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Bettfedernschleiß- und Sortiermaschine Gegenstand der Erfindung ist
eine Bettfedernsclileiß- und Sortiermaschine. Zweck der Erfindung ist, (las Schleißen
und Sortieren roher oder vor#ortierter Bettfedern in einem einzigen Arbeitsgang
auszuführen. Diesem Zweck dient sowohl die Vereinigung der Schleiß- und Sortiermaschine
wie die besondere Ausbildung der zum Schleißen und Sortieren dienenden Einzelvorrichtungen.
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Bisher wurde das Schleißen und Sortieren der Federn stets in getrennten
Maschinen ausgeführt, außerdem war es notwendig, die gröberen Teile des Federgemisches
wiederholt durch die Schleißmaschine gehen zu lassen. Dieses alles wird in der Maschine
nach der Erfindung zu einem einzigen fortlaufenden Arbeitsgang zusammengefaßt. Dazu
kommt, (Maß rlie wertvollen Daunen, die sich zum Teil erst in dem Schleißwerk bilden,
schon beim Schleißen durch die Fliehkraft ausgeschieden und aus der Schleißmaschine
getrennt abgesatigt «-erlen. -Vorzugsweise geschieht die Abführung erfindungsgemäß
in der -litte des Schleißwerkes, so daß die feinen Daunen überhaupt nicht oder kaum
mit den 'Messern des Schleißwerkes in Berührung kommen und nicht durch diese zerstört
werden.
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Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein Ausfiihrungsbeispiel einer vereinigten-Bettfedernschleiß-
und Sortiermaschine mit vorgeschalteter Dampf- und Reinigungsvorrichtung in axialem
L.Ingsschnitt dargestellt.
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Abb. 2 ist ein Oberschnitt nach der Linie 11-11 der Abb. i, v Abb.
3 ein Querschnitt nach der Linie 11_1-71I durch den Ventilator zum Abziehen der
Daunen, Abb.4 ein Schnitt nach der Linie IV-IV durch ein hinter die Schleiß- und
Sortiervorrichtung geschaltetes Schlag- und Frässchleitiwerk zur weiteren Zerkleinerung
der gröberen Bestandteile des Federgemisches.
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Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie S---V der Abb. -. in Pfeilrichtung
gesehen, der insbesondere die Lagerung und Verstellbarkeit ier Messer des Schlagkreuz-
un,l Frä sschleilawerkes zeit.
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_Abb. (-, ist zum Teil eine Seitenansicht zu A1A). ;, zum Teil ein
Schnitt nach der Linie VI-N I der ebb. 5.
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Das unter Umständen verunreinigte Pettfederngeinisch wird zunächst
auf den Einfülltisch r gebracht und gelangt von dort in die Dämpf- und Reinigungsvorriclituti-
?. Hier wird <las Federgemisch von festen Beimengungen, Schmutz und Unrat befreit,
und zwar nicht nur der Reinigung wegen, sondern auch weil dadurch die festen Beimengungen
später nicht die Messer der Schleißmaschine beschädigen oder zerstören. Die Dämpf-
und Reinigungsvorrichtung als solche ist bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
Ein Kehr 3 verbindet die Dämpf- >ind Reinigungsorrichtung mit einem Vorratsbehälter
.I, in (lern ein Haspel ; drehbar gelagert ist. Der Haspel dient dazu, die Federn
im Vorratsbehälter.I in Bewegung zu erhalten, damit sie mittel: Saugluft durch ein
Rohr 6 in die
Schleil3vorrichtung «-eiterbefördert «erden können.
Der von der Schleißvorrichtung erzeugte Unterdruck im Rohr 6 dient auch dazu, die
Federn durch das Rohr 3 in den Verratsbehälter überzusaugen. Der Behälter mit dein
Haspels bewirkt auch eine nochmalige Aussonderung etwa zufällig durch die Dämpf-,Lind
Reinigungsvorrichtung hindurchgegangener fester Teile, bevor sie in die Schleißvorrichtung
gelangen können.
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Um die Saugwirkung im Rohr 6 regeln zu können, ist dicht vor der Schleißvorrichtung
auf der Mündung des Rohres 6 ein verstellbarer Ring 7 angeordnet, der gestattet,
zwischen dem Ende des Rohres 6 und dem Zuführungsstutzen 7' der Schleißmaschine
einen mehr oder minder großen Luftspalt einzustellen. Wird der Ring 7 ganz hochgeschoben,
so wird das Ansaugen des Federgemisches ganz unterbrochen, wird er ganz auf den
Stutzen 7' gesenkt, so ist die Saugwirkung am größten.
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In der Schleißverrichtung befindet sich ein .Messerkreuz 8, das verhältnismäßig
schnell umläuft. Infolge des. Umlaufes dieses Messerkreuzes wird auch das Federgemisch
in eine kreisende Bewegung versetzt, und es tritt eine Fliehkraftsortierung ein,
d. h. die großen schweren Federn gehen nach außen, während die leichteren Daunen
in der Mitte zurückbleiben. Diese Daunen werden durch Schlitze 9 in der hohlen Welle
io des Messerkreuzes 8 mittel: eines Ventilators i i abgesaugt. Das Absaugen in
der Mitte unterstützt das Sortieren und verhindert, claß die feinen Daunen mit den
äußeren, mit hoher Umfangsgeschwindigkeit laufenden Teilen des Messerkreuzes in
Berührung kommen oder bleiben und zerschlagen werden.
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Die schwereren, außenliegenden und teilweise zerschlagenen Federn
gelangen weiter durch einen Kanal 12 in eine Schlagkreuz-oder Frässchleißmaschine
1d.. In dieser werden die Federn von Schlägern 1.5 an Messern 16 (Abb..I) vorbeigetrieben,
bis sie nach ausreichender Zerkleinerung durch die Schlitze 17 in den Abfiihrkanal
18 gelangen. Der Kanal 18 ist außen vorzugsweise zur weiteren Reinigung des Schleißgutes
durch ein Sieb 19 abgedeckt, an dem das Schleißgut durch den von den Schlägern 15
erzeugten Wind vorbeiretrieben wird. Aus dem Kanal 18 gelangt das Schleißgut durch
einen Stutzen 20 in eine Rohrleitung, Sammelkammer o. dgl.
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Zum Antrieb der Schleißvorrichtung dient eine Stufenscheibe 2i oder
ein anderes geeignetes Geschwindigkeitswechselgetriebe zum Antrieb des Haspels 5
und der Dämpf- und Reinigungsvorrichtung 2 eine Riemenscheibe 30.
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Die Messer 16 und ihre Lagerung sind in den Abb, 5 und 6 noch einmal
gesondert genauer dargestellt. Die Messer 16 werden von Scheiben 22 exzentrisch
getragen, die in den Seitenwänden 23 der Schleißvorrichtung 14 drehbar gelagert
sind. Die eine Scheibe 22 wird durch einen Ring 2,4 in einer entsprechenden Bohrung
der Wandung 23 festgehalten, während die andere Scheibe 22 mit einem Hebel 25 verbunden
ist, dessen Nabe die Scheibe wiederum in der Bohrung der Wand 23 festhält, während
der Hebel sonst zur Messereinstellung dient. Stellschrauben 26 dienen zur Einstellung
der Messer 16 in den Scheiben 22. Zum Schleifen können die Messer 16 nach Lösen
der Schrauben 26 seitlich herausgezogen werden.
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Die Hebel 25 sind mittels einer Bolzen-und Langlochverbindung 25'
sämtlich mit einem Einstellring 27 verbunden, so daß durch Drehen des Ringes 27
alle: Messer 16 gleichzeitig verstellt werden können. heben dem Ring 27 befindet
sich eine Skala 28 zum Anzeigen der Messereinstellung. Eine Klemmschraube 29 dient
zum Festhalten des Einstellringes 27 und der Messer 16 in der gewünschten Lage.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende: Nachdem
die Federn in der Dämpf- und Reinigungsvorrichtung 2 vorbehandelt und aufgelockert
sind, gelangen sie in den Vorratsbehälter 4., in dem eine weitere Auflockerung durch
den Haspel 5 stattfindet: unter Umständen werden dort infolge des großen Rauminhaltes
und der geringen Geschwindigkeit der Fortbewegung des Federgemisches noch weitere
feste Beimengungen ausgeschieden.
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Das noch unsortierte Federgemisch gelangt dann durch das Rohr 6 in
die Schleißvorrichtung, in deren ersten Teilen unter der Wirkung des Messerkreuzes
8 Daunen und schwerere Federn sortiert und unter der Saugwirkung des Ventilators
i z die Daunen in der Mitte abgesaugt werden.
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Die schwereren Federn werden dann in der geschilderten Weise in der
zweiten Stufe 14. der Schleißvorrichtung abermals zerteilt und mittels des Siebes
i9 von unerwünschten noch vorhandenen oder neu gebildeten Beimengungen befreit.
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Der Arbeitsgang der geschilderten Gesamtvorrichtung ist also einheitlich,
und vermöge der besonderen Ausbildung der ersten Stufe der Schleißvarrichtung wird
mit dem Schleißvorgang das Aussortieren der Daunen vereinigt, während in der zweiten
Stufe der Schleißvorrichtung der Schleißvorgang zu Ende gebracht wird. Das Enderzeugnis
des gesamten Arbeitsvorganges sind als einerseits Daunen, andererseits fertig geschlissene
und bereits weitgehend gereinigte grobe Federn.