DE519420C - Verfahren zur Gewinnung von Magnesia aus Dolomit - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Magnesia aus Dolomit

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/02Magnesia
    • C01F5/06Magnesia by thermal decomposition of magnesium compounds
    • C01F5/08Magnesia by thermal decomposition of magnesium compounds by calcining magnesium hydroxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling
    • C04B2/102Preheating, burning calcining or cooling of magnesia, e.g. dead burning

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von 1Vlagnesia aus Dolomit Zur Gewinnung von Magnesia aus Dolomit sind schon seit Jahrzehnten Verfahren bekannt, um die beiden Bestandteile des Dolomits, Kalk und Magnesia, zu trennen. Die meisten dieser Verfahren beruhen darauf, daß man einen der beiden Bestandteile in Lösung bringt.
  • So erhält man nach dem Pattinsonverfahren eine sehr reine Magnesia, indem man das Magnesiumoxv d in lösliches Magnesiuinbicarbonat überführt und dieses durch Filtration von dem unlöslichen kohlensauren Kalk trennt. Bei anderen Verfahren dient die verschiedene Löslichkeit der Sulfate und Sacharate zur Trennung. Auch durch Zugabe von Chlormagnesiumlösung zu gebranntem Dolomit kann man eine Trennung erreichen, weil hierbei eine Umsetzung nach der Gleichung Mg CL +CaO=MgO+CaCl stattfindet. Es geht also Kalk als Chlorcalcium in Lösung, während sich gleichzeitig Magnesiumhv Brat aus dem Chlormagnesium abscheidet. Schließlich ist auch vorgeschlagen worden, durch Auslaugen mit Wasser aus stark gebranntem Dolomit den Kalk zu entfernen oder aus halbgar gebranntem Dolomit die Magnesia zu gewinnen. Alle diese Verfahren erfordern jedoch umfangreiche Vorrichtungen und sind aus wirtschaftlichen Gründen wieder aufgegeben worden.
  • Im Gegensatz zu den eben genannten rein chemischen Verfahren ist außerdem vorgeschlagen worden, den Dolomit bei einer Tetnperatur zu brennen, bei der nur das Magnesiumcarbonat seine Kohlensäure abgibt. Dieses halbgar gebrannte Produkt wird gemahlen und einer Windsichtung unterzogen. Hierbei wird also die Trennung des Magnesiumoxvds vom kohlensauren Kalt, mit Hilfe der verschiedenen spezifischen Gewichte erzielt. Da der Unterschied der spezifischen Gewichte aber nicht groß genug ist, kann die Trennung jedoch nur sehr unvollständig sein.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wesentliche Verbesserung dieses Verfahrens. Nach der Erfindung wird der halbgar gebrannte und gemahlene Dolomit vor der Windsichtung mit so viel Wasser behandelt, daß das @vlagnesiumoxad in Hvdrat übergeht. Auch kann man gleichzeitig Kohlensäure darauf einwirken lassen, so daß basisches Magnesiumcarbonat entsteht. Auf diese Weise ist der Unterschied der spezifischen Gewichte der zu trennenden Teile so groß, daß die Trennung vollkommen gelingt, denn die so erhaltenen Magnesiumverbindungen haben gegenüber dem kohlensauren Kalk ein verhältnismäßig geringes spezifisches Gewicht.
  • Ausführungsbeispiele r. Der Dolomit wird auf 75o bis 8oo° erhitzt, da bei dieser Temperatur zwar das Magnesiumcarbonat entsäuert, das Calciumcarbonat jedoch nicht angegriffen wird. Die genaue Einhaltung dieser Temperatur ist in einem Drehofen ohne weiteres möglich. Dann wird das Brennprodukt gemahlen, das Magnesiumoxyd durch Wasser in Magnesiumhy droxyd übergeführt und etwa Überschüssiges Wasser durch Trocknen entfernt. Das vollkommen trockene Pulver wird den Windsichtern aufgegeben, in denen die Trennung des Magnesiumoxvds von dein kohlensauren Kalk erfolgt.
  • 2. Das wie unter I gebrannte und gemahlene Produkt wird in einem geschlossenen Behälter mit so viel Wasser angefeuchtet und unter Druck bei etwa 5o° mit Kohlensäure oder kohlensäurehaltigen Abgasen behandelt, daß das Magnesiumoxyd bzw: Hydroxyd in kristallisiertes neutrales Magnesiumcarbonat übergeht. Dieses wird beim Trocknen der feuchten Masse in basisches Carbonat übergeführt. Das getrocknete Produkt -wird zur Trennung der Magnesia vom Kalk den Windsichtern aufgegeben.
  • 3. Man kann dieses Verfahren schließlich in das bekannte Verfahren zur Herstellung von Magnesia carbonica aus Dolomit einflechten, indem man halbgar gebrannten Dolontit mit Kohlensäure behandelt, ihn hierbei ,aber in weniger Wasser aufschlämmt, als zur Auflösung der gesamten im Dolomit enthaltenen llägnesia erforderlich wäre, so daß ein Teil der Magnesia in dein Kalkrückstand verbleibt. Dieser Rückstand wird, nachdem die Magnesiabicarbon.atlauge durch Filtration davon getrennt worden ist, getrocknet und der Windsichtung unterzogen.

Claims (1)

  1. PATRNTAI`'SPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Magnesia aus Dolomit, bei welchem der Dolomit bei einer Temperatur gebrannt wird, bei der nur die Kohlensäure des Magnesiumcarbonates entweicht lind das Magnesiuinoxyd durch Windsichtung vom kohlensauren Kalk getrennt und danach calcini.ert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnesiumoxyd vor der Windsichtung in Magnesiumhydroxyd öder basisches Magnesiumcarbonat übergeführt wird.
DER75831D 1928-09-27 1928-09-27 Verfahren zur Gewinnung von Magnesia aus Dolomit Expired DE519420C (de)

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CS209680B1 (en) * 1979-06-14 1981-12-31 Vladimir Jiricek Method of removing the non-derisous components from the magnesite raw materials

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