DE519878C - Schmiervorrichtung fuer Lager mit federndem Schmiermittelfoerderring - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schmiervorrichtungen für Lager mit federndem Schmiermittelförderring, der in zusammengedrücktem Zustande durch die Stirnöffnung des Lagergehäuses eingebracht werden kann. Die Erfindung bezweckt, in einfacher Weise einen guten Schmiermittelumlauf sicherzustellen. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Förderring mittels federnd nachgiebiger Stege an einem mit der Achse verbundenen Teile befestigt ist, und daß auf seiner Innenseite ein Abstreifer anliegt, der als doppelarmige Blattfeder mit nach unten abgebogenen zugespitzten Enden ausgebildet ist. Es wird bemerkt, daß es bereits bekannt ist, das Schmiermittel von starr mit der Achse verbundenen starren Schmiermittelförderringen mittels nachgiebig gegen diese gedrückter Abstreifer abzunehmen.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer Achslagerung erläutert, und zwar zeigt

Abb. ι einen Teillängsschnitt durch die Achslagerung und

as Abb. 2 einen Schnitt nach der gebrochenen Linie 2-2 der Abb. 1, von links gesehen.

In dem mit einer Lagerbuchse B versehenen Achsbüchsengehäuse A ist der Achsschenkel C gelagert, der außen eine Mutter D trägt. An dieser sitzen zwei einander im Durchmesser gegenüberliegende Stege E₁ an denen der Schmiermittelförderring F befestigt ist. Die Teile E und F bestehen aus federndem Werkstoff und sind miteinander, ebenso wie die Teile D und E₁ durch Schweißung verbunden. Im oberen Teile des Gehäuses A ist unter dem Ringe F eine doppelarmige Blattfeder C angeordnet, die sich gegen die innere Mantelfläche des Ringes F legt und zum Abstreifen des Schmiermittels dient, das dieser aus dem Sumpf a¹ fördert. Jedes Ende g¹ der Feder G ist nach unten abgebogen und zugespitzt (siehe Abb. 1), so daß das Schmiermittel leicht abtropft. Der Abstreifer G liegt über einer Wanne, die durch Seitenwände α², α³ 4-5 und einen nach oben gewölbten Boden α⁴ gebildet wird. Von den beiden tiefsten Stellen der Wanne führt je ein Kanal α⁵ nach unten in eine an der Lagerbüchse B vorgesehene Tasche b¹, die ihrerseits mit einer Schmiernut b'² an der Lagerfläche in Verbindung steht. Wie man ohne weiteres erkennt, ist die Anordnung so getroffen, daß das jeweilig an dem einen oder dem anderen Ende des Abstreifers G abgestreifte Schmiermittel dem darunter liegenden tiefen Teil der Wanne α², α³, α* und damit auf dem Wege a^B, h¹ der Schmierstelle b" zufließt, die auf der entsprechenden Seite des Lagers liegt, so daß also das Schmiermittel stets auf die Hälfte des Achsschenkeis C geleitet wird, dessen Oberfläche sich jeweilig nach oben bewegt. Das Ge-

*) Von dem Pjtentsitcher sind als die Erfinder angegeben worden:

Wilhelm Lübke in Essen-Bredeney und Gerhard Immand in Essen,

häuse A hat auf der außenliegenden Stirnseite eine Öffnung a^e von kreisförmigem Querschnitt, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Ringes F₁ wenn dieser seine gewöhnliche, kreisförmige Gestalt hat.

Beim Zusammensetzen der Lagerung wird der Ring F, der mit den Stegen E an dem umlaufenden Lagerteil D befestigt ist, so an

ίο diesen herangedrückt, daß die drei Teile durch die Öffnung a^a in das Gehäuse A eingebracht werden können. Infolge der federnden Ausbildung der Teile E und F kann somit die Öffnung a° verhältnismäßig klein gewählt werden. Dies bietet den Vorteil, daß das Gehäuse durch die Öffnung nur wenig geschwächt wird und das Schmiermittel im Gehäuse verhältnismäßig hoch stehen kann, ohne die Dichtungsfuge zwischen Deckel und Deckelöffnung zu berühren. Die beschriebene Anordnung des Abstreifers und insbesondere auch seine federnde Ausbildung bietet den Vorteil, daß der Ring F durch den Anlagedruck des Abstreifers G nur eine geringe Formänderung erfährt und ferner ein An- as liegen der beiden Teile F und G gegeneinander auch dann gewährleistet ist, wenn der Ring F etwas unrund ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι. Schmiervorrichtung für Lager mit federndem Schmiermittelförderring, der in zusammengedrücktem Zustande durch die Stirnöffnung des Lagergehäuses eingebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderring (F) mittels federnd nachgiebiger Stege (E) an einem mit der Achse (C) verbundenen Teile (D) befestigt ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen als doppelarmige Blattfeder (G) ausgebildeten Abstreifer, dessen Enden (g¹) nach unten abgebogen und zugespitzt sind und zu beiden Seiten der Achsmit-te im Förderring (F) anliegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen