DE520351C - Werkstueckspannvorrichtung fuer Schleifmaschinen mit rotierender und axial hin und her gehender Werkstueckspindel - Google Patents
Werkstueckspannvorrichtung fuer Schleifmaschinen mit rotierender und axial hin und her gehender WerkstueckspindelInfo
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- DE520351C DE520351C DESCH89739D DESC089739D DE520351C DE 520351 C DE520351 C DE 520351C DE SCH89739 D DESCH89739 D DE SCH89739D DE SC089739 D DESC089739 D DE SC089739D DE 520351 C DE520351 C DE 520351C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B41/00—Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
- B24B41/06—Work supports, e.g. adjustable steadies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
; Ind. Eigen?1
22 APE. 1931
AUSGEGEBEN AM
10. MÄRZ 1931
10. MÄRZ 1931
Bei Drehbänken u. dgl. mit axial unverschiebbaren Spindeln ist es bekannt, das
Werkstückspanngetriebe hydraulisch oder pneumatisch zu bewegen; dabei läuft das
Spanngetriebe mit der Werkstückspindel um und ist durch eine Stopfbuchse abgedichtet.
Bei axial hin und her schwingenden Werkstückspindeln für Schleifmaschinen u. dgl.
macht die Anbringung eines derartigen Werkhtückspanngetriebes
ganz besondere Schwierigkeiten. Die bei Drehbänken übliche Anordnung ist bei derartigen Schleifmaschinen
wenig brauchbar, weil durch die Auswirkung der lebendigen Kräfte und durch die Nachgiebigkeit
der Stopfbuchsenpackung die Genauigkeit der Schleifarbeit leiden würde. Die Stopfbuchse bildet im gewissen Sinne eine
Lagerstelle, in welcher die Werkstückspindel infolge der Nachgiebigkeit der Packung nicht
genau zentrisch liegt. Ferner ist eine zuverlässige Abdichtung an der Zuführungsstelle
des gasförmigen oder flüssigen Druckmittels ganz unmöglich, wenn außer der Drehbewegung
auch noch eine hin und her gehende Bewegung die Dichtungsstelle beeinflußt, wie es
bei Schleifmaschinen mit hin und her schwingender Werkstückspindel der Fall ist.
Durch die vorliegende Erfindung werden alle Schwierigkeiten behüben und den geschilderten
Anforderungen wird in zuverlässiger Weise genügt, so daß auch bei axial hin und her schwingenden Werkstückspindeln die Bewegung
der Werkstückspannvorrichtung hydraulisch oder pneumatisch erfolgen kann. Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß der
Kolben und Zylinder des in an sich bekannter Weise die Spannvorrichtung betätigenden hydraulischen
Getriebes mit der Werkstückspindel und der Spannstange zweckmäßig durch Wechselkugellager u. dgl. drehbar und
unverschiebbar verbunden sind und der Zylinder des hydraulischen Getriebes im Spindelstock
verschiebbar und nichtdrehbar gelagert ist. Hierdurch wird erreicht, daß Stopfbuchsen für die Flüssigkeitszu- und -ableitung
vermieden sind und ferner das hydraulische Getriebe nur die axiale Hinundherbewegung,
jedoch nicht die Umlaufbewegung der Werkstückspindel mitmacht, während in bezug auf die hin und her gehende
Bewegung die Werkstückspindel und das Spanngetriebe eine geschlossene Einheit bilden.
In der Zeichnung ist diese Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die im Spin-
delkopf 2 drehbar gelagerte Werkstückspindel ι wird von der Spannstange 23 durchsetzt,
welche die am rechten Ende der Spindel 1 angeordnete nicht gezeichnete Spannvorrichtung
in bekannter Weise derart beeinflußt, daß das Werkstück bei Bewegung der Spannstange
nach rechts gelöst wird. Das Vor- und Zurückziehen der Spannstange 23 erfolgt erfindungsgemäß
mittels des aus dem Kolben 13 und dem Zylinder 9 bestehenden hydrautischen
oder pneumatischen Getriebes. Mit
den letztgenannten Teilen sind die Werkstückspindel ι und die Spannstange 23 derart
verbunden, daß Zylinder 9 und Kolben 13
zwar die axiale Hinundherbewegung der Spindel und der Spannstange, nicht aber deren
Drehbewegung mitmachen. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen Werkstückspindel
ι und Zylinder 9 ein Wechsellager 4
und zwischen Spannstange 23 und Kolben 13 ein Wechsellager 25 angeordnet ist. An Stelle
der Kugellager 4, 25 könnten auch Axialgleitlager Verwendung finden.
