DE518642C - Farbwerk fuer Rotationsdruckmaschinen zum gleichzeitigen Auftragen von mehreren Farben - Google Patents

Farbwerk fuer Rotationsdruckmaschinen zum gleichzeitigen Auftragen von mehreren Farben

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DE518642C
DE518642C DEG74424D DEG0074424D DE518642C DE 518642 C DE518642 C DE 518642C DE G74424 D DEG74424 D DE G74424D DE G0074424 D DEG0074424 D DE G0074424D DE 518642 C DE518642 C DE 518642C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/26Construction of inking rollers

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrfarbendruckmaschine, mittels deren in einem Arbeitsvorgang, d. h. bei einmaliger Berührung des Papiers mit der Druckwalze in mehreren Farben gedruckt wird. Gemäß der Erfindung besitzt das Farbwerk für die Rotationsdruckmaschinen eine aus mehreren viereckigen, verschiedenfarbig eingefärbten Zylindermantelteilen bestehende Farbauftragwalze zum gleichzeitigen Auftragen von mehreren Farben, wobei die Zylindermantelteile bei einer Drehung der Farbauftragwalze durch an der Zylinderdrehung nicht teilnehmende, einstellbare Nocken an je eine von mehreren verschiedenfarbigen, rings um die Farbauftragwalze verteilten Einfärbwalzen angedrückt werden.
Es sind bereits Farbauftragwalzen zum gleichzeitigen Einfärben des Formzylinders mit mehreren Farben bei Rotationsmaschinen bekannt, die aus mehreren viereckigen Zylindermantelteilen bestehen, die verschiedenfarbig eingefärbt sind. Von diesen bekannten Farbauftragwalzen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die einzelnen Zylindermantelteile beweglich sind, so daß sie von verschiedenfarbig eingefärbten Farbwalzen mit Farbe versehen werden können. Dadurch kann ein fortlaufendes Einfärben stattfinden, während bei der bekannten Farbauftragwalze die Leistung der Maschine durch die in dem Farbkissen aufgebrachte Farbmenge begrenzt ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht; es stellen dar
Abb. ι eine Gesamtansicht einer Rotationsdruckmaschine mit dem Farbwerk,
Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Farbauftragwalze, !
, Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Farbauftragwalze.
Der Rahmen D der Maschine ist auf einer flachen Fundamentplatte befestigt; auf Querträgern des Rahmens sind die Achsen der Zylinder der Druckmaschine gelagert.
Diese Zylinder stimmen nach Durchmesser und Gestalt überein und sind auf Kugellagern Z gelagert.
Die von einer Rolle kommende Papierbahn A-A wird zwischen die Zylinder B und C eingeführt und nimmt den Abdruck von der Druckform Y auf, die auf den Zylinder B durch sechs Klauen festgehalten ist.
Der Zylinder C wird durch ein Zahnrad E angetrieben und überträgt durch Zahnrädergetriebe diese Bewegung auf die übrigen Zylinder der Maschine.
Der Farbauftragzylinder A (Abb. 1) besteht aus zwei Hauptteilen. Der eine Teil ist ein aus Bronze gegossener Zylinder S, in welchen auf seiner ganzen Länge zu sich parallel in der Umfangsrichtung laufende
Kanäle (Abb. 2) eingedreht sind. Dieser Zylinder ir sitzt fest auf der Welle V, die an ihren Enden ortsfest gelagert ist. Am Boden jedes dieser Kanäle des Zylinders 6" sind die Nocken O befestigt, welche die vier in Abb. 1 bezeichneten Stellen einnehmen. In jedem Kanal ist nur eine einzige Nocke angebracht, und zwar genau an der obenerwähnten Stelle. Der zweite Teil, der hohle Zylinder^, ist auf die Welle V mit seinem Zahnkranz X (Abb. 2) gestützt, der die Teilstücke a, die mittels der Stellschraube g zusammengerückt werden, zusammenhalt. Die Gesamtheit dieser Teilstücke bildet den äußeren Teil des Farbauftragzylinders, der den auf dem Druckzylinder angebrachten Satz einzufärben hat. Aus diesem Grunde besteht die Oberfläche dieses Farbauftragzylinders aus kleinen quadratischen Teilstücken, die sich unabhängig voneinander bewegen. Dieser Zylinder A dreht sich über den feststehenden Zylinder .S", und seine Seitenwände nebst Zahnkränzen laufen in Kugellagern auf der feststehenden Welle V.
Hebekörper α (Abb. 2) erhalten ihre Aufwärtsbewegung durch die Stützleisten ni entgegen je einer Rückholfeder e. Das äußere Ende jedes Hebekörpers ist mit der üblichen Walzenmasse überzogen; somit besteht die Gesamtoberfläche des Farbauftragzylinders A aus der Walzenmasse.
Ein am unteren Teil eines jeden Schaftes der Hebekörper befindlicher massiver Fuß f bedeckt genau die vier Zellen, die in den Leisten b (Abb. 3) ausgefräst sind. Aus diesem Grunde kann die Stützleiste m den Hebekörper an vier verschiedenen Stellen anheben, je nachdem die Stützleiste in eine der vier Zellen eingesetzt wird, die vom Fuß des Hebekörpers bedeckt sind. Wird die Stützleiste m z.B. in Zelle 1 gesteckt, so erhebt sich der Hebekörper beim Übergleiten der Nocke ι und nimmt die schwarze Farbe. Wird diese nämliche Stützleiste anstatt in die Zelle ι in die Zelle. 2 gesteckt, so geht der Hebekörper beim Überlaufen des Nockens, der im zweiten Kanal des Zylinders 6* angebracht ist, in die Höhe und nimmt die rote Farbe auf; die Zelle 3 entspricht dem in Kanal 3 sitzenden Nocken, Farbe blau; Zelle 4, Kanal und Nocken 4 der Farbe grün. Auf diese Weise sind die Hebekörper in ihren vier nur möglichen Anhebemöglichkeiten einstellbar, um bei den ihnen entsprechenden Farbwerken die gewünschte Farbe abzunehmen.
Da die Stützleiste m (Abb. 3), die beim Übergleiten des Nockens O (Abb. 1) den entsprechenden Hebekörper anhebt, auswechselbar ist, so ist es auch möglich, Hebekörper auszuschalten, indem keine Stützleisten unter den Fuß gesetzt-werden und somit die Zellen frei bleiben. Die Schiene P (Abb. 3), in der die Schäfte der Hebekörper laufen, ist abnehmbar von der Schiene & ("Abb. 3) und gestattet somit, die Stützleisten je nach Wunsch in die entsprechenden Zellen einzusetzen, um die entsprechende Farbenzusammenstellung zu erzielen. Bei einmaligem Umlauf des Farbauftragzylinders A kann sich jeder Hebekörper nur einmal anheben.
Die Farbwalzen F (Abb. 1) sind versteilbar und abnehmbar (nicht abhebbar, da sie mittels Schrauben am Walzenstuhl befestigt sind) und entsprechen je einer Farbe, um solche an die Oberfläche der Hebewerke a weiterzugeben, die dann die Farbe auf den Formzylinder B übertragen.
Die Zylinder F (Abb. 1) und die Verreibewalzen G sind mittels der zugehörigen Wellen in Walzenstühlen Q gelagert, und zwar die Zylinder F in der Mitte des Walzenstuhles und die Walzen in Lagern T1 die sich auf den in der Zeichnung dargestellten Schienen befinden. Dadurch ist es möglich, den Druck dieser kleinen Walzen gegen die größeren Zylinder F mittels der Schraube U iinzuregeln. Die Walzenstühle Q sind in Schlitzen r eines Rahmens L einstellbar befestigt, so daß die Farbwalzen gegenüber der Färbauftragwalze einstellbar sind.
Die Rahmen L können in einer in der Schiene W vorgesehenen Nut verschoben werden, indem zunächst die Platten N entfernt werden, um den oberen Teil des Färbauftragzylinders A abdecken zu können.
Die zwischen dem Farbkasten / und der Gruppe je eines Zylinders F eingebrachten Platten N sind herausnehmbar und ermöglichen es den Walzen /, deren Lager im nämlichen Kanal der Schiene W verschiebbar sind, die Farbe zu verreiben, bevor sie mit den kleinen Walzen G in Berührung kommen. Dadurch wird eine gleichmäßige Einfärbung gewährleistet.
Die oberen Platten N und die Farbwerke, welche nach diesen Platten hin Farbe fördern, sind auf dem Rahmen M angebracht, der mittels Schrauben auf der Schien'e W befestigt ist.
Die Walzen /, die von den Verbindungsstangen K bewegt werden und sich in der Schiene W verschieben, führen zwischen der Walze R des Farbkastens und den Walzen F, G eine hin und her gehende Bewegung aus, indem sie über die Fläche der Platten ΛΓ rollen.
Die Verbindungsstangen K werden von Kurbeln H angetrieben, die ihre Bewegung von der Riemenscheibe H' mittels eines Riemens erhalten. Die Riemenscheibe H' ist auf der Welle des Zylinders B befestigt.
Die beschriebene Einrichtung gewährleistet
eine größere Leistung und erleichtert das Auseinandernehmen und Ausbessern; ferner liefert sie auf der Maschine bessere Er-Zeugnisse.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen mit einer aus mehreren viereckigen, verschiedenfarbig eingefärbten Zylindermantelteilen bestehenden Farbauftragwalze zum gleichzeitigen Auftragen von mehreren Farben, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindermantelteile (α) bei einer Drehung der Farbauftragwalze durch an der Zylinderdrehung nicht teilnehmende, einstellbare Nocken (0) an je eine von mehreren verschiedenfarbigen, rings um die Farbauftragwalze verteilten Einfärbwalzen (F) angedrückt werden.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbauftragzylinder aus zwei Endscheiben [A) besteht, zwischen die mit Führungsschlitzen versehene Schienen (b) und mit Führungslöchern versehene Schienen· (F) eingesetzt sind, die Hebekörper (/) tragen, die entgegen dem Druck je einer Feder
(e) nach außen gedrückt werden können.
3. Farbwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Farbauftragwalze ein ortsfest gelagerter, mit auf seiner ganzen Länge parallel zur Umfangsrichtung verlaufenden Kanälen versehener Zylinder (S) angeordnet ist.
4. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindermantelteile (a) mit der an sich bekannten Färbwalzenmasse überzogen sind und auf Scheiben (d) sitzen, die mittels eines Stiftes auf dem Schaft des Hebekörpers festgehalten werden.
5. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwalzen (F, G) in abnehmbaren angeschraubten Gestellen (Q) gelagert sind.
6. Farbwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Farbübertragungswalzen (/), die mittels je eines Kurbelgetriebes (K), auf einer ebenen Verteilungsplatte (N) abrollend, bis zu den Einfärbwalzen (F) hin und wieder von ihnen wegbewegt werden, wobei sie vorübergehend in einer Lücke zwischen den die Einfärbwalze (F) umgebenden Verreibwalzen (G) Platz finden.
7. Farbwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sämtlichen Kur- S0 beigetriebe (K) von einer gemeinschaftlichen, auf der Welle (F) des Farbauftragzylinders (A) sitzenden Kurbel (H) aus angetrieben werden, die ihrerseits mittels eines Riemengetriebes von dem Formzylinder (B) aus angetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG74424D 1928-09-29 1928-09-29 Farbwerk fuer Rotationsdruckmaschinen zum gleichzeitigen Auftragen von mehreren Farben Expired DE518642C (de)

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