DE520528C - Anordnung zur selbsttaetigen UEberwachung des Geschwindigkeitsverhaeltnisses von umlaufenden Wellen mittels Differentialgetriebes - Google Patents

Anordnung zur selbsttaetigen UEberwachung des Geschwindigkeitsverhaeltnisses von umlaufenden Wellen mittels Differentialgetriebes

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DE520528C
DE520528C DES88762D DES0088762D DE520528C DE 520528 C DE520528 C DE 520528C DE S88762 D DES88762 D DE S88762D DE S0088762 D DES0088762 D DE S0088762D DE 520528 C DE520528 C DE 520528C
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DE
Germany
Prior art keywords
differential gear
speed ratio
rotating shafts
arrangement
automatic monitoring
Prior art date
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Expired
Application number
DES88762D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann-Fuerst
Ernst Linsinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/08Preventing wheel slippage
    • B61C15/10Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials
    • B61C15/105Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials with gravity activated sanding equipment
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G15/00Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. MÄRZ 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
J\fi520 KLASSE 20b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1928 ab
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur selbsttätigen Überwachung des Geschwindigkeitsverhältnisses von umlaufenden Wellen mittels Differentialgetriebes. Die Erfindung besteht darin, daß im Bereich des beabsichtigten Geschwindigkeitsverhältnisses das hierbei unwirksame Anzeige- oder Steuerorgan bzw. das Vergleichsglied im Differentialgetriebe, vorzugsweise das Planetensystem, dauernd in einer Richtung angetrieben wird und seine Bewegung durch Anschläge und nachgiebige Zwischenglieder ■ begrenzt ist. Beim Abweichen von jenem Geschwindigkeitsverhältnis wird durch die Änderung des Antriebes das Vergleichsglied in umgekehrter Richtung in Bewegung gesetzt. Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich also darin von bekannten Überwachungseinrichtungen mit Differentialgetriebe, daß bei ihm nicht so wie bei diesen das Vergleichsglied (Planetensystem) den das Steuer- oder Anzeigeorgan beeinflussende Bewegungsantrieb erst erfährt, wenn eine Abweichung vom vorgeschriebenen Geschwind'igkeitsverhältnis der Wellen auftritt, sondern daß das Vergleichsglied hierbei dauernd, also auch beim beab sichtigten Geschwindigkeitsverhältnis angetrieben wird und die Betätigung des Anzeigeoder Steuerorgans durch die durch die Änderung des Geschwindigkeitsverhältnisses bedingte Bewegungsumkehr des Vergleichsgliedes bewirkt wird. Ein wesentlicher Vorteil der neuen Einrichtung besteht darin, daß nach Wiederherstellung des richtigen Geschwindigkeitsverhältnisses das Steuer- oder Anzeigeorgan durch das Differentialgetriebe selbst wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückgeführt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung in Anwendung auf eine selbsttätige Sandstreuvorrichtung für Schienenfahrzeuge dargestellt. In der Abb. 1 ist die Welle α von einer Laufachse des Triebfahrzeuges, die Welle b von einer Triebachse des Fahrzeuges angetrieben. Die Wellen α und b sind je mit einem Sonnenrad des Differentialgetriebes e verbunden. Das Planetensystem / des Differentialgetriebes ist mit einer Trommel g verbunden, die in Form eines Gehäuses das Differentialgetriebe umgibt, k ist eine zwischen den als Anschläge wirkenden Kontaktpaaren I, m und n, 0 ver-
*) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hermann~Fürst und Ernst Linsinger in Wien.
Dadsehes. Museum Sibiiofhek
stellbare Kontaktbrücke (vgl. auch die Abb. 2), die mit der Trommel g durch eine Rutschkupplung zusammenhängt. Diese wird einerseits aus der die Kontaktbrücke tragenden Scheibe h und andererseits durch den mit der Trommel g verbundenen Flansch / gebildet. Zur Herstellung des nötigen Reibungsdruckes dienen die Federn i.
Das Drehzahlverhältnis der Wellen α und b ίο ist z. B. durch entsprechende Übersetzung so gewählt, daß bei richtigem Geschwindigkeitsverhältnis von Triebachse und Laufachse (also bei Nichtgleiten der Triebachse) die Drehzahl der AVelle α etwas größer ist als die der entgegengesetzt umlaufenden Welle b. Das Planetensystem / läuft daher im Drehsinn der Welle α um und nimmt die Trommel g mit. Bei dieser Drehrichtung der Trommel g bzw. des Planetensystems / wird die Kontaktbrücke k dauernd an die Kontakte Z, m angedrückt, wobei die Trommel g· gegenüber der Scheibe h, die stillsteht, gleitet. Nimmt nun die Drehzahl der Welle-& infolge Gleitens des Triebrades zu, so wird bei Gleichwerden der' Drehzahlen der Welle a und b das Planetensystem/ stillstehen und bei noch weiterem Ansteigen der Drehzahl der Welle b seine Umlauf richtung umkehren. Die Rutschkupplung zwischen h und / tritt nun in Tätigkeit. Die Scheibe ή wird von der Trommel g mitgenommen, bis die Kontaktbrücke k am anderen Kontaktpaar η, ο zum Anschlag kommt. Von da ab gleitet der Flansch / wieder gegenüber der Scheibe h. Für die angenommene Fahrtrichtung wird die Sahdstreuvorrichtung nur dann betätigt, wenn die Kontakte n, 0 durch die Kontaktbrücke k überbrückt sind, nicht aber wenn die Kontaktbrücke k an den Kontakten /, m anliegt. Für die andere Fahrtrichtung wird umgekehrt nur beim Schließen der Kontakte I, in die Sandstreuvorrichtung betätigt.
Dies wird dadurch erreicht, daß für jede Drehrichtung ein Steuerstromkreis für die Sandstreuvorrichtung mit je zwei Kontaktstellen angeordnet ist, von denen die eine Kontaktstelle durch das Differentialgetriebe, die andere in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung geöffnet oder geschlossen wird. Eine entsprechende Schaltung zeigt beispielsweise die Abb. 3. Über jedes Kontaktpaar I, m bzw. n, 0 ist je ein Stromkreis geführt, der bei jr, t bzw. V1 w noch eine zweite Unterbrechungsstelle aufweist. Die Kontakte s, t und v, w sind zweckmäßig am Umschalter (Fahrtwender) angeordnet und werden zugleich bei dessen Betätigung geöffnet bzw. geschlossen, u ist die Betätigungsspule für die Sandstreuvorrichtung, über die beide Stromkreise vereinigt laufen können.. Bei Vorwärtsfahrt sind z. B. die Kontakte.?, t am Fahrtwender geschlossen, die Kontakte v, zv offen. Solange das Triebrad nicht gleitet, steht der durch das Differentialgetriebe verstellbare Kontakt k mit den Kontakten I, in in Berührung; es geht daher kein Strom über die Spule u. Tritt aber Gleiten der Triebräder auf, so kommt der Kontakt k zum Anliegen an die Kontakte n-, o, womit der bereits bei s, t geschlossene Stromkreis auch an der zweiten Unterbrechungsstelle geschlossen wird. Die Spule u erhält also Strom, und es wird Sand gestreut. Hören infolge des Sandstreuens die Triebräder wieder zu gleiten auf, so wird der Kontakt k wieder an die Kontakte 1-,'tn zurückgeführt und die Sandstreuvorrichtung außer Tätigkeit gesetzt.
Die Erfindung ist auch in ortsfesten Anlagen überall dort anwendbar, wo es sich darum handelt, daß ein bestimmtes Drehzahlverhältnis zwischen zwei umlaufenden Wellen bzw. Achsen selbsttätig aufrechterhalten oder das Abweichen des Drehzahlverhältnisses von einem bestimmten Wert angezeigt werden soll.

Claims (3)

  1. 85 Patentansprüche:
    i. Anordnung zur selbsttätigen überwachung des Geschwindigkeitsverhältnisses von umlaufenden Wellen mittels Differentialgetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des beabsichtigten Geschwindigkeitsverhältnisses das hierbei unwirksame Anzeige- oder Steuerorgan bzw. das Vergleichsglied (g) am Differentialgetriebe (e), vorzugsweise das Planetensystem (f), dauernd eine Antriebsbewegung in einer Richtung erhält und zur Begrenzung seiner Bewegung Anschläge (Kontakte) (I, m, n, 0) und nachgiebige Zwischenglieder, insbesondere Rutschkupplungen (h), angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Verstellgliedes zur Steuerung eines elektrisch betätigten Sandstreuers für Schienenfahrzeuge Verwendung finden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Drehrichtung (Fahrtrichtung) ein Steuerstromkreis mit je zwei hintereinanderliegenden Kontaktstellen angeordnet ist, von denen die eine Kontaktstelle durch das Differentialgetriebe, die andere in Abhängigkeit von der Dreh- (Fahrt-) Richtung geöffnet oder geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES88762D 1928-07-31 1928-12-07 Anordnung zur selbsttaetigen UEberwachung des Geschwindigkeitsverhaeltnisses von umlaufenden Wellen mittels Differentialgetriebes Expired DE520528C (de)

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AT520528X 1928-07-31

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DE520528C true DE520528C (de) 1931-03-12

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DES88762D Expired DE520528C (de) 1928-07-31 1928-12-07 Anordnung zur selbsttaetigen UEberwachung des Geschwindigkeitsverhaeltnisses von umlaufenden Wellen mittels Differentialgetriebes

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