DE520039C

DE520039C - Windschutzscheibenreiniger

Info

Publication number: DE520039C
Application number: DEG76075D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-04-09
Filing date: 1929-04-09
Publication date: 1931-03-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Windschutzscheibenreiniger mit hin und her beweglichen Wischstreifen. Es ist schon vorgeschlagen worden, neben dem Wischstreifen Rohre anzuordnen, die kleine Löcher in ihren Wandungen haben, aus denen warme Luft austreten kann, die eine Ansammlung von Schnee und Eis an der Windschutzscheibe verhütet. Die Erfindung ist eine neuartige

ίο und vorteilhaftere Konstruktion einer Einrichtung dieser Art und zeichnet sich dadurch aus, daß die auf die Glasscheibe einwirkende warme Luft dem gleichen Gehäuse zugeführt wird, das als Fassung für den Wischstreifen dient und aus dem die Luft durch Löcher gegen die Scheibe hin entweichen kann. Die Löcher sind bei der Erfindung in der der Windschutzscheibe gegenüberliegenden Wand einer Kammer angeordnet, die von dieser Wand und dem Wischstreifen begrenzt wird, wodurch Staub, Schmutz und Wasser nicht in die zur Luftzufuhr dienende Kammer des Gehäuses eindringen kann. Ferner sind zwecks Anwärmung der Luft im Innern des Gehäuses.

Heizkörper angeordnet, durch die die Luft, die schon vorher in bekannter Weise angewärmt sein kann, noch einmal eine zusätzliche Anwärmung erfährt, um ungehindert in sehr warmem Zustand gegen die Glasscheibe zu strömen.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.

Abb. ι ist ein Längsschnitt durch die ganze Anordnung.

Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch dem Wischer sowie durch den Teil der Windschutzscheibe, mit welchem der Wischer in Eingriff steht.

Abb. 3 ist eine Draufsicht auf das offene Ende des Wischers.

Abb. 4 ist eine Seitenansicht desselben, teilweise im Schnitt.

Abb. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Abb. 2.

Abb. 6 ist ein Teilschnitt durch ein Kraftfahrzeug, um eine besondere Ausführungsform des Lufterwärmers darzustellen.

Abb. 7 ist ein Querschnitt durch einen etwas anders konstruierten Wischer, und

Abb. 8 ist ein Teilschnitt nach Linie 8-8 der Abb. 7.

Das Gehäuse 1 des Windschutzscheibenwischers ist mit einer Wand 2 versehen, welche in der Nähe der Windschutzscheibe A liegt und im Querschnitt V-förmig ist. Diese Wand 2 erstreckt sich in das Gehäuse 1 hinein, so daß eine Wand 3 zwischen diesem Gehäuse 1 und der Glasscheibe A gebildet wird, wenn die Vorrichtung sich in Arbeitsstellung befindet. Der mittlere Teil der Wand 2 ist mit einer Nut 4 versehen, um eine Längskante des Wischstreifens 5 aufzunehnren. Die Seitenwände des Gehäuses laufen nach außen hin zusammen, so daß zwischen der Wand 2 und den Außenwänden des Gehäuses eine Kammer 6 entsteht, welche mit der Kammer 3 durch Löcher 7 in Verbindung steht, die in der Wand 2 angeordnet sind. In dem

engsten Teil der Kammer 6 ist ein Rohr 8 angeordnet, dessen unteres Ende 8' nach aufwärts abgebogen ist, während das obere Ende des Rohrs 8 durch einen Halsteil 9 hindurchgeht, welcher an dem oberen Ende des Gehäuses angeordnet ist. Das Rohr wird in irgendeiner Weise an dem Gehäuse befestigt. Das äußerste Ende des Halses 9 ist mittels einer Kupplung 11 mit einem biegsamen Rohr 10 verbunden, welches mit dem oberen Ende des Rohrs 8 und einem Rohr 12 in Verbindung steht, welches seinerseits an einen Ofen

