DE2415269A1 - Antrieb grosser arbeitsmaschinen - Google Patents

Antrieb grosser arbeitsmaschinen

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DE2415269A1
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steam
throughput
drive
pressure
turbine
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DE2415269A
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English (en)
Inventor
Karlheinz Dr Ing Suttor
Manfred Dipl Ing Weichsel
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Kraftanlagen AG
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Kraftanlagen AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01D15/10Adaptations for driving, or combinations with, electric generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • "Antrieb großer Arbeitsmaschinen?? Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb großer Arbeitsmaschinen für Industriebetriebe oder öffentliche Versorgungsunternehmen, insbesondere den Antrieb durch Dampfkraftmaschinen.
  • Es sind elektromotorische Antriebe für große Arbeitsmaschinen bekannt, die aus dem betriebseigenen oder dem öffentlichen Netz mit elektrischer Energie versorgt werden. Der Aufstellungsort dieser Antriebsmaschinen ist aufgrund der elektrischen Antriebsenergie weitgehend frei wählbar. Einen Nachteil des elektrischen Antriebs bilden Generator- und Motorverluste.
  • Gleichfalls bekannt sind Antriebe großer Arbeitsmaschinen durch Dampfkraftmaschinen, insbesondere Gegendruck- oder Kondensationsdampfturbinen. Hierbei wird zwischen zwei Dampfschienen unterschiedlichen Drucks eine Dampfturbine eingeschaltet, deren Welle mit der Arbeitsmaschine gekuppelt ist. Die Dampfturbine wird leistungsgeregelt, d.h. es wird der Dampfturbine nur so viel Dampf aus dem Netz höheren Drucks zugeführt, wie zur Deckung des jeweiligen Leistungsbedarfs der Arbeitsmaschine erforderlich ist.
  • Diese Regelungsart hat zur Folge, daß die durch den Antrieb der Arbeitsmaschine in das Dampfnetz niedrigeren Drucks eingespeiste Dampfmenge vom Leistungsbedarf der Arbeitsmaschine abhängt. Überschreitet die im Netz niedrigeren Drucks benötigte Dampfmenge den Dampfdurchsatz durch die Turbine, so ist in das Niederdrucknetz über ein Reduzierventil zusätzlich Dampf als sogenannter Zusatzdampf einzuspeisen. In diesem Fall bleibt die Arbeitsfähigkeit des Zusatzdampfes ungenutzt. Übersteigt dagegen der Dampf -durchsatz durch die Turbine den Dampfbedarf des Niederdrucknetzes, so ist die überschüssige Dampfmenge über ein Sicherheitsventil abzuleiten.
  • Der Antrieb durch eine Dampfturbine vermeidet gegenüber einem elektromotorischen Antrieb bei Deckung des Energiebedarfs aus dem betriebseigenen Kraftwerk Generator- und Motorverluste.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Netz niedrigeren Drucks entlastet wird, wenn man den Dampfturbinenantrieb weit entfernt von der Energiezentrale anordnet.
  • Die Erfindung ist von der Aufgabe ausgegangen, diejenigen Energieverluste zu vermeiden, die bei Differenzen im Durchsatz von Dampfturbine und Dampfbedarf des Niederdrucknetzes bzw. Niederdruckverbrauchers in herkömmlichen Anlagen auftreten.
  • Der Antrieb großer Arbeitsmaschinen gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an die Arbeitsmaschine eine Dampf -kraftmaschine und ein Asynchronmotor angekuppelt sind, der unterhalb der synchronen Drehzahl als Motor und oberhalb derselben als Generator arbeitet.
  • Im Normalbetrieb treibt die Dampfkraftmaschine die Arbeits -maschine an. Gegenüber einem elektromotorischen Antrieb werden elektrische Generator- und Motorverluste vermieden.
  • Bei Ausfall eines Antriebsaggregats ist das zweite unmittelbar einsatzbereit, der Betrieb kann jederzeit aufrechterhalten werden, und ein zusätzliches Reserve-Antriebsaggregat entfällt, wenn der elektromotorische Antrieb für die volle Leistung der Arbeitsmaschine bemessen ist. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Asynchronmotor über eine Sicherheitsschaltung mit Spannungsdberwachung zusätzlich an das öffentliche Stromnetz anzuschließen. In diesem Fall wird die Arbeitsmaschine durch den Asynchronmotor auch dann angetrieben, wenn die Betriebsdampfversorgung und die Eigenstromversorgung gleichzeitig ausfallen, In Weiterentwicklung des Haupterfindungsgedankens wird bei Einschaltung der Dampfkraftmaschine zwischen ein Hoch-und ein Niederdruckdampfnetr der Dampfdurchsatz durch die Dampfkraftmaschine abhängig vom Druck im nachgeschalteten Dampfnetz geregelt. Auf diese Weise wird ins Dampfnetz niedrigeren Drucks stets so viel Dampf eingespeist, daß der Gegendruck im Netz konstant bleibt. Das Dampfnetz niedrigeren Drucks wird günstig belastet, der Gegendruck an der Hauptturbine kann entsprechend niedriger gehalten und gleichzeitig die Abgabe elektrischer Leistung erhöht werden.
  • Durch diese Gegendruckregelung werden die Nachteile einer Drosselregelung über ein Reduzierventil vermieden. Zugleich ist gewährleistet, daß der Dampf, der zur Aufrechterhaltung des Gegendrucks ins Dampfnetz niedrigeren Drucks geleitet wird, in der Antriebsturbine stets Arbeit leistet.
  • Arbeitet die Dampfturbine demgegenüber auf einen Kondensator, so wird eine nicht von dem Kraftbedarf der Arbeitsmaschine, sondern von einer anderen Leistungsgröße, z.B. einer elektrischen Bezugsleistung nachgeschalteter Terbraucher abhängige Regelung gewählt. Als derartige Leistungsgröße kommt beispielsweise der Stromverbrauch der an den Generator der Hauptturbine angeschlossenen Verbraucher infrage.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist in der Figur der Antrieb einer Arbeitsmaschine durch eine Gegendruckturbine als Beispiel für eine Dampfkraftmaschine dargestellt.
  • Der Dampferzeuger (1) speist Dampf mit dem Druck Pl ins Dampf netz ein. An das Netz mit dem Druck Pl ist als Dampfverbraucher eine Hauptdampfturbine (2) angeschlossen, die den Generator ()) antreibt. Der der Hauptdampfturbine zugeleitete Dampf entspannt sich in der Hauptdampfturbine (2) auf den Druck p2 einer Prozeßdampfschiene.
  • Zwischen beiden-Dampfnetzen ist eine zweite Dampfturbine (4) eingeschaltet, die mit der Arbeitsmaschine (5) gekuppelt ist.
  • An die Arbeitsmaschine (5) ist auch ein Drehstromasynchronmotor (6) angekuppelt, der ebenso wie die Antriebsturbine auf den maximalen Leistungsbedarf der Arbeitsmaschine ausgelegt ist.
  • Die Antriebsturbine der Arbeitsmaschine ist gegendruckgeregelt.
  • Der Druckmesser (8) mißt den Druck p2 und meldet den Istwert an den Druckregler (9). Über das Absperrorgan (7) - hier als Ab -sperrorgan mit Motorantrieb dargestellt - wird der Dampfturbine stets so viel Dampf zugeführt, daß der Druck p2 eingehalten wird.
  • Liegt die der Arbeitsmaschine durch die Turbine zugeführte Leistung unter der erforderlichen Leistung, so wird die restliche Leistung durch den Asynchronmotor gedeckt. Die Gegendruckrege -lung läßt eine höhere als zur Deckung des Leistungsbedarfs der Maschine erforderliche Dampfzufuhr zur Turbine zu, sobald der Dampfdruck p2 absinkt. Überschreitet die Leistung der Antriebsturbine den momentanen Leistungsbedarf der Arbeitsma -schine, so steigt die Drehzahl des Asynchronmotors über die synchrone Drehzahl hinaus. Der Asynchronmotor arbeitet in diesem Fall als Generator und gibt Strom in das Netz ab.

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    X Antrieb großer Arbeitsmaschinen für Industriebetriebe oder öffentliche Versorgungsunternehmen durch Dampfkraftmaschinen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß an die Arbeitsmaschine eine Dampfkraftmaschine und ein Asynchron -motor angekuppelt sind, der unterhalb der synchronen Drehzahl als Motor und oberhalb derselben als Generator arbeitet.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1 mit einer zwischen Hoch- und Niederdrucknetz eingeschalteten Dampfkraftmaschine, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der ausgangsseitige Dampfdruck den Dampfdurchsatz durch die Dampfkraftmaschine regelt.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 1 mit einer zwischen Hochdrucknetz und Kondensator eingeschalteten Dampfkraftmaschine, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine elektrische Leistungsgröße nachgeschalteter Verbraucher den Dampfourchsatz durch die Dampfkraftmaschine regelt.
    L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005122389A1 (de) * 2004-06-11 2005-12-22 Alstom Technology Ltd Verfahren zum betrieb einer kraftwerksanlage

Cited By (3)

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WO2005122389A1 (de) * 2004-06-11 2005-12-22 Alstom Technology Ltd Verfahren zum betrieb einer kraftwerksanlage
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