DE516160C

DE516160C - Karren-Antriebsvorrichtung fuer Zweitouren-Schnellpressen

Info

Publication number: DE516160C
Application number: DEM100035D
Authority: DE
Original assignee: Johannisberg Maschf GmbH
Current assignee: Johannisberg Maschf GmbH
Priority date: 1927-05-28
Filing date: 1927-05-28
Publication date: 1931-01-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Karren-Antriebsvorrichtung für Zweitouren-Schnellpressen mit einem lose gelagerten, seitlich hin und her schiebbaren Karrenrade, das durch ein in einer Geradeführung in Richtung der Karrenradachse bewegliches Verschiebungsgestänge verschoben wird.

Es sind bisher Anordnungen bekannt geworden, bei denen das verschiebbare Zahnrad auf einer Buchse angeordnet war, die auf der Nabe des Lagers für die Triebwelle gelagert und mit dem Flansch der Triebwelle lösbar gekuppelt ist. Diese Lagerung war jedoch nicht ausreichend, um ein Ecken oder Schlagen des Triebrades gänzlich auszuschalten. Es sind auch Ausführungen bekannt, bei denen zwei Lager für die Antriebswelle vorhanden sind und zwischen diesen beiden Lagern die Lagerhülse für das Karrenrad angeordnet ist. Dabei wurde jedoch das Karrenrad mittels einer Vorgelegewelle T angetrieben. Die Kraft zur Mitnahme des Karrenrades greift bei dieser Anordnung weit entfernt von der Lagerung an. Außerdem hat eine Vorgelegewelle den Nachteil, daß sie die Übersichtlichkeit des Antriebs verringert und die Herstellungskosten vergrößert. Weiterhin treten Spielräume auf, die auf den Gang der Maschine äußerst ungünstig einwirken.

Den Gegenstand der Erfindung bildet die Anordnung des Karrenrades auf einer Hülse, deren vorderes Ende die Lagerung für die Antriebswelle bildet und deren hinteres Ende an mindestens zwei Stellen im Maschinengestell befestigt ist und sowohl zur Durchführung der in der Bohrung dieser Hülse gelagerten Antriebswelle als auch zur Führung einer Verschiebemuffe für das Verschiebegestänge des Karrenrades dient.

Durch diese Anordnung gemäß der Erfindung wird der Vorteil einer gedrängten Bauart sowie größte Betriebssicherheit und Lebensdauer erzielt, da ein Ecken, Verdrehen oder übermäßiges Abnutzen des Karrenrades in seiner Lagerung ausgeschlossen ist. Die ganze Schiebevorrichtung, die das Hinundherschieben des Karrenrades bewirkt, ist am Maschinengestell aufgehängt und das Gewicht der gesamten Vorrichtung auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung ist weiterhin der Vorteil gegeben, daß das Karrenrad durch einen an der Antriebswelle vorgesehenen Mitnehmer in einfachster Weise angetrieben wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Karrenradantrieb in Seitenansicht,

Abb. 2 eine Vorderansicht nach Abb. 1, zum Teil im Schnitt,

Abb. 3 die Lagerung der Hauptantriebswelle und die Anordnung des Gestänges im Grundriß,

Abb. 4 die Anordnung des Mitnehmers für das Karrenrad in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, und Abb. 5 und Abb. 6 Einzelheiten.

Neben dem einen Lager 1 für eine die Hauptantriebswelle 14 umschließende Hülse 9 ist auf dieser das verschiebbare Karrenrad 8 angeordnet.

Diese Hülse g wird durch ein zweites Lager 2 am Maschinengestell abgestützt. Die Hauptantriebswelle 14 hat ihre Ablagerung im Innern der Hülse 9, geht mit Spielraum durch deren Verlängerung und findet ihren zweiten Stützpunkt in der Seitenwand 15 des Maschinengestells. Auf dem äußeren Teil der Hülse 9 sitzt das Gleitstück 5, das durch den Hebel 11 mittels der Nutenscheibe 12 hin und her bewegt wird. Ein Gestänge 3 und 4 verbindet das Gleitstück 5 mit dem Schieberring 10, der in eine Eindrehung der Nabe des Karrenrades 8 eingelegt ist. Die an der Hülse 9 angebrachten Lagerstellen 6 und 7 dienen dem Gestänge 3 und 4 als Stütze und Führung. Ein Keil 13 auf der Hülse 9 sichert das Gleitstück 5 gegen Verdrehung. Die Antriebswelle 14 trägt an ihrem einen Ende den Mitnehmer i6, der in das Karrenrad 8 eingreift.

Claims

Patentanspruch:
Karren-Antriebsvorrichtung für Zweitouren-Schnellpressen mit einem lose gelagerten, seitlich hin und her schiebbaren Karrenrad und einem in einer Geradeführung geführten, in Richtung der Karrenachse bewegten Verschiebungsgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß das Karrenrad (8) auf einer Hülse (9) drehbar und verschiebbar angeordnet ist, deren vorderes Ende die eine Lagerung für die Antriebswelle (14) bildet und deren hinteres Ende an mindestens zwei Stellen im Maschinengestell befestigt ist und sowohl zur Durchführung der in der Bohrung der Hülse (9) gelagerten Antriebswelle (14) als auch zur Führung der Verschiebemuffe (5) und des Verschiebegestänges (3 und 4) für das Karrenrad (8) dient.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen