DE2225120B2 - Auswuchtvorrichtung zum Ausgleich von rotierenden Maschinenteilen, insbesondere Schleifscheiben - Google Patents
Auswuchtvorrichtung zum Ausgleich von rotierenden Maschinenteilen, insbesondere SchleifscheibenInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Auswuchtvorrichtung zum Ausgleich von rotierenden Maschinenteilen, insbesondere
Schleifscheiben, während der Drehung, bestehend aus einem kreisförmigen auf einer schwingfähig
gelagerten Spindel im Bereich des rotierenden Teiles vorgesehenen Laufring und einer Anzahl von sclbsteinstellbaren
Gewichten, die in dem Laufring während der Rotation der Spindel rollen und derartige Lagen darin
einnehmen, daß Unwuchten des rotierenden Teiles korrigiert sind.
Derartige Auswuchtvorrichtungen sind bereits be
kannt. /.um selbsttätigen Auswuchten wird das in einer
Führung liegende abgefederte Vorderlager der das auszuwuchtende sich drehende Teil tragenden Spindel
freigegeben, so daß die Spindel dann mit einer Frequenz
schwingen kann, welche niedriger als die Be
tnebsdreh/ahl ist. Dabei hat die Spindel mit dem un
wuchtbehafteten Teil das Bestreben um ihre freie Achse, welche durch den Schwerpunkt des Körpers
geht, umzulaufen. Als Ausgleichsgheder dienen drei
Kugeln, die in einer konzentrischen Laufbahn des Spindelkopfes liegen. Dies-: Kugeln werden durch einen unier
Federdruck stehenden Spannbolzen festgehalten. Durch hydraulisches Anheben des Bolzens können sie
jedoch während des Auswuchtens freigegeben werden. Auf die Kugel werden Kräfte ausgeübt, die bestrebt
sind, die Lage der Kugeln zu veränd·.""" his die freie
Achse der Spindel mit der Spindelachse übereinstimmt.
Die gelösten Kuaeln stellen sich somit bei der umlaufenden
Schleifspindel so ein. daß die Unwucht des Schleifkörpers aufgehoben wird und die zunächst unruhig
laufende Spindel wieder mittig lauft. Sobald eine an die Spindel angesetzte Meßuhr einen festen Wert an
zeigt, können die Kugeln und das \ ordere Spindellager wieder festgeklemmt werden. (Zeitschrift
>»Werkstaits-Technik und Maschinenbau«. 1953. Heft 2. S. 72.)
Bekannt ist auch eine Auswuchtvorrichtung zum Ausgleich von rotierenden Maschinenteilen, insbesondere
Schleifscheiben während der Drehung, bei der durch eine in der Spindel und koaxial zu dieser gelagerte
erste Welle der Schwerpunkt eines Ausgleichsgewichtes radial zur Drehachse ausgelenkt und durch
eine die erste Welle koaxial umschließende Hohlwelle
in seinem Wnkel zu einer eventuell die Spindel beeinflussenden Unwucht verändert werden kann. Das Aus
gleichgewicht ist um einen außcmiittig an der zur relativen
Winkelverstellung dienenden Hohlwelle angeordnc'en Bolzen derart verschwenkbar gelagert und von
einer solchen Form, daß der Schwerpunkt der gesamten Anordnung im unverschwenktcn Zustand des Gewichts
in die Drehachse der Spindel fallt und bei axialem Verschieben der ersten Welle radial ausgelenki
wird. Diese bekannte Auswuchtvorrichtung ist mit einem Signalwerk für die Unwucht ausgestattet, welches
aus einem elektrischen Schwinger, einem selektiven Verstärker und aus einem auf die Schwingung geeichten
Gerät besteht, wobei die Schwingungsamplitude
des Spindclgchäuscs an diesem Gerät ablesbar ist. Das Spindelgchäuse selbst ist hier jedoch nicht schwingungsfähig
aufgehängt. (Deutsche Patentschrift I 573 809.) Bei einer weiteren bekannten Auswuchtvorrichtung
für einen fliegend auf einer Spindel gelagerten Rotor, insbesondere Schleifscheibe, sind zwei
Ausgleichsgewichte vorgesehen, von denen das eine durch eine in Richtung der Spindelachse verlaufende
innere Welle, das andere durch eine hierzu glcichachsige mittlere Hohlwelle und beide gemeinsam durch eine
äußere, auf der Spindel sitzende Hohlwelle relativ zur Spindel verstellbar sind. In einer mittigen Längsbohrung
der Spindel sind als längliche Körper ausgebildete Ausgleichsgewichte angeordnet, die im Querschnitt die
Form eines der Bohrung entsprechenden Kreisringsektors aufweisen. Auch hier werden lediglich die durch
die Unwucht verursachten Vibrationen des Gehäuses mit Hilfe eines Aufnehmers gemessen und zur Anzeige
gebracht. (Deutsche Auslegcschrift I 249 561.)
Schließlich ist auch cine Auswuchtvorrichtung der eingangs definierten An bekanntgeworden, bei der /ur
Erhöhung der Auswuchtwirkung die das auszuwuchtende Teil bzw. Schleifscheibe tragende Spindel derart beweglieh
gelagert ist, daß das vom auszuwuchtenden s Teil bzw- Schleifscheibe abliegende Finde der Spindel
Kreisbewegungen ausführen kann. Wenn das auszuwuchtende Teil oberhalb einer kritischen Geschwindig
keil gedreht wird, versucht dieses Teil um seinen Schwerpunkt zu drehen, so daß die Ausgleichsgewichte
sich dann von scibst um die Achse der Spindel in einer
Weise verteilen, daß eine Drehung um die geometrische
Achse wieder hergestellt wird. (USA.-Paientschrift
2 507 558.)
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Auswuchtvorrichtung der eingangs definierten
Art hinsichtlich einer einfachen und sicheren Konstruktion und Betriebsweise auszugestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß ein die Spinde! enthaltender Gehäuseteil im
Bereich des vom rotierenden Teil abliegenden lindes
der Spindel um eine senkrecht /ur Spindelachse \ erlaufende
Achse schwenkbar an einem ortsfesten Auflager gelagert ist und daß im Bereich des anderen f-.ndes der
Spindel eine Federstange die Drehbewegung des Gehäuseteils
um die senkrecht zur Spindelachse verlaufende Achse begrenzt. Ks hat sich gezeigt, daß die Spindel
lediglich in einer Ebene schwingfähig gelagert /u werden braucht, damit sich die gewünschte Wirkung
bzw. richtige Anordnung der Auswuchtgewichte ein- 3C stellen kann. Die erfindungsgemäße Lagerung der
Spindel isl vergleichsweise äußerst einfach aufgebau. und sie führt auch zu einer sehr reinen, von Störfakioren
und Oberwellen freien Eigenschwingung der schwingfähig gelagerten Anordnung. Zur Erzielung
einer genauen Anordnung der Auswuchtgewichte ist eine solche möglichst reine Schwingung erforderlich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind wahlweise betätigbare Einrichtungen vorgesehen, um
das Gehäuseteil nach erfolgtem Ausgleich an dem Auflager wieder festzuklemmen. Bei dieser Ausführungsform
kann zweckmäßig das eine Ende der Federstange in dem Auflager und das andere Ende in dem Gehäuseteil
angeord.net sein.
Im einzelnen kann die Erfindung dadurch eine vorteilhafte
Weiterbildung erfahren, daß ein Kraftantrieb für die Spindel und eine Drehmomentskupplung zwischen
dem Kraftantrieb und der Spindel vorgesehen ist. Eine ungedämpfte und reine mechanische Schwingung
wird auch dadurch begünstigt, daß die Schwenkachse des Gchäusctcilcs die Achse der Spindel schneidet.
Weiter ist die Drehmomcntkupplung im Bereich des
Schnittpunktes der Schwenkachse und der Achse der Spindel angeordnet. Die Schwenkverbindung /wischen
Gehäuseteil und Auflager besteht /weckmäßig aus einer axialbeweglichen Welle und weiter weisen die
Klemmvorrichtungen einen Betätigungsmechanismus zum Bewegen der Welle in Axialrichtung auf. um das
Gehäuseteil in Eingriff mit dem Auflager zu bringen.
