DE518801C - Verfahren zur UEbertragung elektrischer Energie aus einem Erregerkreis in einen abstimmbaren Aufnahmekreis - Google Patents
Verfahren zur UEbertragung elektrischer Energie aus einem Erregerkreis in einen abstimmbaren AufnahmekreisInfo
- Publication number
- DE518801C DE518801C DEW73332D DEW0073332D DE518801C DE 518801 C DE518801 C DE 518801C DE W73332 D DEW73332 D DE W73332D DE W0073332 D DEW0073332 D DE W0073332D DE 518801 C DE518801 C DE 518801C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit
- frequency
- excitation circuit
- transmission
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J3/00—Continuous tuning
- H03J3/02—Details
- H03J3/06—Arrangements for obtaining constant bandwidth or gain throughout tuning range or ranges
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H2/00—Networks using elements or techniques not provided for in groups H03H3/00 - H03H21/00
- H03H2/005—Coupling circuits between transmission lines or antennas and transmitters, receivers or amplifiers
- H03H2/008—Receiver or amplifier input circuits
Landscapes
- Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
- Near-Field Transmission Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Anordnungen zur Übertragung elektrischer
Energie aus einem Erregerkreis in einen abstimmbaren Aufnehmekreis innerhalb eines Bereiches
oder Bandes von verschiedenen Frequenzen.
Im besonderen ist Gegenstand der Erfindung die Übertragung der Energie derart zu gestalten,
daß sie in einem jeweils gewünschten Übertragungsverhältnis erfolgt. Die Erfindung gestattet,
jedes gewünschte Energieübertragungsverhältnis bei veränderlicher Frequenz in einem
großen Frequenzbereich zu erzielen, und zwar so, daß die elektrischen Größen des Kreises
einmalig bestimmt und entsprechend gewählt werden können, so daß lediglich durch Betätigung
eines Abstimmkondensators im zweiten Kreis sich die jeweils gewünschten Übertragungsverhältnisse
ergeben.
Es wird dies der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß der Aufnehmekreis auf den Erregerkreis,
beispielsweise in einer Radioanlage der Antennenkreis, mittels zweier Kopplungen zugleich
rückwirkt, von denen die eine eine mit der Frequenz zunehmende, die andere eine mit der
Frequenz abnehmende Rückwirkung hat und daß die für die verschiedenen Frequenzen sich
ergebenden Abhängigkeiten der Energieübertragungen für beide Kopplungsarten so gewählt
sind, daß die aus diesen Übertragungen summierte Gesamtrückwirkung einer vorbestimmten
Gesetzmäßigkeit entspricht.
Eine bevorzugte wertvolle Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn der Aufnehmekreis
auf den Erregerkreis sowohl kapazitiv als auch induktiv rückwirkt.
Bei den bekannten induktiven Kopplungen nimmt der Betrag der Energieübertragung
zwischen beiden Kreisen mit der Frequenz der Ströme ab, deren Energie zu übertragen ist,
so daß derartige Systeme nur an einer Stelle eines Bandes oder eines Bereiches verschiedener
Frequenzen brauchbar sind, für die das System bestimmt ist. Im besonderen kann man dies
bei gewöhnlichen Radioempfangsanlagen beobachten, die aus einer Anzahl hintereinander
angeordneter Kreise bestehen, die in einem bestimmten Frequenzbereich abstimmbar und
induktiv miteinander gekoppelt sind. Im allgemeinen sind diese Systeme bei hohen Frequenzen
brauchbar, sie fallen aber bei niederen Frequenzen erheblich ab. Werden dagegen die
Kreise kapazitiv gekoppelt, so läßt sich zeigen, daß hier die übertragene Energie mit abnehmender
Frequenz zunimmt. Werden nun gemäß der Erfindung zwei Kopplungen zugleich angewendet,
von denen die eine, wie die induktive, mit der Frequenz zunimmt, die andere, wie die
kapazitive, eine mit der Frequenz abnehmende Rückwirkung hat, und werden die für die verschienenen
Frequenzen sich ergebenden Abhängigkeiten der Energieübertragungen für beide Kopplungsarten geeignet gewählt, so läßt
sich die Übertragungsanordnung so einstellen, daß die aus den beiden Kopplungen summierte
Gesamtrückwirkung einer vorbestimmten Gesetzmäßigkeit entspricht.
ίο In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht, das zur Erläuterung der Verhältnisse dient.
Λ bezeichnet eine Antenne, die bei G an
Erde liegt; C3 ist ein im Antennenkreis liegender Kondensator, der bei dem veranschaulichten
Beispiel als Kopplung dient, die eine mit der Frequenz abnehmende Rückwirkung hat. In
den Kreis kann ein weiterer Kondensator C1 eingeschaltet sein. Der Kreis enthält ferner
ein zweites Kopplungsglied L1, beispielsweise die Spule einer Selbstinduktion oder eines
Transformators, die als Kopplung mit einer Rückwirkung dient, die mit der Frequenz zunimmt.
