DE518975C - Heissdampfreglerventil - Google Patents
HeissdampfreglerventilInfo
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- DE518975C DE518975C DESCH90265D DESC090265D DE518975C DE 518975 C DE518975 C DE 518975C DE SCH90265 D DESCH90265 D DE SCH90265D DE SC090265 D DESC090265 D DE SC090265D DE 518975 C DE518975 C DE 518975C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/18—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source
- G05D16/187—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source using pistons within the main valve
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/024—Controlling the inlet pressure, e.g. back-pressure regulator
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf entlastete Heißdampfreglerventile, insbesondere für Lokomotivüberhitzer.
Diese Ventile lassen in geöffnetem Zustande den überhitzten Dampf aus der Einströmkammer übertreten, an
welche die zum Schieberkasten der Maschinenzylinder führenden Dampfrohre angeschlossen
sind. Damit das Öffnen der Reglerventile einen geringen Kraftaufwand erfordert, sind
sie'mit einer besonderen Entlastungsvorrichtung versehen, die bei einer bekannten Ausführung
aus einem auf der Ventilspindel •sitzenden Ausgleichkolben besteht, der in einer Zwischenwand geführt ist, welche die
Verteilungskammer von der Gegendruckkammer des Ventilgehäuses trennt. In die Gegendruckkammer
strömt beim Öffnen eines Hilf sventils Heißdampf ein, so daß der auf dem Ventilkörper und dem Ausgleichkolben
lastende Dampfdruck sich gegenseitig ausgleicht. Da ferner der in der Verteilungskammer herrschende niedere Druck auf die
einander zugekehrten Seiten des Ventilkörpers und des Ausgleichkolbens einwirkt, so ist das
Ventil vollständig entlastet und kann leicht angehoben werden.
Beim Öffnen des Ventils tritt der Ventilkörper in die Einströmkammer ein, so daß
nunmehr der hohe Druck in dieser Kammer auch auf die Unterseite des Ventilkörpers einwirkt.
Obwohl durch den vom Ventil freigegebenen Spalt Dampf aus der Einströmkammer in die Verteilungskammer übertreten
kann, bleibt der Druck in. der Verteilungskammer zunächst noch verhältnismäßig nied-
rig, weil die geringe übertretende Dampf-. menge sofort zum Schieberkasten abströmt.
Bei Lokomotiven, wie z. B. den Mallet-Lokomotiven, bei welchen die Schieberkastenrohre
verhältnismäßig groß sind, dauert es deshalb eine geringe Zeit, bis der volle Dampfdruck
auch in der Verteilungskammer hergestellt ist. Während dieser Zeit ist das Ventil nicht entlastet.
Es ist vielmehr ein einseitiger Über-r druck vorhanden, welcher das Ventil in die
Offenstellung zu reißen sucht. Besteht eine zwangläufige Verbindung zwischen der Ventilspindel
und dem zugehörigen Steuerdaumen, so wird ein heftiger Ruck auf das Steuergestänge ausgeübt. Liegt die Ventilspindel
lediglich kraftschlüssig auf dem Steuerdaumen auf, so wird die Ventilspindel von
dem Steuerdaumen abgehoben. Um diese Störungen auszuschließen, sind gemäß der Erfindung zwischen dem Ausgleichkolben des
Reglerventils und seiner Führung Überströmnuten vorgesehen, die bei geschlossenem
Reglerventil abgesperrt sind, aber unmittelbar nachdem das Ventil zu öffnen beginnt, eine
Verbindung zwischen der Verteilungskammer und der Gegendruckkammer herstellen. Durch
Vermittlung dieser Überströmnuten wird sehr schnell ein Druckausgleich zwischen den beiden
Kammern hergestellt, so daß auch auf beiden Seiten des Ausgleichkolbens der gleiche
Druck herrscht und das Ventil ebenso entlastet ist wie vor dem Beginn der öffnungs- ·
bewegung. Die Überströmnuten können ent-
weder in der Führung des Ausgleichkolbens oder am Ausgleichkolben selbst vorgesehen
sein.
Es ist ein als Schnellschlußsicherheitsventil für Förderungsvorrichtungen bestimmtes
Doppelventil bekannt, bei dem das eine Ventil als ein mit Nuten versehener Kolbenschieber
ausgebildet ist. Hierbei sind die Nuten vorgesehen, um bei geöffnetem Ventil einen Weg
ίο für den durch die Dampfleitung zu dem
Steuerorgan der Antriebsmaschine der Fördervorrichtung strömenden Dampf freizugeben.
Eine besondere Gegendruckkammer, in die erst nach Öffnen eines Hilfsventil
1.5 Dampf einströmt, ist nicht vorhanden, und eine Entlastung des Schnellschlußventils ist
nicht beabsichtigt und durchgeführt, da dieses Ventil ständig unter Gewichtsbelastung steht,
um im Bedarfsfalle ein schnelles, selbsttätiges Schließen zu ermöglichen.
Andererseits ist es bekannt,, bei einem entlasteten Reglerventil, dessen Ausgleichkolben
zwischen einer Gegendruckkammer und einer Austrittskammer angeordnet ist, dem Kolben
in seiner Führung so viel Spiel zu geben, daß zwischen Kolben und seiner Führung Dampf
von der Gegendruckkammer zur Austrittskammer überströmen kann. Diese Anordnung
bezweckt, auch bei geschlossenem Reglerventil Dampf zur Maschine geben zu können, Sie
vermag aber nicht die für die Erfindung eigentümliche Wirkung beim Öffnen des Ventils
auszuüben, die darauf beruht, daß in der
Art der Belastung des Ausgleichkolbens vor
dem Öffnen und nach Beginn des öffnens ein scharfer Wechsel stattfindet. Im Gegensatz
dazu ist bei dem bekannten Ventil die Art der Belastung des Ausgleichkolbens unmittelbar
vor dem Öffnen und nach Beginn des Öffnens gleich. Nimmt man an, daß das Spiel
zwischen dem Ausgleichkolben und seiner zylindrischen Führung so groß ist, daß eine
erhebliche Dampfmenge aus der Gegendruckkammer zur Verteilungskammer überströmen
kann, so wird schon vor dem öffnen des
Hauptventils die Entlastung teilweise aufgehoben, weil ein gewisser Druckausgleich
zwischen den beiden Seiten des Ausgleichkolbens stattfinden kann. Bei nur teilweiser
Entlastung ist aber das Öffnen des Hauptventils erschwert. Bei dem Ventil gemäß
der Erfindung wirkt dagegen vor Beginn der Öffnungsbewegung der volle Dampfdruck auf
die Unterseite des Ausgleichkolbens, so daß das Hauptventil vollständig entlastet ist.
Würde andererseits bei dem bekannten Ventil das Spiel zwischen dem Ausgleichkolben und
seiner zylindrischen Führung so klein sein, daß nur eine sehr geringe Dampfmenge überströmen
kann, so würde auch während der Öffnungsbewegung des Hauptventils kein
merklicher Einfluß auf die Druckverhältnisse
in der Verteilungskammer durch den durch den Spielraum übertretenden Dampf zu erwarten
sein. Die durch die Überströmnuten der Erfindung erreichte Wirkung würde sich
also nicht erzielen lassen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι ist eine zum Teil im senkrechten Schnitt durch das Reglerventilgehäuse
gehaltene Vorderansicht -des vor der Rauchkammerrohrwand einer Lokomotnre liegenden
Teiles der Überhitzeranordnung. Abb. 2 ist der zugehörige mittlere Längsschnitt. Abb. 3
zeigt einen entsprechenden Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Ventilgehäuses.
In den Abb. 1 und 2 bezeichnet 1 den Überhitzersammelkasten,
der in üblicher Weise in der Rauchkammer 2 vor der Rauchkammerrohrwand
angeordnet ist. Der vom Kessel kommende Dampf wird der Naßdampfkammer
ia des Sammelkastens durch das Dampfrohr 3 zugeleitet und durchströmt dann die in
den Rauchrohren liegenden Überhitzerelemente 4, um im überhitzten Zustande durch
die den Sammelkasten mit dem Reglergehäuse verbindenden Kanäle 5 in die Einströmkammer
6 des Reglergehäuses 7 zu gelangen. Das Reglergehäuse ist durch zwei waagerechte
Zwischenwände 8 und 9 unterteilt. Die obere Zwischenwand 8 trennt die Einströmkammer
6 von der Verteilungskammer 10, von welcher die zur Maschine führenden Schieberkastenrohre
11 ausgehen. Durch die untere Zwischenwand 9 wird die Verteilungskammer
10 von der Ausgleichkammer 12 getrennt. Von der Einströmkammer 9 führt zur Gegendruckkammer
12 eine Verbindung 13 (Abb. 1), die durch das Hilfsventil 14 gesteuert wird.=
Die Reglerventile sind zwischen der Einströmkammer 6 und der Verteilungskammer 10 eingeschaltet.
Die Ventilsitze für die tellerförmigen Reglerventile 16 werden durch Büchsen
15 gebildet, die in entsprechende Öffnungen der Zwischenwand S eingesetzt sind. Durch
einen oberen zapfenförmigen Ansatz ist jedes Ventil in einer Bohrung eines Ventilgehäusedeckels
17 geführt. Gleichachsig zu jedem Ventilsitz 15 liegt in der Zwischenwand 9 eine
zylindrische Führung 18 für den auf der Ventilspindel sitzenden Ausgleichkolben 20. Der
über die Wand 9 nach oben vorstehende Teil dieser Führung ist mit senkrechten Schlitzen
19 versehen. Das in die Gegendruckkammer 12 hineinragende untere Ende der Ventilspindel
trägt zwei Anschläge 21, zwischen welche ein auf der Steuerwelle 23 sitzender Steuerdaumen
22 eingreift. Die Steuerwelle 23 erstreckt sich quer durch die Gegendruckkammer 12. Ihr dampf dicht durch den Rauche
kamiiiermantel nach außen geführtes Ende ist
mit dem Hebel'24 des Steuergestänges verbunden. Durch eine Drehung der Daumenwelle
23 entgegen dem Uhrzeigersinne werden das Hilfsventil 14 und die Reglerventile 16
geöffnet. Die Anordnung der Steuerdaumen ist dabei so getroffen, daß zunächst das Hilfsventil
geöffnet wird, so daß Heißdampf aus der Einströmkammer 6 des Reglergehäuses in
ίο die Gegendruckkammer 12 überströmen kann,
wodurch die Reglerventile entlastet werden. Durch eine weitere Drehung der Daumenwelle
können dann die Reglerventile in der gewählten Reihenfolge mit geringem Kraftaufwand
geöffnet werden.
Wie insbesondere aus Abb. 1 ersichtlich ist, sperren die Ausgleichkolben 20 bei geschlossenen
Reglerventilen die Überströmnuten 19 ab. Die Reglerventile sind also entlastet, nachdem
so durch das geöffnete Hilfsventil 14 Dampf aus
der Einströmkammer 6 in die Gegendruckkammer 12 eingetreten ist. Nachdem ein
Reglerventil um einen gewissen Betrag angehoben ist, beginnt die untere Kante des
Ausgleichkolbens die Überströmnuten 19 von ihrem unteren Ende her freizulegen, so daß
auch durch die Überströmnuten Dampf aus der Gegendruckkammer 12 in die Verteilungskammer 10, in die bereits Dampf aus der Ein-
strömkammer eintritt, übertreten kann. Diese zusätzliche Dampfeinströmung führt einen beschleunigten
Druckausgleich zwischen der Gegendruckkammer 12 und der Verteilungskammer
10 herbei. Sehr bald nach dem Hubbeginn des Reglerventils wirken also sowohl
auf die beiden Seiten des Ausgleichkolbens 20 wie auf die beiden Seiten des Tellerventils
die gleichen Drucke, so daß das Ventil, praktisch, genommen, während des gesamten
Hubes entlastet ist und Kräfte, welche ein ruckweises Öffnen des Ventils herbeizuführen
streben, und die damit verbundenen Nachteile nicht auftreten.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 sind die Uberströmnuten 19' nicht wie bei der beschriebenen
Ausführungsform in der zylindrischen Führung 18' des Ausgleichkolbens,
sondern im unteren Teil des Führungskolbens 20' selbst vorgesehen. Die Wirkungsweise
der Anordnung wird dadurch nicht beeinflußt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Entlastetes Heißdampfreglerventil, dessen Ausgleichkolben in einer die Gegendruckkammer von der Verteilungskammer des Reglergehäuses trennenden Zwischenwand geführt ist und erst unter der Wirkung des nach Öffnen eines Hilfsventils in die Gegendruckkammer einströmenden Dampfes das geschlossene Reglerventil entlastet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgleichkolben und seiner Führung Überströmnuten (19 bzw. 19') vorgesehen sind, die bei geschlossenem Reglerventil abgesperrt sind und unmittelbar, nachdem das Reglerventil zu öffnen beginnt, eine Verbindung zwischen der Gegendruckkammer (12) und der Verteilungskammer (10) herstellen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH90265D DE518975C (de) | 1929-05-09 | 1929-05-09 | Heissdampfreglerventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH90265D DE518975C (de) | 1929-05-09 | 1929-05-09 | Heissdampfreglerventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518975C true DE518975C (de) | 1931-02-21 |
Family
ID=7444353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH90265D Expired DE518975C (de) | 1929-05-09 | 1929-05-09 | Heissdampfreglerventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518975C (de) |
-
1929
- 1929-05-09 DE DESCH90265D patent/DE518975C/de not_active Expired
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