Schließlich kann auch bei einer zweckmäßigen Ausführungsforrn vorgesehen sein, daß wahlweise betätigbarc
Einrichtungen zur Erzeugung einer begrenzten Axialbewegung der Federstange vorhanden sind, um
das Spindelgehäuse während des Ausglcichsvorganges von dem Auflager wegJ ubcwegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von AusführiinusbeisDielen
unter Minweis auf die Zeichnungen näher erlauten. F.s zeigt
F ι g. I eine Vorderansicht einer Auswuchtvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
I ι g. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht längs der
Linie 2-2 in F i g. I,
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht längs der
Linie 3-3 in F i g. 1,
Fig.4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 in F i g. 1 und
Fig.4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 in F i g. 1 und
F i g. 5 eine Schnitiansicht einer abgewandelten Ausfuhrungsform
des Spindelamriebes
'n den Zeichnungen ist die Auswuchtvorrichtung in Verbindung mit einer Schleifmaschine veranschaulicht,
deren Einzelheiten nicht beschrieben werden, da sie keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden. Bei der
veranschaulichten Vorrichtung is ι eine Schleifscheibe 10 (F i g. 1 und 2) auf einem Flansch 11 montiert, der an
einem Ende einer Spindel 12 vorgesehen ist. Die Spindel isi in einem Spindelgehäuse Il mittels eines Vorder-
und eines Hinterlagers 14 bzw. 15 gelagert. Eine A\ialbewegung der Spindel ist durch em Drucklager 1f>
und einen Kragen 17 verhindert. ;' _· auf gegenüberliegenden
Seiten des Lagers 14 angeordnet sind. Die Antriebskraft für die Spindel und die Schleifscheibe wird
durch einen Motor (nicht dargestellt) geliefei.. welcher
eine Riemenscheibe 18 auf der Spindel mittels mehrerer V-riemen 19 antreibt.
Das Gehäuseteil i3 ist verschwenkbar auf einem
Auflager mittels einer Achse 26 (F i g. 4) montiert, welche an dem Gehäuse im Bereich des Hinterlagers 15
befestigt ist. Die Achse isl senkrecht /ur Spindel verlaufend angeordnet und ermöglicht eine Schwenkbeweguüg
des Gehäuses in einer Ebene parallel zur Ach?,e der Spindel. Die Achse weist einen Flansch 27
und einen Zapfen 28 auf. welche in entsprechenden Bohrungen aufgenommen sind, die für sie in dem Gehäuseteil
1.3 vorgesehen sind. Die Achse 26 ist an dem Gehäuseteil 13 mittels Sehrauben 29 befestigt, die
durch den Flansch 27 hindurch in den Körper des Gehäuses eingreifen. Eine Bohrung 24 ist in dem Auflager
25 lur die Aufnahme von Nadellagern 30 vorgesehen, welche die Achse in dem Auflager lagern.
An seinem Vorderende, d. h. das der Schleifscheibe 10 benachbarte Ende, ist das Gehäuseteil 13 mit einer
Bohrung zur Aufnahme eines Endes einer Federstange 31 verschen, welche mittels einer Klemmschraube
darm festgelegt ist. Die Federstange 31 verläuft durch eine öffnung 33 in der Wandung des Auflagers 25 und
ist gleilbar in einer Hülse 34 aufgenommen, die fest in
einer in dem Auflager 25 ausgebildeten Strebe .39 befestigt ist. Somit ist eine Schwenkbewegung des Gchäusetciles
13 durch die Auslenkung tier Federstar.ge begrenzt. Da das der Schleifscheibe benachbarte Ende
des Gehäuseteilcs 13 frei um die Achse der Schwenkachse 26 schwenken kann, wenn die Schleifscheibe
oberhalb ihrer kritischen Geschwindigkeit gedreht wird, kann das Auswuchten der Schleifscheibe erreicht
werden, indcn. eine Anzahl von Gewichten 35 (F t g. 2)
freigelassen wird, die in einem Laufring 36 laufen, welcher
in dem Flansch 11 der Spindel konzentrisch angeordnet ist. Nachdem das Auswuchten erfolgt ist, können
die Gewichte 35 in ihrer erreichten Lage mittels eines Flansches 37 auf dem Ende eines Stößels 38 festgeklemmt
werden, welcher im Inneren der Spindel axial glcitbar ist. Die Ausgleichgcwichte können in der
Form von Stahlkugeln vorliegen, wobei drei derartige Kugeln bei der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen
sind.
Nachdem das Auswuchten durchgeführt isi. isi es erforderlich,
das (iehiiuseieil H gegen eine Bewegung in
bezug auf das Auflager 25 festzuklemmen, um somit eine feste Abstützung für die Schleifscheibe zu bilden
Zu diesem /weck sind Kleiiiiiieinrichtungen an beiden
finden des Ciehiiiiseteiles vorgesehen, wobei die
Klemmeinrichtung am Vorderende die lorin einer Klemmklaue 42 (F ig. 4) hat. die mit einem F.ndahsehr.itt
43 wiegend in einer Ausnehmung aulgenomnien ist, welche in einem an dem Auflager 25 befestigten
Block 44 ausgebildet ist An ihrem gegenüberliegenden linde ist die Klaue mit einer abgeschrägten Klemmflä
ehe 45 versehen, welche gegen eine entsprechende Oberfläche anliegt, die auf der Unterseite des Gehäuses
vorgesehen ist. Auf der Oberseite des (ichiiiises. der
Klaue 42 gegenüberliegend, ist eine feste Klemmklaue
46 vorgesehen, welche mittels Schrauben 47 an dem Auflager befestigt ist und die eine abgeschrägte
Klcmmflächc 48 aufweist, welche in Kingriff mit einer
entsprechenden Oberfläche an dem Gehäuse steht
Die Betätigung der Klemmklaue 42 erfolgt mittels eines Kolbens 49, welcher eine über ein Gelenk 51 mit
der Klaue 42 verbundene Kolbenstange 50 aufweist Der Kolben wird nach rechts oder in die Klemmlage
mittels einer Anzahl von Tellerfedcrn 52 gezwungen, die zwischen dem Kolben und dem finde einer Füll
rungshülse 53 für die Kolbenstange 50 wirksam sind. !line Bewegung des Kolbens nach links oder in die ausgerückte
Lage erfolgt mittels Hydraulikdruck, der über
einen Hydraulikverstärker 54 auf den Kolben aufgebracht
wird. Diese Hinrichtung besteht aus einem großen Kolben 55 und einem kleinen Kolben 56. die als
einzelne F.inheil ausgebildet sind und gemeinsam in ih
ren entsprechenden Zylindern arbeiten. Wenn folglich die Leitung 57 mit Hydraulikdruck beaufschlagt wird,
bewegt sich der Kolben 55 nach links, wodurch der kleine Kolben 56 die in dem den Kolben 49 einschließenden
Zylinder befindliche Hydraulikflüssigkeit zusammendrückt und den Kolben nach links bewegt. Dadurch
wird die Klaue 42 gelöst und die fläche 48 bewegt sich von der festen Klaue 46 aufgrund des Wnwuchigewichtes
des Vorderendes des Gehäuses weg. welches sich darauf um den Schwenkpunkt gegen die
Kraft der Federstange 31 dreht. Naehfüllflüssigkeit für die Zylinder wird durch eine Leitung 58 und ein Rück
schlagventil 59. w ic in F i g. 4 veranschaulicht, geliefert.