13 angeschlossen ist, der die Auspuffleitung

14 des Kraftfahrzeugs in bekannter Weise umgibt. Das vordere Ende des Ofens 13 ist mit einem trichterförmigen Einlaßende 15 versehen, welches unmittelbar hinter dem Ventilator 16 liegt, der an dem vorderen Ende des Motors angeordnet ist, so daß ein Teil der von diesem Ventilator 16 geförderten Luft in den Trichter und somit in den Ofen eintritt. Die in den Ofen eintretende Luft wird durch die Auspuffgase erwärmt und geht dann durch die Rohre 12 und 10 in das Rohr 8, von wo aus sie aus dem unteren Ende 8' entweicht und in die Kammer 6 eintritt. Von dieser Kammer 6 strömt die ,erwärmte Luft durch die Öffnungen 7 in die Kammer 3 hinein, wo sie mit der Windschutzscheibe A in Berührung kommt und Eis und Schnee an der Scheibe zum Schmelzen bringt sowie irgendwelche Feuchtigkeit an derselben trocknet, und zwar findet diese Arbeit statt, während sich der Streifen 5 hin und her bewegt. Die Wand 2 ist an ihren äußeren Längskanten mit Prallplatten 17 versehen, welche die warmen Luftströme nach einwärts auf den Wischstreifen hinzu und gegen die Windschutzscheibe A richten.
Das Gehäuse 1 ist mit dem an sich bekannten Arm 18 versehen, welcher an der Welle 19 sitzt, durch welche der Wischer in Betrieb gesetzt wird, und zwar in bekannter Weise entweder mittels eines Motors oder von einer" handbetätigten Vorrichtung. In dem trichterförmigen Einlaßende·«! 5 des Ofens 9 wird ein Ventilator 20 angeordnet, welcher den Durchtritt der Luft durch den Ofen beschleunigt. An Stelle des in der Abb. 1 dargestellten Ofens kann man auch eine Rohrschlange 21 im Innern der Auspuffleitung 14' des Motors anordnen. Diese Rohrschlange 21 ist an ihrem vorderen, aus der Auspuffleitung herausragenden Ende mit einem Trichter 22 versehen:. Dieser Trichter ist so verlegt, daß ein Teil der von dem Motorventilator geförderten Luft in ihn eintritt und durch die Rohrschlange hindurchgetrieben wird, wobei die Luft von den Auspuffgasen des Motors erwärmt wird. Das rückwärtige Ende der Rohrschlange-21 ist mittels der Rohrleitung 12' mit dem Gehäuse der Wischvorrichtung verbunden. Ferner ist ein kleiner Ventilator 20' im Innern des Trichters angeordnet, um den Durchzug der Luft durch die Rohrschlange zu beschleunigen.

Wenn gewünscht, kann man. im Innern der Kammer 6 des Gehäuses 1 elektrische Heizelemente 23 anordnen, welche .die in die Kammer 6 eintretende erwärmte Luft noch weiter erwärmen. Die Heizelemente können an irgendeine geeignete Stromquelle angeschlossen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Windschutzscheibenreiniger mit Mn und her beweglichem Wischstreifen und neben dem Wischstreifen angeordneter Luftzufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Glasscheibe einwirkende Luft dem gleichen Gehäuse (1) zugeführt wird, das als Fassung für, den Wischstreifen (5) dient und aus dem die Luft durch Löcher (7) gegen die Scheibe hin entweichen kann.

2. Windschutzscheibenreiniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (7) in der der Windschutzscheibe gegenüberliegenden Wand (2) einer Kammer, die von dieser Wand (2) und dem Wischstreifen (5) begrenzt wird, angeordnet sind, wodurch Staub, Schmutz und Wasser nicht in die zur Luftzufuhr dienende Kammer (6) des Gehäuses eindringen kann.

3. Windschutzscheibenreiniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anwärmung der Luft im Innern des Gehäuses (1) Heizkörper (23) angeordnet sind, durch die die Luft, die schon vorher in bekannter Weise angewärmt sein kann, noch einmal eine zusätzliche Anwärmung erfährt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen