DE420666C

DE420666C - Geschwindigkeitswechselgetriebe

Info

Publication number: DE420666C
Application number: DEL56846D
Authority: DE
Original assignee: CHONON LEWIN
Current assignee: CHONON LEWIN
Priority date: 1922-11-17
Filing date: 1922-11-17
Publication date: 1925-10-29

Description

Geschwindigkeitswechselgetriebe. Gegenstand der Erfindung ist ein Geschwindigkeitswechselgetriebe, bei dem zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil zwei oder mehr Übersetzungsgetriebe angeordnet sind, die untereinander mittels Umlaufrädergetriebe verbunden sind, deren Umlaufradträger festgestellt werden können.
Das Neue besteht in der Verbindung der Übersetzungsgetriebe mit Wendeeinrichtungen, um die Anzahl der möglichen Geschwindigkeitsvariationen zu erhöhen, indem die Umlaufzahl der getriebenen Welle durch die Wendeeinrichtungen in positivem oder negativem Sinne 1-eeinfluBt wird.
Um die Zahl der auszuführenden Griffe, welche zur Erzielung der Geschwindigkeitsvariationen zu machen sind, zu verringern, sind die verschiebbaren Kupplungsteile der Wendeeinrichtungen mit Ansätzen versehen, die sich in der Mittellage der Kupplungsteile gegen feste Anschläge legen und dadurch Bewegungen des entsprechenden Umlaufrädergetriebes verhindern. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform für n:= vier Übersetzungsgetriebe dargestellt.
Abb. i zeigt einen wagerechten Längsschnitt durch das Getriebe; Abb. a und 3 zeigen Einzelheiten.
Das erste Übersetzungsgetriebe, zu dem das Wendegetriebe 45 bis 47 gehört, besteht aus den Kegelrädern 43, 44, 45, 46 und 47 (Abb. i). Das zweite Übersetzungsgetriebe, mit dem das Wendegetriebe 54 bis 56 verbunden ist, setzt sich aus den Kegelrädern 52, 53, 54, 55 und 56 zusammen. Das dritte Übersetzungsgetriebe, dem das Wendegetriebe 6o bis 6a angehört, besteht aus den Kegelrädern 58, 59, 6o, 61 und 6a. Das vierte Übersetzungsgetriebe, zu dem das Wendegetriebe 66 bis 68 gehört, weist die Kegelräder 64, 65, 66, 67, 68 und die Stirnräder 70, 71 auf.
Sämtliche Übersetzungsgetriebe werden von der treibenden Welle 42 aus bewegt. Das erste Übersetzungsgetriebe ist mit dem einen Sonnenrade eines Umlaufrädergetriebes 49 verbunden. Das zweite Übersetzungsgetriebe steht mit dem Umlaufradträger des ersten Umlaufrädergetriebes 49 in Verbindung. Das dritte Übersetzungsgetriebe ist mit dem Umlaufradträger des zweiten Umlaufrädergetriebes 5o verbunden, das vierte Übersetzungsgetriebe mit dem Umlaufradträger des dritten Umlaufrädergetriebes 51.
Die drei Umlaufrädergetriebe 49, 50, 51 sind außerdem untereinander mittels ihrer Sonnenräder verbunden, wobei das zweite Sonnenrad des letzten Umlaufrädergetriebes 51 auf der getriebenen Welle 41 befestigt ist.
Jeder der vier verschiebbaren Kupplungsteile 48, 57, 63 und 69 besitzt außer den übliehen zwei Kupplungskränzen noch exzentrische Ansätze 72 (Abb. 2), welche in der Mittellage der Kupplungsteile mit festen Anschlägen 73 in Berührung kommen, so daß alsdann die entsprechenden mit den Wendeeinrichtungen zwangläufig verbundenen Teile der Umlaufrädergetriebe 49, 5o 51 festgestellt werden. Die Kupplungsteile 48, 57, 63, 69 können somit je in zwei Wendestellungen und in eine Festlegestellung gebracht werden, wodurch bewirkt wird, daß die Übersetzungen der zugehörigen Übersetzungsgetriebe in der algebraischen Summe, welche die resultierende Umdrehungszahl i4 der getriebenen Welle 4i darstellt, im positiven Sinne, im negativen Sinne oder gar nicht zum Ausdruck kommen.
Die Kupplungsteile 48, 57, 63 und 69 werden in ihre drei Stellungen durch je einen Stellhebel 74, 75, 76 oder 77 (Abb.3) gebracht, deren Spitzen den Stellungen der Kupplungsteile entsprechend auf die Zeichen -[-, - oder 0 hindeuten. Die Stellhebel, die mittels Wellen 78 (Abb. 2) mit den Führungsgabeln 79, 8o der Kupplungsmuffen verbunden sind, tragen Handgriffe 81. Sind die Kupplungen in die gewünschte Lage gebracht, so werden die entsprechenden Stellhebel mittels in den Griffen 81 verschiebbar angebrachter Stifte 82 (Abb. 2), die in entsprechende Löcher einschnappen, festgelegt.
Sind die Übersetzungen der vier Übersetzungsgetriebe zu 1, 3, 9 und 27 (.- 3°, 3', 32 und 33) gewählt, so stufen sich die vierzig [= 14 (34-1)1 möglichen, der absoluten Größe nach verschiedenen Umdrehungszahlen is der getriebenen Welle 41 während einer Umdrehung der treibenden Welle 4.2 in der natürlichen Reihenfolge von i bis einschließlich 4o ab. Um die Stellungen der Stellhebel 74, 75, 76 und 77 (Abb.3) für jede der°möglichen Umdrehungszahlen der getriebenen Welle 41 zu bestimmen, ist aus den die Übersetzungen der vier Übersetzungsgetriebe angebenden Zahlen 1, 3, 9 und 27 eine algebraische Summe, welche die erwünschte Größe von u ergibt, zu bilden. Die alsdann vor diesen Zahlen 1, 3, 9,27 stehenden Vorzeichen geben die erforderliche Stellung der Spitzen der zugehörigen Stellhebel 74, 75, 76 und 77 an, wobei ein Fehlen irgendeiner der Übersetzungszahlen 1, 3, 9 oder 27 die Stellung 0 für die Spitze des betreffenden Stellhebels bedeutet.
Für eine beispielsweise gewünschte Umdrehungszahl u-+2o-+27-9+3-i müssen die Spitzen der Stellhebel 77 und 75 auf das +-Zeichen und die Spitzen der Stellhebel 76 und 74 auf das --Zeichen hindeuten; für eine Umdrehungszahl u - -15 - - 27 -I- 9 -I- 3 müssen die Spitzen der Stellhebel 76, 75 auf das ---Zeichen, die Spitze des Stellhebels 77 auf das --Zeichen und die Spitze des Stellhebels 74 auf das 0-Zeichen hindeuten.

Claims

PATENT- ANSPRÜCHE: i. Geschwindigkeitswechselgetriebe, bei dem zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil zwei oder mehr Übersetzungsgetriebe angeordnet sind, die untereinander mittels Umlaufrädergetriebe, deren Umlaufradträger festgelegt werden können, verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung der Anzahl der möglichen Variationen der Umlaufzahl des getriebenen Teiles (41) Wendeeinrichtungen mit den Übersetzungsgetrieben verbunden sind, die die Umlaufzahl in positivem oder negativem Sinne beeinflussen.
2. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Kupplungsteile (48, 57, 63, 69. . .) der Wendeeinrichtungen mit exzentrischen Ansätzen (72) versehen sind, die sich in der Mittellage der Kupplungsteile auf feste Anschläge (73) legen, wodurch die Umlaufradträger der Umlaufrädergetriebe (49, 50, 51) und das eine Sonnenrad des ersten Umlaufrädergetriebes (49) festgestellt werden.