Das Wechsellager 4 ist mit seiner inneren Gehäuseschale an der Spindel 1 zwischen
einer Mutter 5 und einer Scheibe 3 festgeklemmt, mit seiner äußeren Gehäuseschale
dagegen am Zylinder 9 vermittels der Ringmutter 8 befestigt. Die Scheibe 3 steht unter
der Wirkung eines nicht gezeichneten Exzenters, welcher der Werkstückspindel 1 die
axiale Hinündherschwingung erteilt, und zwar entgegen dem Druck einer Feder 6, die
als Kraftspeicher dient und sich mit ihrem anderen Ende unter Vermittlung eines Kugellagers
7 gegen den Spindelkopf 2 abstützt.
Das Wechsellager 25 ferner ist mit seiner äußeren Gehäuseschale im Kolben 13 festgeklemmt.
Mit seiner inneren Gehäuseschale sitzt das Wechsellager auf der Spannstange 23. Um hierbei die Spannstange nötigenfalls
auswechseln zu können, ist zwischen Spannstange und Wechsellager eine rohrartige
Buchse 26 geschoben, zwischen deren Ansätzen das Wechsellager 25 festsitzt, so daß
es sich auf der Buchse 26 nicht verschieben kann. Die axiale Verschiebung der Buchse
selbst wird dadurch verhindert, daß diese zwischen einem Druckring 24, 'der sich gegen
, einen Ansatz der Spannstange 23 legt, und zwischen den auf dem linken Ende der letzteren
sitzenden Muttern 27, 28 festgehalten ist. Nach Lösen der Muttern kann die Spannstange
ohne weiteres nach rechts herausgezogen und ausgebessert oder gegen eine neue ausgewechselt werden. Die Spannstange ist
zweckmäßig ihrer ganzen Länge nach durchbohrt, um das Zuleitungsrohr 29 für die Kühlflüssigkeit
aufzunehmen.
Die beschriebene Einrichtung läßt erkengo uen, daß sowohl der Zylinder 9 wie der Kolben
13 des hydraulischen Spanngetriebes drehbar, aber axial unverschiebbar mit der
Werkstückspinde! 1 bzw. mit der Spannstange 23 verbunden sind, so daß sie zwar die axiale
Hinundherbewegung der Werkstückspindel und der Spannstange, nicht aber deren Drehbewegung
mitmachen.
Zur Sicherung des Zylinders 9 gegen Drehbewegungen ist letzterer in einem zweiteiligen,
am Spindelkopf 2 angeflanschten Gehäuse 10, 11 gelagert, in das ein Gewindestift 12
eingezogen ist, der in eine Xut am Zylinder 9 eingreift.
In dem Zylinder 9 bewegt sich der Kolben
13 unter dem Einfluß der durch Zuführungen
14 und 15 einzulassenden Preßluft hin und
her, und zwar gelangt bei Einlaß der Luft durch die Zuführung 14 der Kolben 13 nach
links in die Spannstellung, dagegen bei Einlaß der Luft durch die Zuführung 15 nach
rechts in die Entspannstellung. Die Zuführungen 14 und 15 sind mit dem" Zylinder 9
fest verbunden;- sie machen also gleichfalls die axialen Schwingbewegungen der Spindel
ι mit und sind deswegen in Schlitzen des unteren Teiles 10 des Gehäuses geführt und
mittels biegsamer Leitungen an die Preßluftzuführung angeschlossen.
Der Kolben 13 ist im Zylinder 9 durch Rohransätze 16 und 17 dichtend geführt. Zur
Abdichtung dienen die Dichtungspackungen 18, 20, 22 im Zylinderboden, Zylinderdeckel
19 und einer Verlängerung des letzteren, welche außerdem die Schmierbüchse 21 aufnimmt.