Dieser Kreis wird im folgenden als Erregerkreis bezeichnet, insofern als er die Energie
der jeweils erwünschten Frequenz sammelt und sie zur Übertragung in einen anderen hier
als Aufnehmekreis bezeichneten Kreis zugänglich macht. Dieser zweite oder Aufnehmekreis
enthält außer dem Kopplungsglied C3 eine Induktanz L2, die mit L1 zusammen die zweite
Kopplung beider Kreise bildet. In den Kreis ist ferner ein einstellbarer Kondensator C2 geschaltet,
mit Hilfe dessen der iVufnehmekreis ganz oder nahezu auf Resonanz mit irgendeiner
der in Frage kommenden Frequenzen abgestimmt werden kann, die im Erreger- oder Antennenkreis
vorhanden sind. Durch diese Einstellung wird die Energie der jeweils erwünschten
Frequenz vom Erregerkreis auf den Äufnehmekreis durch beide Kopplungen übertragen.
Die Reaktanz des Kondensators C3 stellt nur
einen Teil der kapazitiven Reaktanz im Aufnehmestromkreis dar, die Kopplungsreaktanz
zwischen beiden Kreisen hängt dementsprechend von dem Verhältnis der Werte beider Kondensatoren
C3 und C2 ab. Durch Einstellung dieser
Werte der beiden Kondensatoren kann erreicht werden, daß der Kopplungsanteil, der auf die
Kondensatoren entfällt, zwischen beiden Kreisen in vorbestimmter Weise wächst, wenn die Frequenz
abnimmt. Andererseits kann durch geeignete Wahl der Induktivitäten jener Teil der Rückwirkung nach Wunsch derart eingestellt
werden, daß sich jener Anteil der Rückwirkung mit abnehmender Frequenz verkleinert.
Durch geeignete Einstellung der beiden Kopplungen zueinander kann man also erreichen,
daß die Gesamtrückwirkung sich je nach Wunsch ändert, zunimmt oder abnimmt. Ein
bevorzugter Fall ist der, bei dem die übertragene Energie und damit die Kopplung in einem großen
Wellenbereich konstant ist, gleichgültig, wie die Frequenz in diesem Bereich sich ändert. Dies
kann dadurch erreicht werden, daß die Zunahme der Rückwirkung bei der einen Kopplung
die Abnahme der Rückwirkung aufhebt. Man hat dann die elektrischen Konstanten der
Kreise so abzustimmen, daß bei dem veranschaulichten Beispiel die elektrostatische Energieübertragung
mit zunehmender Frequenz im gleichen Maße abnimmt, wie mit zunehmender Frequenz die induktive Übertragung zunimmt.
Wird also die kapazitive Kopplung derart angeordnet,
daß die Energieübertragung in einer vorbestimmten Weise sich ändert und ist diese
Änderung gerade entgegengesetzt der Änderung bei der induktiven Kopplung, so ist eine Kombination
beider möglich, bei der die Gesamtkopplung in dem erwünschten Frequenzbereich ganz oder nahezu konstant bleibt, oder es kann
auch erreicht werden, daß die Kopplung mit der Frequenz in der jeweils erwünschten vorbestimmten
Weise abnimmt oder auch zunimmt. In allen Fällen ist es nur erforderlich, lediglich
durch Betätigung des Abstimmkondensators den Äufnehmekreis auf den Erregerkreis abzustimmen,
ohne daß es irgendwelcher Betätigung anderer Einstellvorrichtungen oder sonstiger
Maßnahmen bedarf. Lediglieh durch diese Einstellung ändern sich die beiden Rückwirkungen
und somit die Gesamtrückwirkung in vorbestimmter Weise. Hierbei wird die Polarität der
induktiven Kopplung so gewählt, daß die beiden Ströme der übertragenen Energie in Phase sind
oder sich unterstützen, da bei entgegengesetzter Polarität die Gesamtübertragung oder Rückwirkung
ein Maximum an den Enden des Frequenzbereiches oder Frequenzbandes ist und schnell in der Mitte des Bandes auf keine Übertragung
abnimmt, falls die beiden Übertragungen gleich und einander entgegengesetzt sind,
d. h. also, man wird bei Änderung der Frequenz konstant bleibende oder sich mit ihr gleichmäßig
ändernde Übertragung nur dann erreichen, wenn die kapazitive und induktive
Kopplung sich unterstützen.
Die Erfindung ist oben an einem Antennenkreis und einem Aufnehmestromkreis, wie sie no
bei Radioanlagen üblich sind, erläutert. Sie ist aber nicht auf diese Anwendungsfälle beschränkt,
sondern die Anordnungen sind auch für andere Arten von Stromkreisen brauchbar. Die Verhältnisse
sind grundsätzlich dieselben, so daß es einer Erläuterung für andere Anwendungsfälle nicht bedarf.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Übertragung elektrischer Energie aus einem Erregerkreis in einen abstimmbarenAufnehmekreis innerhalb einesBereiches oder Bandes von verschiedenen Frequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmekreis auf den Erregerkreis mittels zweier Kopplungen zugleich rückwirkt, von denen die eine eine mit der Frequenz zunehmende, die andere eine mit der Frequenz abnehmende Rückwirkung hat, und daß die für die verschiedenen Frequenzen sich ergebenden Abhängigkeiten der Energieübertragungen für beide Kopplungsarten so gewählt sind, daß die aus diesen Übertragungen summierte Gesamtrückwirkung einer vorbestimmten Gesetzmäßigkeit entspricht.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmekreis auf den Erregerkreis sowohl kapazitiv als auch induktiv rückwirkt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitive Rückwirkung und die induktive Rückwirkung gleichphasig wirken.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kopplungen derart zueinander eingestellt werden, daß die Gesamtrückwirkung bei sich ändernder Frequenz ganz oder nahezu konstant bleibt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß 3a die elektrischen Konstanten so abgestimmt werden, daß die elektrostatische Energieübertragung mit zunehmender Frequenz in gleichem Maße abnimmt, wie mit zunehmender Frequenz die. induktive Energieübertragung zunimmt.Hierzu ι Blatt ZeichnungenErgänzungsblatt zur Patentschrift 518 801 Klasse 21a4 Gruppe 21.Durch rechtskräftige Entscheidung des Reichspatentamts vom 10.September 1936 ist die Nichtigkeitsklage mit der Maßgabe abgewiesen, daß im Anspruch 1, Seite 3, Zeile 5 der Patentschrift 518 801 hinter dem Worte "rückwirkt1· zur Klarstellung folgende Worte eingefügt werden; "die durch festeingestellte Schaltelemente bewirkt werden und*'.,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US256644XA | 1925-08-08 | 1925-08-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518801C true DE518801C (de) | 1931-02-19 |
Family
ID=21827377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW73332D Expired DE518801C (de) | 1925-08-08 | 1926-08-08 | Verfahren zur UEbertragung elektrischer Energie aus einem Erregerkreis in einen abstimmbaren Aufnahmekreis |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518801C (de) |
FR (1) | FR619811A (de) |
GB (1) | GB256644A (de) |
-
1926
- 1926-08-04 FR FR619811D patent/FR619811A/fr not_active Expired
- 1926-08-07 GB GB19534/26A patent/GB256644A/en not_active Expired
- 1926-08-08 DE DEW73332D patent/DE518801C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR619811A (fr) | 1927-04-09 |
GB256644A (en) | 1927-11-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2828838A1 (de) | Hochfrequenz-schaltungsanordnung | |
DE3213436A1 (de) | Bandfilter | |
EP0126340A2 (de) | Eingangsschaltung mit wenigstens zwei Eingangswegen | |
DE518801C (de) | Verfahren zur UEbertragung elektrischer Energie aus einem Erregerkreis in einen abstimmbaren Aufnahmekreis | |
DE102008024482A1 (de) | Schaltung zur Impedanzanpassung | |
DE10344167B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines Filters | |
DE947177C (de) | Schaltungsanordnung zum Nachrichtenempfang | |
DE876852C (de) | Abstimmbare Bandfilteranordnung fuer konstante absolute Bandbreite | |
DE1437996C3 (de) | Antennenverstärkeranordnung | |
DE885261C (de) | Abstimmvorrichtung mit wenigstens zwei Abstimmkreisen, die einen ungleichen Frequenzbereich besitzen | |
DE330072C (de) | Verfahren zur Regelung der Energieentnahme bei Empfangsschaltungen fuer drahtlose Telegraphie | |
DE2945264C2 (de) | Hochfrequenz-Bandfilteranordnung für den UHF-Bereich | |
DE298413C (de) | ||
DE692422C (de) | Auf mehrere Frequenzbereiche umschaltbarer, rueckgekoppelter und abstimmbarer Verstaerker oder Oszillator | |
DE547519C (de) | Hochfrequenzverstaerker mit Zwischenkreiskopplung | |
DE936577C (de) | Fuer mehrere Kurzwellenbereiche bestimmtes elektrisches Variometer | |
AT156428B (de) | Schaltung zur Übertragung modulierter Hochfrequenzschwingungen. | |
DE299340C (de) | ||
AT210474B (de) | Transistorverstärker mit Bandbreiteregelung | |
DE864704C (de) | Hochfrequenzbandfilter, z. B. fuer Zwischenfrequenzverstaerker in Rundfunkgeraeten | |
DE662506C (de) | Anordnung zum Empfang und zur Verstaerkung mit einem Kopplungstransformator und mit einer Schalteinrichtung zum UEbergang von einem Wellenbereich zu einem anderen | |
DE478866C (de) | Wellenfilteranordnung zur Fernhaltung von Stoerungswellen | |
DE1766289C3 (de) | Durchstimmbares pi-Kreis- oder lambda/2-Bandfilter | |
DE691989C (de) | Verfahren zur Abstimmung und Pruefung von Selektivmitteln, insbesondere von Bandfiltern fuer Traegerfrequenzsysteme | |
AT152393B (de) | Anordnung zum Abstimmen von Rundfunkempfängern über mehrere Frequenzbereiche. |