Das Riemenscheibenende des Gehäuseteil 13 kann
an das Auflager i5 mittels eines ähnlichen Mechanismus
festgeklemmt werden, welcher an der Gclenkachse 26 angeordnet ist. Unter erneuter Bezugnahme auf
Fig.4 ist zu sehen, daß das entfernte Ende der
Schwenkachse ein Drucklager 62 aufnehmen kann, welches mittels Tellerfedern 63 einem Axialdruck ausgesetzt
ist. die durch eine auf das Ende der Achse aufgeschraubte Schließmutter 64 zusammengepreßt sind. Somit
sind die Schwenkachse und das an dieser befestigte Gehäuseteil 13 normalerweise in der Ansicht von
Fi g. 4 nach rechts gedruckt, um das Riemenschcibcncnde
des Gehäusetciles in klemmenden Eingriff mit dem Auflager zu zwingen. Dieser Druck oder Kraft
kann durch die wahlweise Beaufschlagung einer Leitung 65 mit hydraulischem Druck entlastet werden,
welche an einen Zylinder angeschlossen ist. der einen Kolben 66 mit einer Kolbenstange 67 enthält, welche
gegen das F.ndc der Gelenkachse 26 anliegt.
I Im eine freie Schwenkbewegung des Gehäusetcilcs
13 im Bereich der I ederslangc 31 zu gewährleisten, ist
Vorsorge getroffen, daß die Federstange wahlweise in der Ansicht von Fig. 3 über eine kleine F.nlferming
nach links bewegt werden kann, die ausreicht, dall ein
freier Raum zwischen dem Gehäuse und dem Auflager 25 verbleibt. Der hierfür vorgesehene Mechanismus ist
am besten in I ι g. 2 veranschaulicht, und weist einen an
dem Auflager bei 68 angelenkten Hebel 67 auf. dessen
ίο einer Arm an dem Innenende der Federstange 3t an
liegt. Das andere Ende des Hebels ist mittels eines KoI bens 69 betatigbar. welcher in einem hierfür in der
Strebe 39 vorgesehenen Zylinder arbeitet. Wenn der Zylinder über die Leitung 70 mit Druck beaufschlagt
'5 wird, verschwenki der Kolben 69 den Hebel über sei
neu Angelpunkt und drückt die Federstange 31 in dem Malle nach außen, wie dies durch einen Grenzanschlag
71 zugelassen ist. Entsprechend einer Axialbewegung der lcdersiange 31 in der Hülse 34 muß diese lediglich
-° ausweichen, um cmc Rcibungsberührung zwischen den
benachbarten Oberflächen des Gchäuseteiles 13 und des Auflagers 25 zu verhindern. Eine Slangenbew cgung
zwischen O.O7b2 und 0.127 mm reicht normalerweise
aus. um dies /u gewährleisten.
In !ig.1) ist eine abgewandelte Form des Spindelan
triebes veranschaulicht. Bei dieser Ausführiingsform ist
eine Drehmomentkupplung 75 /wischen der Antriebs riemenscheibe und der Spindel 12 angeordnet, um somit
ilen Einfluß der Bandspannung von der Schwenk bewegung des Gehäusetcilcs t3 um die Achse 26 während
der Auswuchtvorgänge auszuschalten. Ein Antriebsmotor (nicht dargestellt) treibt eine Riemenscheibe
76 mittels einer Anzahl von V-Ricmen 77 wie in der
zuvor beschriebenen Weise. In diesem Fall jedoch ist
die Riemenscheibe 76 auf dem Außenende eines WeI-lenstumincls
78 montiert, welcher in Lagern 79 gelagert ist. die in einem an dem Auflager 25 befestigten Halter
80 montiert sind. Der Wellcnstummcl 78 ist an dem
Eingangsteil der Kupplung 75 befestigt. Der Abtriebsteil der Kupplung ist mit der Spindel 12 verbunden, um
diese in der angestrebten Weise anzutreiben. Da die Kupplung an einer Stelle dicht im Bereich der
Schwenkachse des Gehäusetcilcs 13 auf seinem Auflager angeordnet ist. besteht hier eine minimale ßchindcrung
der Schwenkwirkung des Gehäuses durch den Anirieb.
Die Auswuchtvorrichtung der vorliegenden Erfindung arbeitet in der folgenden Weise: lmnn.r wenn es
notwendig ist, den drehbaren Teil 10 auszuwuchten.
werden die Klemmeinrichtungen freigelassen und das Teil 10 mit einer derartigen Geschwindigkeit angetrieben,
daß die Periode der Drehung die natürliche Frequenz der auf der Federstange 31 abgestützten, au?
