DE519059C - Speicherdampfturbine - Google Patents

Speicherdampfturbine

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DE519059C
DE519059C DES87836D DES0087836D DE519059C DE 519059 C DE519059 C DE 519059C DE S87836 D DES87836 D DE S87836D DE S0087836 D DES0087836 D DE S0087836D DE 519059 C DE519059 C DE 519059C
Authority
DE
Germany
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steam
storage
turbine
cooling
power
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Expired
Application number
DES87836D
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English (en)
Inventor
Dr Waldemar Stender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE519059C publication Critical patent/DE519059C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K13/00General layout or general methods of operation of complete plants
    • F01K13/02Controlling, e.g. stopping or starting
    • F01K13/025Cooling the interior by injection during idling or stand-by
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/02Use of accumulators and specific engine types; Control thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Speicherdampfturbine Es ist bekannt, zur Deckung von Spitzen oder von ausgefallener Leistung in Kraftwerken Dampfspeicher aufzustellen und mit dem Speicherdampf sogenannte Speicherturbinen zu betreiben. Bei den Speicherturbinen sind zwei große Gruppen zu unterscheiden, nämlich solche. die den Speicherdampf nur als Zusatzdampf verarbeiten, im übrigen aber mit Frischdampf betrieben werden, und solche, die reine Speicherturbinen sind, also nur mit Speicherdampf arbeiten.
  • Die letzte dieser beiden Gattungen stellt besondere Anforderungen hinsichtlich des Aufbaues und Betriebes. Man muß dafür Sorge tragen, daß die Turbine im Bedarfsfalle sofort eingreift. Überlastungen der übrigen Maschinen also verhindert und ausgefallene Leistung sofort zu decken vermag. Das ist nur möglich, wenn die Turbine in den Pausen, in denen sie nicht zur Leistungsabgabe herangezogen wird, weiterläuft, so daß sie nicht erst angewärmt zu werden braucht und auch die Anlaufzeit in Fortfall kommt.
  • Auch die lastfreie Periode erfordert Dampf für die Turbine. Wenn man sie z. B. durch den mit ihr gekuppelten Generator, der in diesem Falle als Motor läuft, antreibt, so ist eine gewisse Dampfmenge zur Kühlung erforderlich. Verzichtet man auf den Antrieb von außen her oder steht ein solcher nicht zur Verfügung, so muß die zur Aufbringung der Leerlaufleistung erforderliche Dampfmenge, die in diesem Falle erheblich größer ist als im ersten Falle, der Turbine zugeführt werden. Bei reinen Speicherturbinen, auf die sich die Erfindung bezieht, wird also in der lastfreien Periode der Turbine der Speicherinhalt um die für die Kühlung bzw. für den Leerlauf erforderliche Dampfmenge vermindert, das Spitzendeckungsvermögen des Speichers für die zu erwartenden Belastungsspitzen also im Maße des Dampfbedarfs für Leerlauf oder Kühlung vermindert. Diese Einwirkung der Turbine auf den Speicher ist durchaus unerwünscht, da ihr kein Leistungsäquivalent gegenübersteht. jVill man die Belastungsspitzen voll decken, so bleibt nichts anderes übrig, als die Speicherkapazität um die Menge des Dampfbedarfs während der leistungsfreien Periode zu vergrößern, die Anlage also zu verteuern.
  • Aber auch bei der Lastperiode der Speicherturbine ist die Leerlaufleistung aufzubringen; denn die Leerlaufleistung stellt gewissermaßen eine konstante Grundlast der Turbine dar, wenn auch ihr proportionaler Anteil während der Lastperiode sehr klein ist. Um die Speicherkapazität möglichst weitgehend für die Spitzendeckung ausnutzen zu können, wäre es wünschenswert, den Speicher überhaupt von der Leerlaufleistung zu entlasten. Das läßt sich gemäß der Erfindung dadurch erreichen, daß die Speicherturbine mit einem durch Frischdampf beaufschlagten besonderen Schaufelungsteil versehen ist, der so bemessen ist, daß er keine freie Leistung an der Turbinenwelle abzugeben vermag, sondern lediglich die Leerlaufleistung "aufbringt. Es handelt sich bei dieser Turbinenkonstruktion also um etwas grundsätzlich anderes als um die sogenannte Zweidruckturbine, die mit Frischdampf uns Speicherdampf arbeitet und bei der der Frischdampf einen erheblichen Leistungsbetrag zur Abgabe an die Leistungsverbraucher aufbringt.
  • Die zur Deckung der Leistungsverluste dienende Frischdampfinenge kann weiter in der Turbine als Kühldampf des leerlaufenden Schaufelteiles verwendet werden. Die Gesamtdampfinenge hierzu zu verwenden, dürfte in vielen Fällen nicht nötig sein. Der überschüssige Teil wird dann durch eine Umführungsleitung unmittelbar in den Kondensator abgeführt oder zur Vorwärmung von Speisewasser oder für andere Zwecke verbraucht.
  • Gegenüber dem Antrieb der ),lomentanreserve in der lastfreien Periode durch ihren als Motor laufenden Generator ergibt sich der Vorteil, daß die Leerlaufleistung geringer wird, denn es brauchen nicht die elektrischen Verluste des Generators gedeckt zu werden. Die Verwendung eines Zwischengetriebes kompliziert den Aufbau und gestattet ini allgemeinen auch nur einen Lauf bei niedrigerer als der Betriebszahl, so daß bei Übernahme der Last zunächst einmal die Beschleunigungsarbeit aufgebracht werden muß, so daß eine Verzögerung bei der Lastübernahme eintritt. Wollte nian aber, um für den Leerlauf die Speicherkapazität nicht zu verringern, die Speicherturbine unmittelbar mit Frischdampf betreiben, so wäre zunächst eine verwickelte Umschaltvorrichtung erforderlich, um die Turbine bei Lastübernahme vom Frischdampfnetz abzuschalten und auf den Speicher zu schalten. Außerdem würde die Leerlaufdampfmenge größer sein müssen, da die Speicherturbine für andere als Frischdampfverhältnisse gebaut ist und Frischdampf also nur mit schlechtem Wirkungsgrad verarbeitet werden könnte. Der getrennte Schaufelungsteil kann dagegen mit bestem Wirkungsgrad hergestellt werden, sodaß füir die Deckung der Leerlaufleistung der geringste Energiebedarf auftritt, die Speicherkapazität nicht verringert wird und die Turbine mit annähernder Betriebsdrelizahl dauernd läuft.
  • Ein Schaltbild einer Anlage gemäß der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Eine Kesselanlage i versorgt eine oder eine Reihe von Hauptmaschinen 2, die als normal auf Leistung geregelte Kondensationsmaschinen ausgebildet sind. Überschußdampf des Frischdampfnetzes 3 wird in den Speicher d. eingeleitet, aus dem er in Zeiten von Belastungsspitzen entnommmen wird. Er dient dann zum Betrieb der Speicherturbine 5.
  • Um eine sofortige Übernahme auf Belastungsspitzen durch die Maschine 5 zu ermöglichen, muß diese dauernd leer mitlaufen. Um den Speicher d. nicht durch Entnahme der Leerlaufdampfmenge zu entladen, ist gemäß der Erfindung mit der Speicherturbine 5 ein besonderer Frischdampfteil6 gekuppelt, der über die Leitung 7 an das Netz 3 angeschlossen ist. Die Maschine 6 verarbeitet nur soviel Dampf, als zur Deckung der Leerlaufverluste der Maschine 5 erforderlich ist. Ein Teil des Abdampfes der Maschine 6 wird über die Leitung 8 in die Turbine 5 geleitet Und dient in dieser als Kühldampf. Der zur Kühlung nicht benötigte Teil des Abdampfes der Maschine 6 wird einem Speisewasservorwärmer zugeführt und seine Wärme auf diese Weise zurückgewonnen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Momentanreserve dienende Speicherturbine, die in der lastfreien Periode annähernd auf Betriebsdrehzahl gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen getrennten, durch Frischdampf beaufschlagten Beschaufelungsteil (6) besitzt, der so bemessen ist, daß er nur die Leerlaufleistung des Maschinensatzes deckt.
  2. 2. Speicherturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdampf des mit Frischdampf beaufschlagten, die Leerlaufleistung erzeugenden Beschaufelungsteiles oder ein Teil davon zur Kühlung des leerlaufenden Schaufelungsteiles der Speicherturbine dient, wobei der zur Kühlung nicht verwandte Teil des Abdampfes unmittelbar in den Kondensator abgeführt oder einem Speisewasservorwärmer oder anderen Verbrauchern zugeführt wird.
DES87836D 1928-10-03 1928-10-03 Speicherdampfturbine Expired DE519059C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0083109A2 (de) * 1981-12-29 1983-07-06 Hitachi, Ltd. Kombinierte Anlage mit Dampf- und Gasturbine, gekoppelt durch eine gemeinsame Welle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0083109A2 (de) * 1981-12-29 1983-07-06 Hitachi, Ltd. Kombinierte Anlage mit Dampf- und Gasturbine, gekoppelt durch eine gemeinsame Welle
EP0083109A3 (en) * 1981-12-29 1985-04-17 Hitachi, Ltd. Combined plant having steam turbine and gas turbine connected by single shaft

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