Um beim Entspannen die Drehbewegung der Werkstückspindel zu bremsen, ist folgende
Einrichtung getroffen. Bei der Bewegung des Kolbens 13 nach rechts in die Entspannstellung
trifft sein Ansatz ιό auf eine Anschlagfläche 30 au der Spindel 1, bevor der
Kolben 13 mit seiner rechten Stirnfläche an die Zylinderwand anschlägt. Durch die zwischen
dem Ansatz ιό und der Anschlagfläche 30 auftretende Reibung wird die Spindel 1,
deren Antrieb bereits tor Einleitung der Entspannbewegung stillgesetzt ist, in ihrer Drehbewegung
gebremst. In dieser Stellung sucht der Flüssigkeitsdruck den Zylinder 9 nach links zu drücken, und dieser Druck wird daher
auf das Wechsellager 4 übertragen, in welchem somit ein verstärkter Reibungsdruck
auftritt. Dieser kann gegebenenfalls dadurch noch besonders erhöht werden, daß die eine
Gehäuseschale des Wechsellagers sich gegen eine in bezug auf die andere Gehäuseschale
ruhend angeordnete Bremsfläche legt. Auf diese Weise läßt sich die auf die Spindel 1
ausgeübte Bremswirkung noch verstärken.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Werkstückspannvorrichtung für Schleifmaschinen mit rotierender und axial hin und her gehender Werkstückspindel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung eines ■ hydraulischen oder pneumatischen Antriebes der Spannvorrichtung unter Vermeidung von Stopfbuchsen für die Flüssigkeitszu- und -ableitungen die Elemente (Zylinder 9 und iao Kolben 13) des in an sich bekannter Weise die Spannvorrichtung betätigenden hy-draulischen Getriebes mit der Werkstückspindel (Ij bzw. mit der Spannstange (23) zweckmäßig durch Wechselkugellager o. dgl. drehbar und unverschiebbar verbunden sind, während der Zylinder (9) des lrydraulischen Getriebes im Spindelstock (2, 11) verschiebbar und nichtdrehbar gelagert ist, so daß das hydraulische Getriebe (9, 13) nur die axiale Hinundherbewegung, jedoch nicht die Umlaufbewegung der Werkstückspindel (1) mitmacht.
- 2. Werkstückspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit rohrartigen Ansätzen (16, 17) im Zylinder (9) dichtend geführte Kolben (13) sich bei der Entspannbewegung mit dem einen Ansatz (16) gegen eine Anschlagfläche 130; an der Spindel (1) legt und dadurch gegebenenfalls noch im Verein mit einer in dieser Kolbenstellung durch Bremsflächen o. dgl. verstärkten Reibung an den Wechsellagern (4, 25) die Drehbewegung der Spindel (i) abbremst.
- 3. Werkstückspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kolben (13) durchsetzende Spannstange (23) mit dem letzteren dadurch drehbar, aber axial unverschiebbar und außerdem auswechselbar verbunden ist, daß das innerhalb des Kolbens (13) angeordnete Wechsellager (25) auf der Spannstange (23) mittels einer durch Spannmuttern (27, 28) feststellbaren Buchse (26) befestigt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH89739D DE520351C (de) | 1929-03-22 | 1929-03-22 | Werkstueckspannvorrichtung fuer Schleifmaschinen mit rotierender und axial hin und her gehender Werkstueckspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH89739D DE520351C (de) | 1929-03-22 | 1929-03-22 | Werkstueckspannvorrichtung fuer Schleifmaschinen mit rotierender und axial hin und her gehender Werkstueckspindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE520351C true DE520351C (de) | 1931-03-10 |
Family
ID=7444223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH89739D Expired DE520351C (de) | 1929-03-22 | 1929-03-22 | Werkstueckspannvorrichtung fuer Schleifmaschinen mit rotierender und axial hin und her gehender Werkstueckspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE520351C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231081B (de) * | 1960-12-16 | 1966-12-22 | Richard Haller | Getriebe zur Umwandlung der Drehbewegung eines Antriebsorgans in eine Axialverschiebung des getriebenen Teiles |
-
1929
- 1929-03-22 DE DESCH89739D patent/DE520351C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231081B (de) * | 1960-12-16 | 1966-12-22 | Richard Haller | Getriebe zur Umwandlung der Drehbewegung eines Antriebsorgans in eine Axialverschiebung des getriebenen Teiles |
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