Schleifscheibe und Spindelgehäusc bestehenden Korn bination übersteigt. Die Auswuchtgewichte 35 werder
dann freigelassen, damit sie sich in Lagen beweget können, in denen sie wirksam werden, Unwuchten de:
drehbaren Teiles auszugleichen. Anschließend wcrdei die Gewichte in ihren Lagen mittels des Stößels 31
(F i g. 2) festgeklemmt, wonach das Gehäuseteil 13 ai
dem Auflager 25 durch Entlasten des die Leitungen 5}
65 und 70 beaufschlagenden Hydraulikdruckes festgc klemmt. Das drehbare Teil ist nun ausgewuchtet un
die Maschine ist betriebsbereit.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Auswuchtvorrichtung zum Ausgleich vun rotierenden
Maschinenteilen, insbesondere Schleifscheiben, während der Drehung, bestehend aus einem
kreisförmigen auf einer schwingfähig gelagerten Spindel im Bereich des rotierenden Teiles vorgesehenen
Laufring und einer Anzahl von selbsteinsiellbaren
Gewichten, die in dem Laufring während der Rotation der Spindelrollen und derartige Lagen
darin einnehmen, daß llnwuehten des rotierenden Teiles korrigiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spindel (12) enthaltende
Gehäuseteil (13) im Bereich des vom rotierenden Teil (10, 11) abliegenden Endes der Spindel (12) um
eine senkrecht zur Spindelachse verlaufende Achse (26) schwenkbar an einem ortsfesten Auflager (25)
gelagert ist und daß im Bereich des anderen [Indes der Spindel \\2) eine Federslange (31) die Drehbe
wegung des Gehauseteils (13) um die senkrecht zur Spindelachse verlaufende Achse (26) begrenzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wahlweise beiätigbare Einrichtungen (42-59.
62-71), um das Gehäuseteil (13) nach erfolgtem Ausgleich an dem Auflager (25) festzuklemmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende der Federstange (31) in dem Auflager (25) und das andere Ende in dem Gehäuseteil
(13) ange· -dnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kraf.antrici für die Spindel (12) und eine Drehmoment'.kjpplup·? (75) zwischen dem
Kraftantrieb und der Spindel (Ii) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- ,15 zeichnet, daß die Schwenkachse des Gehäusctcils
(13) die Achse der Spindel (12) schneidet.
b. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentkupplung (75) im Bereich
des Schnittpunktes der Schwenkachse und der Achse der Spindel (12) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkverbindung zwischen Gehäuseteil (13) und Auflager (25) aus einer axial beweglichen
Welle (26) besteht und daß die Klemmvorrichtungen (42 bis 59. 62 bis 71) einen Betätigungsmechanismus
(62 bis 67) zum Bewegen der Welle (26) in Axialrichtung aufweisen, um das Gehäuseteil
(1.3) in Eingriff mit dem Auflager (25) zu bringen.
8. Vorrichtung nach Anspruch J. dadurch gekennzeichnet,
daß wahlweise beiätigbare Einrichtungen (67 bis 71) zur Erzeugung einer begrenzten Axialbewegung
der Federstange (31) vorgesehen sind, um das Spindelgehäuse (13) während des Ausgleichs-Vorganges
von dem Auflager (25) wegzubewegen.
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1972
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- 1972-08-30 FR FR7230771A patent/FR2160369B1/fr not_active Expired
- 1972-10-26 GB GB4932472A patent/GB1405947A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0203358A1 (de) * | 1985-04-29 | 1986-12-03 | Erwin Junker | Schleifrotor, bestehend aus Spindel und Schleifscheibenflansch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3731556A (en) | 1973-05-08 |
GB1405947A (en) | 1975-09-10 |
FR2160369A1 (de) | 1973-06-29 |
FR2160369B1 (de) | 1973-12-07 |
DE2225120A1 (de) | 1973-05-24 |
DE2225120C3 (de) | 1975-07-24 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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