gegen Beschädigung durch Hindernisse für die Eimerkette gewährleistet.

Auf der Zeichnung ist die Sicherheitseinrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Zum Antrieb der Eimerkette dient der Motor A und für den Fahrantrieb der Motor B. In die Stromzuleitung zum Motor A ist in an sich bekannter Weise das Überstromrelais C eingeschaltet, das erfindungsgemäß auf einen Nebenstromkreis D einwirkt. In diesem letzteren sind der Hauptstromtrennschalter E und der Hubmagnet/⁷ für den Steuerhahnö der Sicherheitskupplung H des Eimerkettenantriebes eingeschaltet, die hier als durch Luftdruck betätigte Lamellenkupplung gedacht ist. Der getriebene Teil dieser Sicherheitskupplung// ist mit dem Ritzel/ verbunden, das mit dem Stirnrad K,' der Turaswelle /C kämmt. Der treibende Teil der Sicherheitskupplung// ist auf die Vorgelegewelle L aufgekeilt, die vom Motor A durch Riemen angetrieben wird. Auf der Vorgelegewelle L sitzt außerdem ein Zahnrad M, das mittels Zwischenzahnrades M' das Stirnrad N des Differentialgetriebes P antreibt. In das Ritzel/ greift das StirnradO ein, das ebenfalls auf das Differentialgetriebe/³ wirkt. Die Übersetzungen sind so gewählt, daß die Zahnräder N und O bei eingeschalteter Sicherheitskupplung H mit gleicher Geschwindigkeit, aber in entgegengesetzter Richtung umlaufen. Der Außenkranz des Differentialgetriebes P kämmt mit

dem Ritzel Q, auf dessen Achse der Zentrifugalschalter/? aufgesetzt ist.

Der Nebenstromkreis D ist mit der einen Hauptstromleitung, z. B. der -(--Leitung, durch eine Anschlußleitung verbunden, die im Punkte 5 an die Hauptleitung angeschlossen ist und im Punkte T nach dem Überstromrelais C und dem Zentrifugalzuleiter R abzweigt. Die Rückleitungen von diesen beiden

to Vorrichtungen sind im Punkte U zusammengeschlossen und führen von dort über den Hauptstromtrennschalter E und den Hubmagneten/" zu der anderen Hauptleitung, an die sie in den Punkten V und W angeschlossen sind. Die letzteren sowie der Anschlußpunkt S liegen vor dem Hauptstromtrennschalter E, damit der Nebenstromkreis D auch dann Strom erhält, wenn der Hauptstromtrennschalter E ausgeschaltet ist. Die Zeichnung ist

ao hier für Gleichstrom durchgeführt, bei Drehstrom ist die Anordnung sinngemäß in gleicher Weise zu treffen.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:

Wenn die Eimerkette auf ein Hindernis! trifft, die Sicherheitskupplung// aber zu fest angespannt ist, so daß ein Gleiten nicht eintritt, so wird durch die erhöhte Beanspruchung des Motors A das Überstromrelais C betätigt, das die Stromzuführung für diesen Motor ausschaltet und zugleich den Nebenstromkreis D einschaltet. Hierdurch wird der Hubmagnet/⁷ der Sicherheitskupplung// betätigt und diese gelöst, zugleich aber auch der Hauptstromtrennschalter E ausgeschaltet, so daß auch der Fahrmotor B stromlos wird und damit die Fahrbewegung des Baggers unterbrochen wird. Wenn anderseits beim Eintreten eines Hindernisses für die Eimerkette die Sicherheitskupplung ti zum Gleiten kommt, so wird infolge der eintretenden Relativbewegung zwischen ihr und der vorlaufenden Vorgelegewelle L durch die Zahnrädern und O das Differentialgetriebe/³ in Umlauf versetzt und dadurch über das Ritzel Q der Zentrifugalschalter/? betätigt. Dieser schaltet dabei den Nebenstromkreis D ein, der den Hauptstromtrennschalter E und den Hubmagneten F betätigt, wodurch die Sicherheitskupplung// gelöst und die Motorenöl und B stromlos gemacht werden. Nach Beseitigen! des Hindernisses für die Eimerkette wird im ersteren Fall durch Wiedereinschalten des Überstromrelais C, im letzteren Fall ohne weiteres der Strom für die Motoren bzw. die Sicherheitskupplung// selbsttätig wieder eingeschaltet, und der Betrieb des Baggers kann wieder aufgenommen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Sicherheitsschaltung für elektrisch betriebene Eimerkettenbagger mit je einem Motor für die Eimerkette und das Fahrwerk, die bei Überlastung der Eimerkette durch einen Nebenstromkreis ausgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Versagen der zwischen Eimerkette und Antrieb eingeschalteten Sicherheitskupplung (H) durch ein Überstromrelais (C) die Stromzufuhr für den Antriebsmotor (A) der Eimerkette unterbunden und ein Nebenstromkreis (D) eingeschaltet wird, durch den sowohl die Sicherheitskupplung (H) durch den Hubmagneten (F) ausgeschaltet als auch der Fahrmotor (B) durch den selbsttätig wirkenden Hauptstromtrennschalter (E) stillgelegt wird.

2. Sicherheitsschaltung für elektrisch betriebene Eimerkettenbagger mit je einem Motor für die Eimerkette und das Fahrwerk, die bei Überlastung der Eimerkette durch einen Nebenstromkreis ausgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ordnungsmäßigerwirkungsweise der Sicherheitskupplung (H) durch einen Zentrifugalschalter (R), der durch ein mit der Eimerkette durch die Zahnräder (M, N, O) verbundenes Ausgleichgetriebe (P) betätigt wird, der Nebenstromkreis (£>) geschlossen wird, der sowohl die Sicherheitskupplung (H) durch den Hubmagneten (F) ausschaltet als auch den Fahrmotor (B) durch den selbsttätig wirkenden Hauptstromtrennschalter (E) stillegt»

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen