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Umkehrprismensystem Die Erfindung betrifft ein geradsichtiges, bildumkehrendes
Prismensystem mit nur zwei an Luft grenzenden Strahlendurchtrittsflächen, das vier
Spiegelflächen aufweist, die sämtlich totalreflektierend sind, so daß also keine
Versilberung erforderlich ist, und von denen zwei einfach sind, während die beiden
anderen ein Dach bilden.
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Bildet man ein solches Prismensvstem so aus, daß die Ebene der einen
der beiden einfachen Spiegelflächen mit der Ebene der einen der beiden Strahlendurchtrittsflächen
einen Winkel von über 18o0, gemessen im Prismenkörper, einschließt und daß das Prismensvstem
aus zwei miteinander verkitteten Glaskörpern besteht, bei solcher Lage der Kittfläche,
daß diese die Schnittgerade jener beiden Ebenen enthält, so ergibt sich gegenüber
den bekannten Prismensystemen der oben angegebenen Art der Vorteil, daß sich der
gegenseitige Abstand der beiden Strahlendurchtrittsflächen klein halten läßt, was
besonders für die Verwendung des Prismensy stems bei Feldstechern wertvoll ist.
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Zweckmäßig werden die Spiegelflächen so auf die beiden Glaskörper
verteilt, daß der eine Glaskörper nur das Dach und der andere nur die beiden einfachen
Spiegelflächen enthält. Dabei empfiehlt es sich, jedem der beiden Glaskörper nur
eine der beiden Strahlendurchtrittsflächen zuzuordnen.
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Von besonderem Vorteil ist es, die Neigung des Daches gegen die Strahlendurchtrittsflächen
flach zu wählen, etwa zwischen 8 und 220. Dadurch werden Prismenformen ermöglicht,
bei denen jeder der beiden Glaskörper über die Strahlendurchtrittsfläche des anderen
in der Richtung der Senkrechten zu den Strahlendurchtrittsflächen hinausragt, so
daß eine direkte Durchsicht durch die beiden Strahlendurchtrittsflächen und somit
die Bildung von Nebenpupillen und störenden Reflexen verhindert wird.
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In Fig. 1 bis 7 der Zeichnung sind sieben der Erfindung entsprechende
Prismens_vsteme im Hauptschnitt dargestellt.
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Das Prismensystem in Fig. i enthält zwei einfache, totalreflektierende
Spiegelflächen a und b und ein Dach c. Die Strahleneintrittsfläche d ist
der Strahlenaustrittsfläche e parallel. Diese letztere Fläche bildet mit
der benachbarten Spiegelfläche b einen einspringenden Winkel a - 170', während der
Winkel ß, den die Kante des Daches c mit jenen beiden Strahlendurchtrittsflächen
d und e einschließt, 22° beträgt. Durch eine Trennungsfläche f, die
den Scheitel A jenes Winkels a enthält, ist das Prismensvstem in zwei miteinander
zu verkittende Teile I und II zerlegt. Die Trennungsfläche f hat eine solche Lage,
daß der Teil I des Prismensystems außer den beiden einfachen Spiegelflächen a und
b noch das Dach c enthält.
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Die Prismensysteme nach Fig. 2 und 3 unterscheiden sich von dem nach
Fig. 1 lediglich durch eine andere Lage der jenes Prismensystem in zwei Teile zerlegenden
Trennungsfläche f. In Fig. 2 gehören die beiden
Spiegelflächen a
und b dem Teil I und das Dach c dem Teil II an, wobei die Trennungsfläche
f wie in Fig. i durch den Scheitel A
jenes Winkels a hindurchgeht und
beide Strahlendurchtrittsflächen d und e im Teil II liegen. In Fig. 3 enthält jeder
der Teile I und II nur eine dieser beiden Strahlendurchtrittsflächen, und zwar der
Teil I die Stralilendurchtrittsfläche d und der Teil II die Strahlenaustrittsflächee.
DieTrennungsfläche f geht wie in Fig. i und 2 durch den Scheitel A jenes Winkels
a hindurch, und die Spiegelflächen a uns b gehören wie in Fig. 2 dem
Teil I an, während das Dach c dem Teil II angehört.
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Die Prismensysteme in den Fig. 4 bis 7 entsprechen sämtlich dem Falle
der Fig.3. Sie unterscheiden sich im wesentlichen nur durch die Größe der Winkel
a. und ß.
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In "Fig. .4 ist (x:--- 1d.2° und ß - 8°, während in Fig. 5
a - r58° und ß - 22° ist. Bei beiden Prismensystemen ist der gegenseitige Abstand
s der beiden Strahlendurchtr ittsflächen d und e verhältnismäßig klein.
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Bei dem Prismensystem nach Fig.6 ist a - 153" und #i = 13'.
Die Strahleneintrittsflache d, die Strahlenaustrittsfläche e und die Trennungsfläche
f fallen miteinander zusammen. Von dem Teil I ist ein Teil 1d mit dem unwirksamen
Teil b1 der Spiegelfläche b weggeschnitten.
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Be.i dem Prismensystem nach Fig. 7 ist wie in Fig. 6 a - i53° und
ß - 13°. Die Trennungsfläche f ist senkrecht zu den beiden Strahlendurchtrittsflächen
Ntl und e. D er Teil I I ist so ausgebildet, daß er über diejenige Fläche e1 hinaus,
die: mit der Spiegelfläche b den Winkel a einschließt und senkrecht zum austretenden
Achsenstrahl ist, um ein Stück Ha von der Dicke t verlängert ist.